Im Jahr 2021 ist die Studie "The rise and fall of rationality in language" veröffentlicht worden.
Im Angesicht der sogenannten "post-truth"-Ära wird hier anhand einer Sprachanalyse verschiedener Textformen der Wandel von
einer rational ausgerichteten Sprache hin zu einer, in der Emotion im Zentrum steht, beschrieben und untersucht. Die Texte
von Inka Meißner gehen mit diesen positivistischen Erkenntnissen experimentell um und binden sie ein in eine tägliche Form
von Schreiben, das von der Beschäftigung mit experimentellen literarischen Bewegungen der letzten 50 Jahre ebenso geprägt
ist wie von der Auseinandersetzung mit Schreiben als künstlerischer Praxis.
In den Zeichnungen von Michael Franz
geht es weniger um das entstehende Artefakt als ästhetisches Objekt, sondern um die Zeichnung als Träger von Information,
als "Aufzeichnung" alltäglicher systemischer und technologischer Verschiebungen.
In What Time is Love? treffen
diese beiden Versuche, die Derealisierungstendenzen unserer Zeit zu adressieren, kommentarlos aufeinander. In einer Art Tagebuch,
das ohne Anfang und ohne Ende ist.
BUCHPRÄSENTATION im Zuge der Finnisage der Ausstellung
dysfunctional
malappropriation11. Jänner 2025, 15 UhrUniversitätsgalerie der Angewandten
Sala Terrena
Schönlaterngasse 5 / Grashofgasse 3
1010 Wien
Artist TalkMonika
Stricker, Künstlerin
mit
Inka Meißner, Autorin und Kuratorin
FINNISAGE der AUSSTELLUNGdysfunctional
malappropriationValentin Just, Morag Keil, Hans-Christian Lotz, Monika Stricker, Tanja Widmann, Kathrin
Wojtowicz,
kuratiert von Inka Meißner
Finnisage: 11. Jänner 2025, 15-18 UhrUniversitätsgalerie
der Angewandten
Sala Terrena
Schönlaterngasse 5 / Grashofgasse 3
1010 Wien
What Time is
Love?Michael Franz, Inka Meißner
New Toni Press, 2024
ISBN: 978-3-9822378-6-2
Zum Buch