Village
im Dritten: Fassadenscreen der Docks von der Angewandten gestaltet
10. September 2024
Das fotografische Projekt "Vitalistisches Porträt" von Jakub Klak, Student der Klasse Fotografie/Gabriele
Rothemann an der Universität für angewandte Kunst Wien erstreckt sich entlang des Landstraßer Gürtels.
Die ARE
Austrian Real Estate (ARE) entwickelt in Wien Landstraße gemeinsam mit Partner*innen das Stadtquartier VILLAGE IM
DRITTEN. Rund um einen zwei Hektar großen Park entstehen etwa 2.000 Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen und Nahversorgungs-
sowie Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen, die durch ein klimafreundliches Energiesystem versorgt werden.
Mit dem nachhaltigen Multitalent DOCKS entsteht entlang des Landstraßer Gürtels ein belebtes Tor
zum Quartier. Zwei bogenförmig verlaufende Gebäude bieten auf 9.000 Quadratmetern einzigartige Flächen für Loft-Büros, gewerbliche
Nutzungen sowie städtische Produktion. Der Fassadenscreen erstreckt sich über rund 325 Meter über beide Gebäudeteile und dient
als Sonnenschutz für die dahinterliegenden Büro- und Gewerbeflächen. Für die Gestaltung des Textil-Screens hat die ARE in
Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien einen künstlerischen Wettbewerb innerhalb Klasse
Fotografie unter der Leitung von Gabriele Rothemann ausgelobt. Das Siegerprojekt "Vitalistisches Porträt" von Jakub Klak wurde
jetzt auf den DOCKS montiert.
„Die Verbindung von Kunst und Architektur bei den DOCKS zeigt eindrucksvoll,
wie kreative Gestaltung und funktionale Bauweise harmonisch zusammenwirken können. Das fotografische Werk von Jakub Klak bereichert
die städtische Umgebung und stellt gleichzeitig eine Verbindung zum Quartier her, wo die fotografierten Pflanzen gesammelt
wurden", sagt Gerd Pichler, Leiter ARE Projektentwicklung.
Abstrakte Pflanzenlandschaft
Die Hauptinspiration von Jakub Klak für das Erschaffen des "Vitalistischen
Porträts" war das Konzept des Vitalismus – ein im 19. und 20. Jahrhundert populäres philosophisches Konstrukt, das die Anwesenheit
einer schwer fassbaren Lebenskraft in jedem lebenden Phänomen und somit in lebenden Organismen postuliert.
"Ausgehend
davon sammelte ich verschiedene Pflanzenarten rund um die Baustelle und kreierte dann ein Bild mithilfe der Phytogramm-Technik,
bei der natürlich vorkommende Chemikalien in Pflanzen verwendet werden, um fotografische Materialien wie Negative oder Gelatinesilberpapier
zu entwickeln", sagt Jakub Klak.
"Für das Kooperationsprojekt mit der ARE und dem Architektenteam ARTEC
haben die Studierenden 31 ortsspezifische und innovative Entwürfe für das Kunst am Bau-Projekt entwickelt. Ich freue mich,
dass Jakub Klaks Einreichung 'Vitalistisches Porträt' von einer unabhängigen Jury ausgewählt wurde. Das Projekt zeigt die
Realisation einer künstlerischen Idee, die sich von der Erforschung analoger Technologien mit natürlichen Materialien im Fotolabor
bis hin zur Präsentation über mehr als 300 Meter im städtischen Umfeld erstreckt. Es zeugt davon, wie wichtig es ist, Kunst
im öffentlichen Raum sichtbar zu machen und welch essentiellen Beitrag Kunst im Stadtbild leistet“, sagt die Abteilungsleiterin
und Künstlerin Univ.-Prof. Gabriele Rothemann.
Künstlerischer Wettbewerb
Aus 31 Einreichungen
hat eine siebenköpfige Jury, bestehend aus Kuratorin und Autorin Ruth Horak, Kulturmanagerin Bettina Leidl, Künstler Roman
Pfeffer, Bettina Götz und Richard Manahl des DOCKS-Architektenteams ARTEC sowie DOCKS Projektleiterin Margit Frömmel und Quartiers-Projektleiter
Gregor Wiltschko von der ARE, das Projekt "Vitalistisches Porträt" von Jakub Klak ausgewählt. Auch der zweite Platz mit "Rollo
der Sehnsucht" von Timna Lugstein und der dritte Platz mit dem Titel "Cable Porn" von Carlo Zappella wurden prämiert.
BILDMATERIAL
Fotos: © Stefan Seelig
Visualisierung DOCKS mit Fassadenscreen © Squarebytes / Jakub
Klak