TransArts: Maria Bussmann

IM FALSCHEN RICHTIG LEBEN

Der Titel meines Vortrages bezieht sich nicht nur auf Theodor W. Adornos oft zitierten Satz, sondern auch auf Judith Butlers daran anknüpfenden Essay: Kann man ein gutes Leben in einem schlechten Leben führen? (in: Judith Butler, Anmerkungen zu einer performativen Theorie der Versammlung, 2015, Harvard University Press)
Ich möchte die Frage durch ein persönliches Statement – mit Bild-Beispielen – erweitern:
Kann man als KünstlerIn ein gutes Leben führen? Was heißt es überhaupt, als KünstlerIn ein gutes Leben zu führen, wenn sich die Rahmenbedingungen immer deutlicher zu Ungunsten einer freien Lebensweise verschieben.
Welche Kriterien kommen überhaupt als Parameter für „gut“ oder „schlecht“ in Frage? Diese und ähnliche Fragen – mehr die Fragen als die Antworten darauf – sind das Thema.

Maria Bussmann arbeitet als Künstlerin vorwiegend im Medium der Zeichnung und der (Klein-)Skulptur. Sie hat Malerei und Philosophie studiert (Promotion in Philosophie 1999).
Sie beschäftigt sich insbesondere mit dem Überschneidungs-Bereich von Philosophie und Zeichnung. Geboren 1966 in Würzburg (DE), hat sie ihren Lebensmittelpunkt seit 1989 in Wien und seit 2004 wechselweise in New York.
Sie unterrichtet als Lektorin am Institut für Kunsttheorie an der Universität für angewandte Kunst. 2002 - 2004 war sie Erwin-Schrödinger-Stipendiatin des FWF an der State-University, New York. Zahlreiche Ausstellungen in Österreich und im Ausland.

www.mariabussmann.org
Maria Bussmann
Gastvortrag