Architektur

Leitung: Univ.-Prof. Sam Jacob
I oA Coordinator: Claudia Rüssli, BA

Durch die zunehmende Komplexität innerhalb unserer Gesellschaft ergeben sich enorme Herausforderungen, die etwa durch Globalisierung, Verknappung von Ressourcen und die fortlaufende Digitalisierung noch dringlicher werden. Daher wird es zukünftig wesentlich sein, sich über allzu lineare Denkmuster hinwegzusetzen und in Ausbildung, Lehre, Forschung und Praxis neue, den tatsächlichen Herausforderungen angemessene Konzeptionen und Realitäten herzustellen.

Am international ausgerichteten Institut für Architektur (IoA) wird neben einer fundierten technischen Ausbildung an Strategien zur Beantwortung der dringlichsten Fragen der Zukunft gearbeitet. Demzufolge richten die Studio-Programme des IoA ihren Fokus auf die Entwicklung konzeptueller, praktischer und kritischer Fähigkeiten und Mittel zur Schaffung neuer, überzeugender und zukunftsgerichteter Architektur. Durch die Integration der technischen Bereiche (Baukonstruktion, Energiedesign, Tragkonstruktion) wird die Möglichkeit geboten, konstruktives Verständnis und technisches Wissen in der Arbeit am eigenen Projekt zu entwickeln und zu vertiefen. Inhaltliche und formale Ergänzungen werden aus den Bereichen Theorie der Architektur und Geschichte der Architektur, sowie Digitale Methoden und Urbane und Soziale Strategien angeboten.


1.    Architekturentwurf 1: Studio Chermayeff

2.    Architekturentwurf 2: Studio Space Popular

3.    Architekturentwurf 3: Studio Jacob

4.    Integrative Technik    
  • Baukonstruktion
  • Energiedesign
  • Tragkonstruktion

5.    Geschichte und Theorie der Architektur
  • Geschichte der Architektur
  • Theorie der Architektur

6.    Digitale Methoden
  • Digitale Produktion
  • Digitale Simulation

7.    Urbane und Soziale Strategien
  • Applied Foreign Affairs
  • Sonderformen der Architektur
  • Urbane Strategien

ioa.angewandte.at


Architekturentwurf 1

Studio Sam Chermayeff

Leitung: Univ.-Prof. BSA Sam Chermayeff

Architektur ist keine Profession am Rande der Gesellschaft. Wir haben Einfluss.
 
Wir können darauf hinarbeiten, das Außergewöhnliche im Gewöhnlichen zu feiern. (Oder wir feiern einfach das Gewöhnliche.)
 
Wir sind hier und jetzt Teil eines kulturellen Wandels. Im 20. Jahrhundert ging es darum, Massen von Menschen zu dienen, wenn nicht gar zu helfen, die alle gleich waren, eine konstituierende Gemeinschaft im besten Sinne. Dieser Gedanke führte zu einem funktionalen Designanspruch. Heute, eine Generation nach Thatcher und Reagan, will niemand mehr so sein wie die anderen. Unsere Bestrebungen zielen nicht mehr darauf ab, mit unseren Nachbarn mitzuhalten, sondern einzigartig zu werden. Wir müssen uns dies zu eigen machen, in der Hoffnung, in einer vielfältigen Welt etwas verändern zu können. Wir brauchen nicht alle denselben (besseren) Toaster. Wir müssen jetzt die Möglichkeiten nutzen, die uns unser Beruf bietet, um über andere Standpunkte und Lebensweisen nachzudenken. Wir müssen uns mit dem Besonderen befassen und hoffentlich feststellen, dass die Suche universelle Resonanz findet.
 
Wir werden nicht alle Antworten haben. Wir werden uns an neue Menschen mit neuen Sichtweisen und an neue Orte mit anderen Bedürfnissen wenden. Wir werden Künstler, Politiker und Denker brauchen, die uns helfen, das Wort so zu verstehen, wie es ist, und uns vorzustellen, wie es anders sein könnte.
Wir wägen die kulturelle Wahrnehmung ebenso ab wie Tonnen von Beton oder Holz. Wir denken über die Art, die Form und die Größe des Konsums in unserem Leben nach und damit auch über das Leben der Dinge. Architektur und Design erzählen eine Geschichte über ein Leben und umgekehrt.
 
Um es klar zu sagen: Wir stellen physische Dinge her. Wir entwerfen Vorschläge und erforschen das Bestehende. Bei diesen Dingen, Eingriffen und Gebäuden geht es um Menschen (und ihre Auswirkungen auf die Umwelt), von der Mahlzeit bis zum Tisch, zum Haus, zur Gemeinschaft, zur Nachbarschaft und so weiter.

Chermayeff wurde 1981 in New York geboren und studierte an der University of Texas und der Architectural Association in London. Er ist Gründungspartner der Büros „June 14 Meyer-Grohbrügge & Chermayeff“ und „Sam Chermayeff Office“, die Projekte in Berlin und New York realisieren. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören der Serpentine Pavilion 2009 und die Teilnahme an der Venedig Architektur-Biennale 2010.

Er hat zudem an renommierten Institutionen wie der Columbia University und der Cornell University gelehrt. Seine Forschung beschäftigt sich mit der sozialen und ökologischen Verantwortung von Architektur und der Gestaltung von gemeinschaftlichen Lebensräumen.

Kontakt

Standort
2.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
1.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien

Architekturentwurf 2

Studio Space Popular

Leitung: Univ.-Prof. MArch Lara Lesmes
Leitung: Univ.-Prof. Fredrik Hellberg

Das Studio Space Popular konzentriert sich auf Transmedia-Architektur durch Design und Theorie. Transmediale Architektur definiert die Erfahrung von Raum durch verschiedene Mittel: physisch und virtuell. Wir entwickeln eine Architektur, die physische Körper und virtuelle Wesen gleichermaßen berücksichtigt.

Studio Space Popular arbeitet an der Schnittstelle zwischen der gebauten und der virtuellen Umwelt. Wir stellen uns Alternativen für Verantwortung und Solidarität in der Art und Weise vor, wie wir unsere Gebäude, Städte und Dörfer planen, bauen und bewohnen, die durch die Medien ermöglicht werden.

Studio Space Popular befasst sich mit den bürgerlichen Implikationen der Medien in der gebauten Umwelt. Unser soziales Leben spielt sich medienübergreifend ab - in transmedialen Räumen, für deren Gestaltung und Regulierung niemand die Verantwortung übernimmt. Inzwischen werden unsere Gemeinschaftsbeziehungen online genauso wertvoll und folgenreich wie offline. So wie wir für den Erhalt von Sozialwohnungen, öffentlichem Raum, städtischen Infrastrukturen und allgemeinen öffentlichen Dienstleistungen kämpfen, müssen wir uns auch um die bürgerliche Dimension unserer virtuellen Umgebungen kümmern.

