Im Fokus stehen
drei zentrale Themenkomplexe (Seile, Quasten und Säulen) anhand derer ornamentale Formen und ihre kulturhistorische Bedeutung
untersucht werden. Der zweite Teil des Vortrags widmet sich dem Betreiben eines Kunstraums: Welche Herausforderungen und Chancen
bringt ein selbstorganisierter Ausstellungsraum mit sich?
Abgeschlossen wird der Vortrag mit einer offenen Fragerunde.
Terese Kasalicky, geboren 1988 in Klagenfurt am Wörthersee und ansässig in Wien, erlangte ihren Abschluss
2017 in Bildender Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Gunter Damisch und Veronika Dirnhofer. Ihre künstlerische
Praxis bewegt sich zwischen Skulptur, Zeichnung und Forschung. In ihrer Arbeit erforscht sie intensiv ornamentale Formen und
Darstellungstypen, wobei sie das Arabeske betont und gängige Klischees von Ornamenten durchbricht. Ihre Auseinandersetzung
spiegelt sich in vielfältigen Ausdrucksformen wider, darunter säulenartige Skulpturen wie bei der Serie "piled up to pillars",
die "Ropes"- Arbeiten und grafische Muster mit ornamentalen Motiven.
Besonders fasziniert ist sie von der Kulturgeschichte
der Quaste und der Posamente, der sie sich in einem umfangreichen Archiv widmet und die sie in ihre Arbeiten auf unterschiedliche
Art und Weise einbindet.
2024 erhielt sie den Förderungspreis für bildende Kunst des Landes Kärnten. Durch diverse
Stipendien erhielt Terese Kasalicky Unterstützung für ihre künstlerische Entwicklung, was ihr ermöglichte, größere Installationen
sowohl im Indoor- als auch im Outdoor-Bereich umzusetzen. Ihre Werke wurden in verschiedenen Solo- und Gruppenausstellungen
in Galerien, Kunsträumen, auf Messen und im musealen Kontext präsentiert. Sie ist Teil mehrerer Kunstsammlungen wie dem Wien
Museum, der Artothek des Bundes und dem Museum Moderner Kunst Kärnten, repräsentiert wird sie von der Galerie3.
Seit
2019 organisiert Kasalicky gemeinsam mit Heti Prack das nomadische Ausstellungsprojekt Tombola und betreibt seit Mitte 2024
den Artist-run-Space ES49.
www.teresekasalicky.com