Die Universität für angewandte Kunst Wien und das
Belvedere laden zur Präsentation des Ursula Blickle Video Archivs anlässlich der Wieder-Aufstellung der Sichtungsstation an
der Universität für angewandte Kunst Wien.
Begrüßung: Gerald Bast (Rektor, Universität für angewandte
Kunst), Vorstellung: Claudia Slanar (Belvedere 21), Impulsvortrag: Slavko Kacunko (Professor für Kunstgeschichte und visuelle
Kultur, Universität Copenhagen). Im Anschluss Gespräch mit Slavko Kacunko, Gerda Lampalzer (Medienwerkstatt Wien, Universität
für angewandte Kunst Wien) und Lisa Truttmann (Lehrbeauftragte, Universität für angewandte Kunst Wien/Transmediale Kunst,
Golden Pixel Cooperative) zu Fragen der Archivierung, Distribution und Ästhetik von zeitgenössischen Videoarbeiten.
Als Fortsetzung der Veranstaltung findet am Freitag, den
16.11. um
18.30 ein Programm
mit Arbeiten des Videokünstlers Marcel Odenbach sowie Neuzugängen aus dem UBVA u.a. von Gerda Lampalzer, Lisa Truttmann, Victoria
Preuer und Katharina Schaar im
Blickle Kino des
Belvedere 21 statt.
Universität
für angewandte Kunst Wien
Vordere Zollamsstraße 7, 1030 Wienwww.dieangewandte.atBlickle Kino, Belvedere 21, Museum für zeitgenössische Kunst, Arsenalstraße 1, 1030 Wienwww.belvedere21.atDas Ursula Blickle Video Archiv wurde 2007 als Kooperation
zwischen der Kunsthalle Wien, der Universität für angewandte Kunst und der Ursula Blickle Stiftung gegründet. Es versteht
sich als Modell zur Förderung und Sichtbarmachung von zeitgenössischer Videokunst und bietet ein lebendiges, stetig anwachsendes
Archiv für Studierende, Kunsthistoriker_innen sowie ein interessiertes Publikum, um Recherche und Forschungsarbeit zum Bewegtbild
zu ermöglichen.
Seit 2012 wird das Video Archiv vom Research Center des Belvedere gehostet. Um den geänderten Anforderungen
und Nutzungsbedingungen im gegenwärtigen Medienverbund gerecht zu werden, wurde es 2016 umgestellt und präsentiert sich nun
als Hybrid zwischen Archiv und Web-TV-Plattform. Einer Bestandsaufnahme von Videokunst im Verbund mit anderen Formen des Bewegtbildes,
seinen Präsentations- und Distributionsformen soll damit ebenfalls Vorschub geleistet werden. Das Ursula Blickle Video Archiv
nimmt insofern eine Sonderstellung ein, da es keine Originalbestände, sondern deren virtuelle „Kopien“ beinhaltet. Diese werden
ebenfalls nicht distribuiert und sind somit einer ökonomischen verwertbaren Zirkulation entzogen.
Derzeit sind
etwa 900 Videos online unter
www.ursulablicklevideoarchiv.com verfügbar.
An den Sichtungsstationen im Research Center des Belvedere und an der Bibliothek der Universität für angewandte Kunst sind
insgesamt 2600 Titel abrufbar.
Biografien der Diskussionsteilnehmer_innenGerda
Lampalzer, geboren 1959 in Wien, Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien. Seit 1980 Co-Leitung
der Medienwerkstatt Wien, seit 1987 Lehrtätigkeit an der Universität für angewandte Kunst in Wien. 2013-2015 Gastprofessur
für zeitbasierte Medien an der Kunstuniversität Linz, seit 2016 Privatdozentin für Medienkunst mit Schwerpunkt künstlerischer
Forschung. Lampalzers künstlerische Arbeiten sind im Bereich Fotografie, Video, Installation, Konzept und Text angesiedelt.
Slavko Kacunko, geboren 1964 in Kroatien, Kunsthistoriker und Kulturtheoretiker. Studierte Pädagogik
an der Universität Osijek und Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Zagreb. Spezialisierung auf Videokunst und
Medienkunstgeschichte und –theorie. Kacunko unterrichtete u.a. an der Kunstakademie Düsseldorf, an der Goethe Universität
Frankfurt und an der Soros Foundation. Er ist Ko-Herausgeber (gem. mit Marcel Odenbach und Yvonne Spielmann) der zweibändigen
Anthologie Theorien der Videokunst (Berlin, 2018) und Professor für Kunstgeschichte und visuelle Kultur an der Universität
Copenhagen.
Lisa Truttmann, geboren 1983 in St.Pölten, lebt und arbeitet als Medienkünstlerin
und Filmemacherin in Wien. Studium Transmediale Kunst, Universität für angewandte Kunst Wien, und Film und Video am California
Institute of the Arts. Lisa Truttmann ist Mitglied von
The Golden Pixel Cooperative.
Seit 2005 zahlreiche Ausstellungen und Festivalteilnahmen. Kurzfilme, u.a.:
Anything Can Happen (2013),
Babash
(2014, gem. mit Behrouz Rae),
6500 (2015); Langfilm:
Tarpaulins (2017)