Besonders digitale Kommunikationswege beeinflussen
Gespräche durch ihren starken Eigencharakter. Dieser enthüllt sich bereits bevor die zu vermittelnde Nachricht den digitalen
Zwischenraum erreicht: Was wir sagen wollen, formulieren wir nach gewissen Schemata, auf die wir uns gesellschaftlich geeinigt
haben. So beginnt kaum eine Mail ohne eine mehr oder weniger durchdachte Begrüßung, die das Verhältnis zwischen den Gesprächspartner_innen
auf subtile Weise vordefinieren kann. E-Mail ist nur einer von vielen Kanälen mit eigenen Charakteristika, die wir jeweils
unterschiedlich nutzen.
Digitalisierung bedeutet in erster Linie, etwas in eine Form zu bringen, die ein Computer
verarbeiten kann. Dabei sind Benutzer_innenoberflächen tatsächlich nur Oberflächen. Was wir in ein Mikrofon sprechen wird
zu einem binären Code dekonstruiert und baut sich danach wieder als akustisches Ereignis auf, sobald wir es abspielen. Auf
diesem langen Weg von Sender_in zu Empfänger_in können viele Abweichungen entstehen, die sich als Spuren der Digitalisierung
manifestieren.
Lütolfs Installation
Response: A Bill – E.T. spielt mit diesen Abweichungen über den technischen
Versuch, das vom Publikum gesprochene Wort in Text umzuwandeln. Wörtlich wird lesbar, wie sich Geäußertes von dem Empfangenen
unterscheiden kann und alle Besucher_innen sind eingeladen zu experimentieren.
https://www.wuk.at/programm/robin-luetolf-response-a-bill-ethttps://www.dieangewandte.at/jart/prj3/angewandte-2016/main.jart?rel=de&content-id=1455126385882https://www.robin-luetolf.com/TransArts goes KUNSTZELLE
IIIBereits zum vierten Mal werden Sieger_innenprojekte des internen Wettbewerbes aus der Kooperation
der Klasse
TransArts/Roman Pfeffer / Universität für Angewandte Kunst und der KUNSTZELLE/
Christine Baumann
präsentiert.
ERÖFFNUNG: Mi 24.4.2024, 19.00 Uhr
DAUER: bis Mi 5.6.2024
KUNSTZELLEein Projekt von Christine Baumann und Pablo Chiereghin
WUK Werkstätten- und Kulturhaus
Währinger Straße 59
A 1090 Wien
https://www.wuk.at/kunstzelle/