Herausragender
Konzeptkünstler mit unverkennbarer Formensprache wird geehrt – Enge Verbindung zur Stadt Wien
„Der Oskar-Kokoschka-Preis 2022 geht an den in New York (USA) lebenden und arbeitenden Künstler
Lawrence Weiner. Im Namen der gesamten Jury gratuliere ich ihm sehr herzlich“, erklärt der Rektor der Universität für angewandte
Kunst Wien und Juryvorsitzende Gerald Bast. „Mit Lawrence Weiner wird ein seit den 1960-er Jahren tätiger, herausragender
Konzeptkünstler geehrt, der sich mit seiner unverkennbaren Formensprache, die zwischen dem Poetischen und dem Politischen
oszilliert, auch mit dem öffentlichen Raum wirkmächtig auseinandergesetzt hat. Insbesondere durch seine eindrucksvolle Arbeit
Smashed to pieces (in the still of the night), die er für den ehemaligen Flakturm im 6. Bezirk konzipiert und für
die Fassade der Universität für angewandte Kunst Wien adaptiert hat, aber auch durch seine Kooperation mit der Künstlergruppe
Die Damen ist er mit der Stadt Wien eng verbunden. Seine Arbeiten wurden in Wien in zahlreichen Ausstellungen präsentiert“,
zitiert Bast aus der Jurybegründung.
Der Oskar-Kokoschka-Preis ist einer der wichtigsten Preise
für bildende Kunst in Österreich. Er wird alle zwei Jahre von einer zehnköpfigen Jury unter Vorsitz des Rektors der Universität
für angewandte Kunst Wien vergeben, ist mit Euro 20.000, - dotiert und wird seit 1980 vom (damals so genannten) Bundesministerium
für Wissenschaft und Forschung gestiftet. Dieser Preis ergeht für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Bildenden Kunst
an nationale oder internationale Künstler:innen und soll statutengemäß am Geburtstag seines Namensgebers Oskar Kokoschka verliehen
werden. Der Preis wird am 1. März 2022 im Rahmen einer Festveranstaltung in der Universität für angewandte Kunst Wien überreicht
werden und Lawrence Weiner hofft, zur Preisverleihung anreisen zu können, um die Auszeichnung persönlich entgegen zu nehmen.
Details zur Preisverleihung werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Der erste Oskar-Kokoschka-Preis
erging 1980 an Hans Hartung. Seither wurden Mario Merz, Gerhard Richter, Siegfried Anzinger, Künstler aus Gugging, Agnes Martin,
Jannis Kounellis, John Baldessari, Maria Lassnig, Valie Export, Ilya Kabakov, Günter Brus, Martha Rosler, William Kentridge,
Raymond Pettibon, Yoko Ono, Peter Weibel, Andrea Fraser, Martha Jungwirth und – zuletzt 2020 – Monica Bonvicini ausgezeichnet.