Die Entwurfsaufgaben sind in vier Hauptthemen gegliedert: virtuelles Handwerk, räumliche Datenbibliotheken, transmediale Zusammenkünfte und virtuelle bürgerliche Infrastruktur. Bei diesen Themen geht es um die architektonische Gestaltung sowohl physischer als auch virtueller Räume, wobei eine Vielzahl von Werkzeugen und Methoden vorgestellt wird, die eine Brücke zwischen dem Digitalen und dem Analogen in der Architektur schlagen.

Der theoretische Rahmen des Studios umfasst eine Reihe von Themen, die derzeit in den folgenden Abschnitten organisiert sind:

WAHRNEHMUNG & ERFAHRUNG
Affordanzen
Semiotik
KÖRPER & MENSCHENMASSEN
Haptik & Interaktion
Repräsentation des Selbst
RAUM & GEOMETRIE
Nicht-euklidische Räume
Navigationssysteme
HANDWERK & FERTIGUNG
Digital/Analog-Schleifen
Aufwandsheuristik
VIRTUELLE GEMEINSCHAFTEN 
Soziale VR/Virtuelle Versammlungen
Hybride Versammlungen
(Venn-Räume & Global Homes)
VIRTUELLER STÄDTEBAU
Virtuelle und erweiterte Städte
Gestaltung der städtischen Infrastruktur und Richtlinien
WIEDERVERWENDUNG & ANPASSUNG
Mediengesteuerte Veränderungen der Lebensweise
Auswirkungen auf geopolitische Einheiten
ENERGIE & RESSOURCEN
Internet-Infrastruktur
Internetpolitik
GESCHICHTE & KONTEXT
Medien und Architektur
Ästhetische Ideologien in der Architektur

Während des dreijährigen MArch-Studiengangs haben die Studierenden die Möglichkeit, diese vier Schlüsselthemen in den Semestern 1 bis 4 zu erforschen, wobei die Semester 5 und 6 für die Vorarbeit und die Abschlussarbeit zur Verfügung stehen. Jedes Semester beginnt mit drei bis vier Wochen kollektiver Arbeit in Form von Workshops und Seminaren, die zu einem laufenden Forschungsarchiv beitragen. Die Studierenden werden ermutigt, ihre Abschlussarbeit nach ihren individuellen Interessen zu gestalten und aus dem kollektiven Forschungsarchiv zu schöpfen.

Das Studio wechselt jährlich zwischen zwei Arten von Design und Forschung: praktisch und spekulativ. Semester, die der praktischen Arbeit gewidmet sind, beinhalten: experimentelle Forschung, Engagement in der lokalen Gemeinschaft und Prototyping von Designprojekten; während Semester, die der spekulativen Arbeit gewidmet sind, historische und beschreibende Forschung, disziplinäres Engagement in der Gemeinschaft und spekulative Designprojekte beinhalten.

Lara Lesmes und Fredrik Hellberg leiten das Büro Space Popular, ein Architekturbüro, das die Beziehungen zwischen Medien und der gebauten Umwelt durch Forschung, Design und Kunstwerke erforscht. Das Studio hat Gebäude, Ausstellungen, öffentliche Kunstwerke, Möbelsammlungen und Innenräume in Asien und Europa sowie virtuelle Architektur für das immersive Web realisiert. Lesmes und Hellberg hatten zuvor akademische Positionen an der UCLA AUD in Los Angeles, der Architectural Association in London, der University of Toronto und der INDA Chulalongkorn University in Bangkok inne. Zu den Kunden, Mitarbeitern und Auftraggebern gehören nationale Institutionen wie das MAK-Museum für Angewandte Kunst, Wien, Österreich, das MAXXI-Nationalmuseum für die Kunst des 21. Jahrhunderts, Rom, Italien, das schwedische Zentrum für Architektur und Design ArkDes, Stockholm, Schweden, das Royal Institute of British Architects, London, Vereinigtes Königreich, das National Museum of Modern and Contemporary Art, Seoul, Südkorea, sowie unabhängige Galerien wie das MAGAZIN, Wien, Österreich, und Sto Werkstatt, London, Vereinigtes Königreich.


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Standort
2.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
1.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien

Architekturentwurf 3

Studio Jacob

Leitung: Univ.-Prof. Sam Jacob
Studio Jacob erforscht Architektur als Repräsentation. Repräsentation ist in der Architektur gleichzeitig eine technische, kulturelle und politische Frage. Sie wirft Fragen auf über: 1. Wer wird repräsentiert (Öffentlichkeiten, Gemeinschaften, Zivilgesellschaften etc.), 2. Was wird repräsentiert (Erzählungen, Symbolik, Geschichten, Inhalte etc.) und 3. Wie werden Dinge dargestellt (Techniken, Material, Bauweisen usw.).
Wir interessieren uns für das Medium der Architektur selbst. Wir sind der Meinung, dass der Prozess des Machens eine gute Art zu denken ist, und nutzen die Arbeit an Entwurfsprozessen als Mittel zur Entwicklung von Ideen und Vorschlägen. Wir verstehen z. B. die verschiedenen Arten zu Zeichnen nicht nur als Mittel zur Darstellung der Welt, sondern als Systeme, die selbst die Welt organisieren.
Wir mögen Zeichnungen und Modelle, wir mögen Materialien und verschiedene Arten des Machens, wir mögen es, den Raum zu organisieren. Wir mögen Kombinationen: Geschichte und Spekulation, Alltägliches und Fantastisches, Figuren und Abstraktion.
Wir interessieren uns dafür, welche architektonischen Bedeutungen diese Kombinationen und Prozesse hervorbringen können. Welche Art von sozialen Vorschlägen sie hervorbringen können. Welche Art von Ökologie sie manifestieren könnten. Welche Art von Kulturen sie ansprechen könnten.
Auf diese Weise erforschen wir, wie Architektur relevant und phantasievoll sein kann, wie sie auf Kultur und Kontext reagiert, wie Ideen auch Dinge sind (und umgekehrt). Studio Jacob fungiert als Rahmen, der die Entwicklung von Ideen unterstützt.

Sam Jacob ist Leiter von Sam Jacob Studio for Architecture and Design, ein Büro, dessen Arbeit von Stadtplanung über Architektur, Design und Kunst bis hin zur Kuration reicht.
 
Sam interessiert sich dafür, wie Architektur und Design Ideen in sozialer, formaler und materieller Hinsicht Wirklichkeit werden lassen. Von Nachtclubs bis hin zu Sozialwohnungen, von Gemeindezentren bis hin zu Ausstellungen sind seine Projekte auffallend, aber auch voller vertrauter Referenzen und schaffen Orte und Räume mit Charakter und überraschender Schönheit. Inspiriert durch den Kontext, versuchen seine Projekte, Geschichten, Empfindungen und Gefühle in Raum, Form und Material zu verkörpern.
 
Seine Arbeiten wurden in Institutionen wie dem Art Institute Chicago, dem MAK, dem V&A und der Biennale von Venedig gezeigt, wo er 2016 den britischen Pavillon mitkuratierte. Er hat mit Museen wie dem Design Museum, dem Science Museum, der Tate und der MK Gallery zusammengearbeitet und zu Veranstaltungen wie dem London Design Festival, der Chicago Architecture Biennial und der Triennale in Lissabon beigetragen.
 
Sam war Professor für Architektur an der UIC und unterrichtete auch an der Universität Hongkong, in Yale, an der HfG Karlsruhe, der ABK Stuttgart, der TU Wien und an der AA. Er war Kolumnist für das Architects Journal und Dezeen und ließ Reyner Banhams Kolumne Shape of Things für die Art Review wieder aufleben.
 
Zuvor war Sam Direktor von FAT Architecture.
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Standort
2.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
1.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
Website

Baukonstuktion

Leitung: Univ. Prof. Dipl.Ing. Dr.techn. Petra Gruber
Gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen erfordern und evozieren eine permanente konzeptionelle Weiterentwicklung der Architektur; technische Fortschritte und Materialinnovationen begleiten diesen Prozess und eröffnen neue Gestaltungsmöglichkeiten. Auch das Fachgebiet Baukonstruktion ist aufgrund dieser technologischen Dynamik in einem ständigen Wandel begriffen. Aufgabe der Lehre ist es daher, den Studierenden nicht nur in ganzheitlicher Weise die Prinzipien des Konstruierens zu vermitteln, sondern auch die Fähigkeit zu schulen, durch Problemanalyse und konsequentes Weiterverfolgen der Entwurfsidee zu innovativen und individuellen technischen Lösungen zu gelangen.

Die Abteilung Baukonstruktion sieht es als ihr zentrales Anliegen, die konzeptionelle und formale Weiterentwicklung der Architektur, die in den Entwurfsstudios vorangetrieben wird, in Lehre und Forschung technisch zu unterstützen. Baukonstruktion wird integrativ, das heißt eingebettet in den Architekturentwurf gelehrt. Das architektonische und das konstruktive Konzept sollen nicht nacheinander, sondern gemeinsam in einem iterativen Prozess entwickelt werden, sodass sie optimierend aufeinander einwirken können.

Das didaktische Ziel ist, nicht nur erprobte konstruktive Lösungen und Details korrekt anzuwenden, sondern Konstruktionen zu entwickeln, die in einem logischen Zusammenhang mit den architektonischen Konzepten stehen. Konstruieren wird als Chance verstanden, die tragenden Ideen des Entwurfs zu unterstreichen und zu präzisieren.

Energie Design

Leitung: Gastprof. Brian Cody
Das Kernthema von Energie Design ist es, die gebaute und natürliche Umwelt in die Entwicklung von Architektur aktiv einzubeziehen. Das betrifft den Entwurfsprozess genauso wie Bauweisen sowie Konstruktions- und Fabrikationsprinzipien.

Der Zusammenhang zwischen Form und Energieeffizienz ist dabei ein wichtiger Punkt. Innovative Technologien wie Computersimulationen und parametrische Entwurfstechniken sollen möglichst früh und durchgängig das Entwerfen, Planen und Bauen unterstützen, um neue Wege zur Entwicklung nachhaltiger Bauweisen zu finden.

Es ist eine ureigenste architektonische Aufgabe, verschiedene Fachbereiche und Disziplinen zu koordinieren und zu integrieren. Beim Energie Design werden auf diese Weise Konzepte entwickelt oder angewendet, die die am Bauplatz vorhandenen Ressourcen mit dem durch die Planung generierten Verbrauch ins Gleichgewicht bringen sollen.

Ökologische innovative Projekte müssen genauso begehrenswert sein wie die erfolgreichsten Produkte der Auto- oder Computerindustrie. Nur so wird es möglich sein, dass radikal neue architektonische Visionen realisiert und akzeptiert werden: eine Aufgabe, die es notwendig macht, dass sich die besten Architektinnen und Architekten leidenschaftlich engagieren.

Um sich für von uns organisierte Lehrveranstaltungen (Sprache: Englisch) anzumelden, bitte via Internet anmelden.
 
www.energy-design.tumblr.com
www.facebook.com/IoAEnergyDesign


 

Structural Design

Leitung: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Wolf Mangelsdorf

Structural Design – the next chapter
 
We are faced with fundamental global challenges—climate change, growing inequality, and the need to design for rapid urbanization in a human centric and sustainable way—to which architecture has yet to develop consistent answers. Shaping those will be an exciting journey. The design process is becoming more complex. It requires more transdisciplinary collaboration and at the same time strong design leadership. Questions of material, structure, shape, organization, cultural value, and formal expressions will need to be redefined. Structural Design plays a key role in this.

Using a combination of research, focused studies, and on-project design work, the Structural Design department is exploring and shaping the structural engineering aspects of this next chapter in the development of architecture. 
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Standort
1.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien

Geschichte und Theorie der Architektur

Digitale Produktion

Univ.-Ass. Arch. Dipl.-Ing. Armin Hess
Univ.-Ass. MArch. Afshin Koupaei
Univ.-Ass. Mag. arch. Daniela Kröhnert

Das Digital Design and Production Lab (DDPLab) erkundet die vielfältigen Methoden und Werkzeuge im Bereich digitales Design und Fabrikation.

Neben Lehrveranstaltungen, in denen Studierende lernen digitale Werkzeuge und Maschinen zur Prototypenentwicklung zu bedienen, beschäftigt sich das Team mit den wechselseitigen Bezügen zwischen Design, Wissenschaft und Industrie. Im Zentrum steht dabei die Arbeit sowohl im digitalen als auch physischen 3D-Modell.

Institut für Bildende & Mediale Kunst

Institutsvorständin: Sen. Art. Ulla Rossek
Institutsvorstand stv.: Univ.-Prof. Hans Schabus
Institutssekretariat: Susanne Geiger
Das Institut für Bildende und Mediale Kunst umfasst zwölf Abteilungen mit jeweils unterschiedlicher künstlerischer und wissenschaftlicher Schwerpunktsetzung und ist in seiner Zusammensetzung ausgerichtet auf die relevanten Strömungen innerhalb der zeitgenössischen Bildenden Kunst sowie auf digitale und transmediale Kunstformen. Lehre und Erschließung der Künste im Bereich des Instituts stehen im Zeichen der gegenwärtigen Öffnung und Dynamisierung der künstlerischen Disziplinen, der künstlerisch-theoretischen Annäherung unterschiedlicher Visualisierungskulturen in Kunst und Wissenschaft und der Auseinandersetzung mit den entsprechenden theoretischen und historischen Grundlagen.
 
Prioritäres Ziel ist die fundierte Ausbildung von KünstlerInnen in einer Atmosphäre des intensiven Austauschs und der Kommunikation. Die Ausbildung trägt dem breiten Spektrum avancierter künstlerischer Inhalte und Methoden Rechnung und legt auf Synergien eines transdisziplinären Ansatzes ebenso Wert wie auf die notwendige Ausdifferenzierung innerhalb der künstlerischen Disziplinen. Die verstärkte Förderung von Kooperationsprojekten mit Universitäten und Kultureinrichtungen auf internationaler Ebene eröffnet den Studierenden Möglichkeiten zur Mobilität, fördert die Anschlussfähigkeit an den internationalen Diskurs und schafft wichtige Voraussetzungen für die künstlerische Positionierung.
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Standort
2.OG
Paulusplatz 5
A-1030 Wien
Montag und Mittwoch 14:00-18:00 Uhr

Art & Science

Leitung: Univ.-Prof. Virgil Widrich
Art & Science ist ein viersemestriges, ausschließlich englischsprachiges Masterstudium, das sich inter- und transdisziplinär mit Fachrichtungen sowohl aus der Kunst als auch aus der Wissenschaft beschäftigt. Entsprechend dieser Ausrichtung eignet es sich für Studierende mit ganz unterschiedlichem Vorwissen, die künstlerische oder auch nicht-künstlerische Studien abgeschlossen haben und mit Neugierde und Experimentierfreudigkeit ihre Kompetenzen durch Transdisziplinarität zu erweitern suchen.
 
Zentral ist die Aneignung von unterschiedlichen Wissenschaftsdiskursen – ästhetischen, naturwissenschaftlichen, ökonomischen oder technologischen –, durch die ein kritisches Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungen gefördert und für eigene Projekte produktiv gemacht wird. Ein zentrales Element des Masterlehrgangs stellen die jährlichen Kooperationen mit Partnerinstitutionen dar; als Beispiele der Vergangenheit seien hier das CERN in Genf oder das Royal College of Art in London genannt. Die Studierenden entwickeln eigene Arbeiten aus den Themenfeldern der Kooperationspartner:innen und sind dabei frei, die Formate und künstlerischen Methoden zu wählen, die ihrem Projekt am besten entsprechen. Ein ständiger Austausch mit den Teilnehmenden und dem Team der Lehrenden begleitet diesen Prozess. 
 
Der Sitz der Abteilung Art & Science befindet sich in einem der architekturhistorisch bedeutendsten Gebäude Wiens, in Otto Wagners Postsparkasse aus dem Jahr 1906. Das Universitätsstudium Art & Science bedeutet die Erarbeitung und Herausbildung von universalistischem Wissen, das aus einer hohen Internationalität und studentischer Diversität entsteht. Es bildet die Klammer, die alle Studierenden als Expert:innen ihrer eingebrachten fachlichen Erfahrung erkennt. Die große Offenheit des Studiums und die Breite an Fragestellungen, die behandelt werden, widerspiegeln eine Welt der Transformation und der gesellschaftlichen Herausforderungen, die zusehends nicht von Spezialist:innen eines einzigen Fachbereichs geregelt und gelöst werden können, sondern von Menschen, die interdisziplinär denken und arbeiten. 
 
Detaillierte Informationen über das Studium, Events und Gast-Vorträge, die Zulassungsprüfung sowie Info-Termine finden Sie auf unserer Klassen-Homepage: http://artscience.uni-ak.ac.at
 


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Standort
Hochparterre
Georg‐Coch‐Platz 2
A-1010 Wien
Büro-Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 9:30 – 13:00 Uhr

Raum 038–044 (H5–H9)


Bühnen- und Filmgestaltung

Leitung: Univ.-Prof. Mag. art. Bernhard Kleber

 

Theater - Räume: Räume schaffen, Freiräume lassen

Die Abteilung Bühnen- und Filmgestaltung bietet ein Laboratorium zur Untersuchung vorhandener und zur Erschließung neuer szenografischer Felder und zu Entwurf und Realisation szenischer Räume für Bühne und Film. Besondere Berücksichtigung finden historische und kontextuelle Bezüge zwischen Theater und bildender Kunst.

Das Studium qualifiziert die Studierenden zur Entwicklung künstlerischer und wissenschaftlicher Konzeptionen und deren Realisation im Theater (Schauspiel, Oper, Tanztheater, Musical), Film, Performance, Ausstellungsarchitektur, Event und Installation.

Die gestalterische Arbeit lebt von der kritischen Auseinandersetzung mit der Vielfalt inhaltlicher, medialer und formaler Ansätze, methodischer Entwicklung und handwerklicher Umsetzung von Gestaltungsentwürfen für Bühne, Inszenierung, Dramaturgie, Kostüm, Licht, Ton, Film, Video, Installation und Projekt im virtuellen Raum. Diese Auseinandersetzung dient auch der Ausbildung eines analytischen Verständnisses künstlerischer Zusammenhänge und dem eigenständigen Arbeiten in allen Kategorien des Bereichs Bühnen- und Filmgestaltung.

Räume für Momente suchen, Momente für Räume finden.

Digitale Kunst

UBERMORGEN
Univ.-Prof. Mag. rer. soc. oec. Liz Haas (Leitung)
Univ.-Prof. Mag. art. Luzius Bernhard

Erhebt euch!
Die UBERMORGEN Klasse revolutioniert die Digitale Kunst, um den Weg des neuen Proletariats zu ebnen. Konzentration auf Inhalt, Intuition & Imagination - Reflexion, Ambition & Kontemplation. Symbole der Unterdrückung durch das neoliberale Regime werden abgelehnt: Das Lehrpersonal trägt blaue Arbeitsmäntel, technisches Personal weisse Labormäntel. Kurzfristige Ergebnisse werden überbewertet! Inhalt, Intuition, Imagination, Verlernen, Transparenz & asymmetrisch-anarchisches Produzieren. Gemeinsam konstruierte Halluzinationen & Realitäten sind ein Launchpad für individuelle & kollaborative künstlerische Methoden & Konzepte.

Solidarität entfacht unsichtbare Grenzen & absurde Regeln abzulehnen.

Zeitgenössische technopolitische Experimente in sozialen Gedankenräumen. Inklusion & autodidaktische Praxis vereinen Unterdrückte durch 'Ultra Contemporary' Polarisierung, Sound, Netzwerke, Software Art, Aktionismus, nonbinäre Klima AR, online Performance, dekoloniale Interventionen, Interspecies Performance, Aktionismus, AI/ML, synthetische Organismen & speculative Evolution, Crypto und Media Hacking.

Endkapitalistische Bruchstellen vertiefen & unbeschrittene Territorien erkunden.
Vzplamtite iskre digitalne umetnosti, vodite boj proti neoliberalnemu diktatu! Za svet, v katerem umetnost ne pripada dobičku!

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Standort
1.OG
Georg‐Coch‐Platz 2
A-1010 Wien
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Zulassungsprüfung 2023/24
Weitere Informationen finden Sie hier.

Fotografie

Leitung: Univ.-Prof. Gabriele Rothemann
Ziel des Studiums des künstlerischen Fachs Fotografie ist es, individuelle Wege der Bildfindung zu erarbeiten und zu einer eigenständigen künstlerischen Position zu gelangen. Die besonders geförderte inhaltliche Auseinandersetzung und das Erlernen der analogen und digitalen fotografischen Techniken bilden die Voraussetzung, das Medium der Fotografie frei im Sinne der künstlerischen Idee einzusetzen.

Zeichnung & Druckgrafik

Leitung: Univ.-Prof. Jan Svenungsson
Die Zeichnung ist die Basis der bildenden Kunst. Sie ist  die Grundlage aller Visualisierung und dem unmittelbaren Ausdruck in der Kunst am nächsten. Beginnend mit der Zeichnung umfasst der Bereich der Grafik/Zeichnung ein komplexes und weites Feld von Ausdrucksmöglichkeiten.

Unabhängig davon, in welcher Form das Werk realisiert wird, kann Zeichnen als eine Schnittstelle verstanden werden: zwischen dem Denken und dem Machen; der Beobachtung und der Darstellung; der Idee und dem Bild. Zeichnung funktioniert als ein Werkzeug taktiles Wissen zu erlangen - oder umzusetzen.

Parallel zu der unersetzbaren Unmittelbarkeit des Werkzeugs Zeichnung bieten die unterschiedlichen künstlerischen Drucktechniken eine ganze Palette von prozessorientierten und medialen Ausdrucksmöglichkeiten für bildende KünstlerInnen an. In der Abteilung wird das ganze Spektrum unterrichtet: traditionsreiche analoge Techniken ebenso wie Reprografie und neueste digitale Verfahren.

Die Auseinandersetzung mit den traditionellen Drucktechniken bietet KünstlerInnen ein präzises analytisches Instrument, um Bilder sowohl praktisch als auch intellektuell im voraus zu planen und analysieren. Grenzen sind notwendige Bedingungen für Freiheit und Grenzüberschreitung. Gleichzeitig bietet die schnelle und flexible digitale Entwicklung die Grenzenlosigkeit als Prinzip an.

Die Arbeit mit analogen druckgrafischen Techniken und das Zeichnen fördern eine besondere Art von taktiler Intelligenz, die für bildende KünstlerInnen sehr wertvoll sein kann, als Alternative zu und/oder in Verbindung mit der schnellen Entwicklung von digitalen Bildmedien.

Es ist heute nicht mehr möglich, eine Technik als Selbstzweck zu betrachten. Jeder Künstler und jede Künstlerin muss sich auch mit der Frage nach Inhalten auseinandersetzen. Der Inhalt in der Kunst entsteht in einem nicht übersetzbaren, dialogischen Prozess zwischen der Absicht der KünstlerInnen, den Werkzeugen, die sie benutzen und der Umwelt, die ihre Arbeit wahrnimmt. In der Kunst heute gibt es keine Hierarchie der Genres mehr, diese ist ersetzt durch eine Hierarchie der Aufmerksamkeit.

Ortsbezogene Kunst

Leitung: Paul Petritsch
Team: Heribert Friedl, Ursula Gaisbauer, Georgia Holz, Katrin Hornek, Ute Katschthaler, Liesl Raff, Tomash Schoiswohl, Maria Stepanek
 
Ortsbezogene Kunst verlässt das Studio, um sich mit konkreten Orten und realen Räumen auseinanderzusetzen – mit den „räumlichen Manifestationen“ der materiellen Welt, in der wir uns verorten. So ein Ort kann sowohl eine Idee als auch gebaute Architektur, Natur, Landschaft, Gesellschaft, der öffentliche Raum, der Ausstellungsraum, der digitale Raum, der fiktionale Raum, unser Lebensraum sein.
 
Im Rahmen des Studiums wollen wir diese Orte genau erforschen, mit ihnen experimentieren und sie transformieren. Die Wahl der Mittel ist dabei völlig offen; im Vordergrund steht, die geeignete Methode, Form und das richtige Medium zu finden. Das kann von Fotografie, Installation, Malerei, Performance, Intervention, Skulptur, Sound und Video bis hin zu Text reichen.
 
Wir verstehen die Klasse als Experimentierfeld, in dem es möglich ist, eine eigenständige künstlerische Position zu entwickeln. Das Ausstellen im Projektraum der Klasse oder im öffentlichen Raum, das Nachdenken über das eigene Tun im Einzelgespräch und in der Gruppe, das Vermitteln von Theorie wie auch die handwerkliche Umsetzung fördern die individuellen Interessen der Studierenden. Das wechselnde Lehrangebot ermöglicht, aktuelle Fragestellungen, die unsere Gegenwart bestimmen, in den Unterricht und die eigene Praxis zu integrieren. Dazu zählen Diskurse rund um Ökologie, den öffentlichen Raum, Natur/Kultur, Diversität, Feminismus, Queerness, Gegenöffentlichkeit ebenso wie Digitalität und unsere technologischen Bedingungen.

 
Credits: Abteilung Ortsbezogene Kunst, Nathan Cha, Carmina Tarilonte Rodriguez, Tsai-Ju Wu
 





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Standort
EG
Paulusplatz 5
A-1030 Wien
2.OG
Paulusplatz 5
A-1030 Wien
3.OG
Paulusplatz 5
A-1030 Wien

Malerei

Leitung: Univ.-Prof. Henning Bohl
Ziel des Studiums Malerei ist es, die künstlerische Position der Studierenden weiter zu entwickeln und ihre Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit praktischen und theoretischen Aspekten von Malerei zu vertiefen. Aufbauend auf diesem Kernbereich wird im Rahmen des Studiums über installative, performative und weitere Praxisformen Raum für trans- und interdisziplinäre Arbeitsweisen gegeben. Die künstlerische Entwicklung der Studierenden wird hierbei von Einzel- und Gruppengesprächen mit den Lehrenden begleitet.

Im wöchentlichen Turnus haben Studierende der Abteilung Malerei die Möglichkeit, Ausstellungen zu konzipieren und zu realisieren. Diese Ausstellungen und mögliche Formate ihrer Vermittlung werden im Anschluss gemeinsam in der Klasse besprochen.

Regelmäßig sind externe Künstler*innen und Kurator*innen zu Gast, die in Vorträgen Einblick in ihre Arbeit geben und gemeinsam mit den Studierenden Workshops durchführen. Zusätzlich werden Ausstellungen besucht und Exkursionen unternommen, um vor Ort das Zustandekommen verschiedener kommerzieller und institutioneller Formate des Zeigens von Kunst zu befragen.

Von der Abteilung angebotene Seminare diskutieren anhand von Künstler*innentexten und grundlegender kunstwissenschaftlicher Literatur historische und gegenwärtige künstlerische Arbeitsformen, um den praktischen Umgang mit verschiedenen Textformaten zwischen Diskurs und Praxis ebenso wie das Verfassen eigener Texte einzuüben.

Mit dem Berücksichtigen von Aspekten der Produktion, Distribution und Rezeption von Kunst strebt das Lehrprogramm zweierlei an: Die Arbeit an einer eigenständigen künstlerischen Position und deren Situierung im gegenwärtigen Praxisfeld Kunst.
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Standort
6.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
Guest semester applications deadline: 
for SS 15th Dec. 
for WS 15th June

Q&R on portfolio: 5. November 2024, 2-3 p.m.
See Link under download entry exam.

Malerei & Animationsfilm

Leitung: Univ.-Prof. Judith Eisler
Malerei wird in der Klasse Judith Eisler als ein Medium verstanden, das vielfältige zeitgenössische Potentiale hat. Wie jedes andere Medium auch, ist Malerei ihrem Wesen nach nicht autonom, sondern immer eine Vermittlerin, ein go-between. Sie definiert sich über Beziehungen zum Anderen, zu anderen Bildkulturen und Systemen.

Malerei und Animationsfilm sind beides Medien, die eine Entfaltung von Zeit darstellen. Studierende nehmen den formalen Aspekt des Malens (Textur, Farbe, Linie, Form) als Basis, um die unterschiedlichen narrativen und abstrakten Möglichkeiten im Bereich Animationsfilm zu erkunden.

Ziel der Studierenden ist es, ihre Arbeiten im Kontext von zeitgenössischer Kunst und Kunsttheorie zu entwickeln, zu reflektieren und zu positionieren. Unter Anwendung verschiedener Techniken und Kommunikationsstrategien liegt der Schwerpunkt auf Innovation und Experiment in der malerischen Praxis. Technische sowie konzeptuelle Ansätze werden im Einzelgespräch, sowie in der Gruppe erarbeitet.
Projekte wie Ausstellungen, Exkursionen, Gastvorträge, Besuche von Kunsträumen und Atelierbesuche finden regelmäßig statt.

„To me that´s still the most basic thing to say about painting. It´s a limiting condition within which anything goes.“
 
(Zitat: Carroll Dunham)

 

Klassenfilm from Klasse Judith Eisler on Vimeo.

Skulptur und Raum

Institutsvorstand stv.: Univ.-Prof. Hans Schabus

Der Studiengang Skulptur & Raum denkt die vielfältigen Möglichkeiten der Skulptur in Zusammenhang mit dem Material, dem Kontext und der Interaktion mit der Gesellschaft und Umgebung.

Der Schwerpunkt des Studiums liegt in der Produktion künstlerischer Werke einerseits und der Verbindung und Verortung dieser mit und in ihrem sozialen Umfeld. Die Beschäftigung mit dem Material ist dabei ein wichtiger Ausgangspunkt. In den hauseigenen Studios werden Holz, Metall oder Abguss-Stoffe mit Unterstützung von Künstler:innen bearbeitet. Diese Hands-on-Mentalität wird als notwendiges Korrektiv zu einer zusehends digital bestimmten Welt verstanden, und die Nachfrage nach diesem Angebot ist in den letzten Jahren unter dem Einfluss eines neuen Objekt- und Materialbewusstseins kontinuierlich gewachsen.
Seit 2016 teilt sich Skulptur & Raum den Standort Paulusplatz im dritten Wiener Gemeindebezirk mit der Abteilung Ortsbezogene Kunst.
In einer ehemaligen Molkerei befindet sich neben Studienarbeitsplätzen und Seminarräumen auch ein eigener Ausstellungsraum. Wo früher Milch verkauft wurde, werden von den Studierenden wöchentliche Präsentationen konzipiert.
Das Lehrveranstaltungsangebot umfasst neben weiterführenden Workshops (z.B. drechseln oder schmieden) auch die Vermittlung von Theorie und Produktion sowie regelmäßige Exkursionen. Teil der wöchentlichen Klassentreffen ist neben der ausführlichen Besprechung einer präsentierten Arbeit auch ein gemeinsames Mittagessen.

Der zentrale Fokus der Ausbildung liegt auf der Praxis und der Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit, die im Dialog zwischen Lehrenden und Studierenden entwickelt und diskutiert wird.

Projekte der Abteilung, die sich an eine Öffentlichkeit richten, sind zum einen die Ausstellungsreihe „Pfeiler“, bei der Absolvent:innen eine neue Arbeiten präsentieren. Das Skulpturinstitut zum anderen ist ein nicht-ortsgebundenes, kuratorisches Format der Abteilung, innerhalb dessen Expert:innen zu Veranstaltungen eingeladen werden. Beispielsweise finden regelmäßig Vorträge von Künstler:innen im Rahmen der ALSV (Artist Lecture Series Vienna) statt, einer von Ezara Spangl und Rainer Spangl in Kooperation mit dem Skulpturinstitut organisierten Vortragsreihe.


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Standort
1.OG
Paulusplatz 5
A-1030 Wien
EG
Paulusplatz 5
A-1030 Wien
2.OG
Paulusplatz 5
A-1030 Wien

TransArts

Leitungsteam:
Sen. Lect. Mag.art. Stephan Hilge
Sen. Lect. Mag. art. Roman Pfeffer
Sen. Lect. MMag. art. Dr. phil. Roswitha Schuller

TransArts ist ein künstlerisches Fach, dessen Unterrichtsinhalte und -formen der künstlerischen Dynamik von heute entsprechen. Die Trennung von Kunstpraxis und Kunsttheorie steht kritisch zur Diskussion: Sie wird demontiert, reinstalliert, neu verhandelt. Deshalb lehrt TransArts Einheit und Differenz von Theorie und Praxis und berücksichtigt nicht zuletzt, dass verschiedene künstlerische Ausdrucksformen (Bildende Kunst, Medienkunst, Literatur, Sound, Architektur, Performance, Schauspielkunst, etc.) einander benötigen, bestärken, miteinander in Dialog treten, sich gegenseitig beeinflussen und beflügeln.

Diesem Pluralismus der Inhalte entspricht eine Organisationsform des Unterrichts und der Unterrichtenden, die für personelle Kontinuität wie für personellen Wechsel sorgt. Zusätzlich zur kontinuierlichen Betreuung der Studierenden durch das Leitungsteam werden Vorlesungen und Workshops von GastprofessorInnen und international renommierten Persönlichkeiten angeboten. Auf diese Weise wird die Vielfalt von gegenwärtiger Kunst und Kunsttheorie einprägsam und praxisnahe vermittelt. Kontinuität und Wechsel der Perspektiven ermöglichen bei TransArts eine projektorientierte, zeitgemäße und zugleich zukunftsweisende künstlerische Ausbildung.

Transmediale Kunst

Leitung: Jakob Lena Knebl

TRANS … Genre, Medium, Kontext, Disziplin, Materialität, Ästhetik, Identitäten, Gender …
 
Was bedeutet Transmedialität? Im besten Fall verbürgt dieses Konzept die größtmögliche Freiheit jenseits starrer Grenzen von Medien, Genres oder Disziplinen. Der Anspruch auf Transmedialität umschließt, dass Formen der Vermittlung in all ihrer Vielfalt und Verwobenheit in den Blick kommen. Dafür gilt es, jedes Medium im Spektrum und Geschichtlichkeit seiner Identität zu erfassen. Durch eine solche Praxis – eine genaue Analyse, anstelle eines „anything goes“ –, können die besten Ausdrucksformen und Übersetzungen für die jeweiligen Inhalte erschlossen werden.
 
Die Klasse für Transmediale Kunst fördert experimentelle Herangehensweisen und die Erarbeitung von Alternativen. Aus einer primären Neugierde für Unbekanntes entstehen Inspiration und Möglichkeitsräume. Die wöchentlich stattfindenden Jour Fixes dienen der Förderung individueller Handlungsfähigkeit, produktiven Co-Operationen in Gruppen und Bildung eines Klassen–Kollektives. Ästhetische und materialtechnische Entscheidungen werden als "sinnliche" Strategien begriffen, die untrennbar mit sozio-politischen Fragestellungen verquickt sind. Durch die Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte und aktuellen Strömungen, mit Kultur- und Naturwissenschaften sowie technologischen Entwicklungen kann eine künstlerische Praxis auch einen transformativen Effekt auf öffentliche Diskurse haben.

Sekretariatsöffnungszeiten: Mo-Do: 9.00-14.00
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Standort
1.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
EG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
1.UG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
Zulassungsprüfung 2023/24
Weitere Informationen auf unserer
Webseite: www.transmedialekunst.com






Medientheorie

Leitung: Univ.-Prof. MMag. Dr. Clemens Apprich
 
Die Medientheorie ist eine theoretisch ausgerichtete Abteilung innerhalb des Instituts für Bildende und Mediale Kunst, deren Lehrangebot sich an alle Studierenden richtet. Das inhaltliche Feld umfasst einerseits die theoretische Auseinandersetzung mit älteren, teils analogen Medien wie Fotografie, Film, Sound und Bewegtbild (expanded cinema), andererseits die Erforschung digitaler, datenbasierter Systeme in ihrer historischen Genese und im Hinblick auf gesellschaftliche Transformationsprozesse.

Die kritische Reflexion des ‚Digitalen‘ bedarf einer Tiefenschärfe, die sich nicht in einer Kritik der Digitalisierung erschöpft, sondern in der Freilegung der historischen Verschränkungen mit dem Analogen – die Schreibmaschine kann als digitales Medium gedacht werden – liegt. Die apparative Logik von Medien wird ebenso thematisiert wie das aktuelle Feld der Sound Studies und die Grundlagen digitalen Denkens aus einer historischen und philosophischen Perspektive. So werden gegenwärtige Fragen zu künstlicher Intelligenz, Maschinenästhetik oder anderen hybriden Anwendungen kritisch reflektiert.

Das Lehrangebot umfasst neben fachspezifischen Vorlesungen auch Übungen und methodenorientierte Seminare. Zudem stellt die Abteilung eine Anlaufstelle für Studierende dar, die eine akademische Laufbahn anstreben; Promotionsvorhaben und Forschungsanträge werden hier unterstützt und betreut.

Neben der internationalen Vernetzung und der Organisation von Vorträgen, Ausstellungen und Symposien, die von der Abteilung ausgehen, ist es vor allem auch der neue Standort in der Alten Postsparkasse, der die Möglichkeit der Kooperation mit anderen Einrichtungen der Angewandten unter einem Dach bietet: dem hier ansässigen Coding Lab, der Art x Science School for Transformation oder dem Angewandte Interdisciplinary Lab (AIL).

Design

Leitung: Sen.Art. Mag.art. Birgit Hertel
Künstlerische Kreativität und wissenschaftlicher Diskurs sind an der Gestaltung der Beziehung zwischen Wirtschaft und Gesellschaft formgebend beteiligt. Die Anwendung von Theorien, Methoden und Fertigkeiten auf reale Problemstellungen und in der Gestaltung von Kommunikation, Fläche, Objekt und Raum steht in Wechselbeziehungen zu den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anforderungen.

Das Institut für Design ist ein akademisches Lehr- und Forschungszentrum mit interdisziplinärer Praxis in vielfältigen Bereichen des zeitgenössischen Designs. Die Ausbildung erfolgt in Diplomstudien, wobei die Abteilungen als „Vertikale Studios“ organisiert sind und Studierende aller Semester an gemeinsamen Projekten arbeiten und forschen. Der Studienabschluss nach erfolgreicher Diplomprüfung wird mit dem Magister/Magistra ausgezeichnet.

Das Studium ist geprägt durch Wissenstransfer in kleinen Gruppen und intensiven Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden, experimenteller und freier Projektwahl, sowie Workshops und Vorträgen nationaler und internationaler ExpertInnen.

Das Institut für Design ist eine der wichtigsten Ausbildungsstätten im europäischen Raum und stärkt die nationale und internationale Vernetzung von Designkompetenz am Standort Wien.
 
— Angewandte Fotografie und zeitbasierte Medien
— Industrial Design 1
— Design Investigations
— Design und narrative Medien
— Grafik und Werbung
— Mode
— Theorie und Geschichte des Design
— Computerstudio
— Videostudio
 

Angewandte Fotografie & zeitbasierte Medien

Leitung: Univ.-Prof. Maria Ziegelböck

Die angewandte Fotografie behandelt ein breites Spektrum unserer visuellen Kommunikation und Kultur. Daher erfordern die aktuellen Bedingungen der Bildproduktion und deren Verbreitung eine visuelle Identität, die sich selbstbewusst und kritisch behauptet.

Das Erforschen neuer Lösungen in und zwischen traditionellen Begriffen der Fotografie und den digitalen Medien ist zentraler Bestandteil des Studiums.
Durch unterschiedliche Aufgabenstellungen in der Lehre werden wichtige Fähigkeiten wie Vorstellungsvermögen, Intuition, Improvisations- und Umsetzungsvermögen individuell gefördert.
Die selbstständige Konzeption und Umsetzung von Ideen steht dabei von Beginn an im Mittelpunkt, begleitet von der Lehre zu Foto- und Medientechnik, sowie Techniken der Präsentation.
In zyklischen Besprechungen und Präsentationen werden die Fähigkeit zur Kritik, Bildanalyse und Kommunikation entwickelt.

Regelmäßig finden Workshops und Kooperationen mit internationalen RedakteurInnen, KreativdirektorInnen und FotografInnen statt.

Ziel des Studiums ist die Entwicklung einer eigenen Bildsprache – ein Prozess, der durch das Studium eingeleitet wird, und als Motor die gesamte Karriere hindurch andauert.

Curriculum
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Standort
4.OG, Stiege 2
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien

Industrial Design 1

Leitung: Univ.-Prof. Stefan Diez
 
An der Abteilung Industrial Design 1 steht das Entwerfen im Zentrum des Studiums. Es umfasst unterschiedliche analytische und kreative Prozesse und Phasen.
 
Die Annäherung an den Entwurfsprozess erfolgt über den Menschen. Die Grundlage bildet eine Analyse seiner Bedürfnisse im jeweiligen Kontext. In unserem Verständnis ist Design die aktive Gestaltung unserer dinglichen Umwelt im Bewusstsein für soziale, politische, kulturelle, ökologische und ökonomische Zusammenhänge. Dabei ist uns die Berücksichtigung eines dynamisch veränderlichen Miteinander und unsere Verantwortung für eine lebenswerte gemeinsame Zukunft ein besonderes Anliegen. Mit dieser Haltung stellt sich die Abteilung Industrial Design 1 bewusst in die designgeschichtliche Tradition der Universität für angewandte Kunst Wien.
 
Im Studium setzen wir ein breites Spektrum an theoretischem Wissen in eine lebendige Beziehung zu Kenntnissen über Materialien, Fertigungsmöglichkeiten, Darstellungs- und Transfermethoden. Die diversen Labors und Werkstätten ermöglichen Experimente und das Umsetzen von Prototypen.
 
Das Studium ist wesentlich geprägt vom Wissenstransfer in kleinen Gruppen, von kritischen Diskussionen und unmittelbarer Auseinandersetzung zwischen Lehrenden und Studierenden. Durch methodische Vielfalt und Konfrontation mit unterschiedlichen Zugängen und Denkweisen entwickeln und schärfen die Studierenden ihr gestalterisches Profil und lernen ihre Entwürfe im jeweiligen Umfeld zu verorten.
 
Die spätere berufliche Tätigkeit wird freiberuflich oder innerhalb von Unternehmen oder Institutionen ausgeübt, ebenso in Wissenschaft, Lehre oder Forschung. Das Studium befähigt AbsolventInnen, ihre individuelle Formensprache anzuwenden und für andere begreifbar zu machen sowie den aktuellen Designdiskurs durch eine eigenständige Position mitzubestimmen, die vom Bewusstsein kultureller, sozialer, ökonomischer, ökologischer und politischer Verantwortung getragen ist.
 

Design Investigations

Leitung: Univ.-Prof. Anab Jain
 

Design is more than an industry, or a product. Design is our everyday and our future. At Design Investigations, we equip students to become designers of tomorrow.
 
Design Investigations is a multi-disciplinary design education that builds on a history of industrial design, to include speculative design, ecological design, and design futures in the study program.

We encourage our students to experiment, play and question different topics, as well as interrogate the social, cultural, environmental and technological
implications of their work in the world.

Our focus is on design-through-making. In the program, students innovate through material and aesthetic experimentation, working hands-on with emerging technologies like AI, prototyping regenerative designs and building more-thanhuman futures.

We instigate new ways to think about design. We invite our students to explore the how, what, why and for whom of design. Rather than confine a student's outlook to traditional design history, practice and theory, we consider everything from data to politics, artificial intelligence to biology as part of the designer’s playing field.
This is a course for the curious, and the driven, an opportunity to question convention and shape better futures through design.
During their time with us, students will…
 
DEVELOP TANGIBLE DESIGN SKILLS TRANSFERABLE ACROSS INDUSTRY
• Dive into future-relevant topics, with studio briefs covering everything from the future of food, AI and emergent technologies, to energy futures, democracy, counterfactual history, biodiversity, and non-human perspectives.
 
• Engage in both individual and group projects, collaborating with senior students in our Vertical Studio structure.
• Acquire practical skills in specialist areas including worldbuilding, filmmaking, sound design, speculative design, material prototyping, regenerative food production, and electronics.
 
LEARN FROM AND ALONGSIDE LEADING PLAYERS IN DESIGN, TECHNOLOGY, ARTS, ECOLOGY AND MORE
 
• Our workshops are led by renowned designers and industry leaders including Lucy McRae, Rimini Protokoll, Saeed Taji Farouky, Sara Hendren, Matthew Plummer-Fernandez.
 
• Attend guest lectures by world-leading experts and international practitioners. Previous speakers have included Genevieve Bell, Monika Farukuoye, Resolve Collective, Kenric McDowell, Nick Foster, Thomas Thwaites, Feifei Zhou, Dan Hill, James Bridle, Stuart Candy, and others.

• Engage in external projects with clients and partners such as Google Research, Google Artists & Machine Intelligence Group, the Natural History Museum Wien, Werkraum Bregenzerwald and the London Design Biennale.

• Professional internships and Erasmus semesters give students exposure and firsthand experience from various practices and educational environments. Past internships include L’Oréal, Atelier Iris van Herpen, BMW, IDEO, mischer'traxler studio, Superflux, Biofaction and Studio PSK.

WHERE DESIGN INVESTIGATIONS TAKES YOU
 
• Our students graduate with a highly desirable set of practical skills and critical thinking capacities that take them into roles such as designer, technologist, curator, researcher and creative consultant, in fields of design, tech, advertising, academia and more. Many of our alumni have gone on to run their own businesses and design studios.
 
Admission Process
 
Digital registration and portfolio submission from 15th – 29th 12.00 p.m. (midday) January 2025 via the central registration tool of the University of Applied Arts Vienna https://application.uni-ak.ac.at.

We evaluate students based on a portfolio submission, however we don’t ask for what you might conventionally assume to be a portfolio. Rather we request that your ‘portfolio’ consist of between 1 to 3 images representing you, your skills, interests and experience. We can't wait to see your ideas!

Following your portfolio submission, the exam takes place from 3rd to 5th March 2025 between 10:00 -18:00. You will work on a number of engaging design-related tasks, followed by interviews with Anab Jain and tutors of the department.

To find out more about our admission process, please visit: https://designinvestigations.at/admission/
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Standort
EG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
1.UG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
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Design und narrative Medien

Leitung: Univ.-Prof. Oliver Kartak
Wir verstehen Design als eine persönliche Lebenseinstellung. Wir Designer*innen haben einen neugierigen Geist und ein starkes Bewusstsein für die Herausforderungen der Welt, in der wir leben. Wir sind davon überzeugt, dass Design eine Kraft für das Gute ist. Wir sind optimistisch, dass wir durch unser Designdenken und unsere Designpraxis positive Veränderungen bewirken können. 
 
Gemeinsam arbeiten wir an den Themen und Ausdrucksformen der Gegenwart und der Zukunft. