03. Dezember 2024
Am
Mittwochabend wurden im Festsaal des Wiener Rathauses die Preise der Stadt Wien für das Jahr 2024 sowie die Förderungspreise
verliehen. Ruth Schnell erhielt den Medienkunstpreis und Nikolaus Gansterer den Preis für Bildende Kunst.
Die
Angewandte gratuliert!
Bildende Kunst
Mag. Nikolaus Gansterer
(Transmediale Kunst, Kunst & Kommunikative Praxis, Angewandte Performance Lab)
Ausgehend von der zeichnerischen
Praxis hat Nikolaus Gansterer sein Werk über die Jahre konsequent weiterentwickelt. Mit dem Festhalten von Spuren, mit seismografischen
Aufzeichnungen bis hin zu choreografischen Notationen oder abstrakten Denkfiguren bewegt er sich zwischen Kunst und Wissenschaft.
Dabei entwickelt er eigene Zeichensysteme und veranschaulicht Ereignisse in ihrer Komplexität und Dynamik oder bringt sie
bisweilen in Performances zum Ausdruck. Sein Schaffen zeichnet sich zudem durch die vielseitige Zusammenarbeit mit anderen
Künstler*innen und Wissenschaftler*innen aus. Das unterstreicht sein Anliegen, an verschiedenen Schnittstellen und über disziplinäre
Grenzen hinweg zu arbeiten.
Medienkunstpreis
Mag.a Ruth Schnell (Medienkünstlerin und leitete
die Abteilung Digitale Kunst)
Ruth Schnell erforscht die Schnittstellen zwischen menschlicher Wahrnehmung, digitalen
Welten und gesellschaftlichem Diskurs, ihre Werke liefern Denkanstöße, laden zu immersiven Erfahrungen ein und stellen herkömmliche
Vorstellungen von Realität und Identität infrage. Mit Arbeiten, die wegweisende Technologie mit künstlerischem Ausdruck verflechten,
hat sie die Grenzen der Medienkunst erweitert und damit sowohl die nächste Generation von Künstler*innen als auch Wissenschafter*innen
inspiriert.
Erstmalig überreicht wurde in diesem feierlichen Rahmen auch der neu gestiftete Arnold-Schönberg-Preis.
Kultur- und Wissenschaftsstadträtin Veronica Kaup-Hasler verlieh die Auszeichnungen auch im Namen von Bürgermeister Michael
Ludwig.
Die Preise der Stadt Wien würdigen außerordentliche Leistungen in den Fachbereichen Architektur, Bildende
Kunst, Medienkunst, Literatur, Publizistik, Musik, Wissenschaften und Volksbildung. Die Förderungspreise sind als Anerkennung
und Ermutigung des künstlerischen und wissenschaftlichen Nachwuchses zu verstehen. Neu hinzugekommen ist im Jahr, das der
Erinnerung an den vor 150 Jahren geborenen Komponisten gewidmet ist, der Arnold-Schönberg-Preis. Er ehrt Persönlichkeiten,
die mit ihrem bisherigen künstlerischen Lebenswerk im Bereich der zeitgenössischen Musik zur Bedeutung Wiens als lebendigen
Ort der Musik beigetragen haben.
Für die musikalische Begleitung des Festakts sorgten 2024 Studierenden der Musik
und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK). Das Ensemble Contemporary Grooves bot Jazz von Hans Koller über Jim Hall
bis Ornette Coleman, Akihiro Sano spielte eine Auswahl aus "Sechs kleine Klavierstücke op. 19" von Arnold Schönberg. Die Festrede
hielt die Professorin für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung an der Universität Wien, Ulrike Felt (Preis d. Stadt
Wien für Geistes-, Sozial-, Kultur- und Rechtswissenschaften 2024). Die Moderatorin des Abends war Journalistin Ani Gülgün-Mayr.
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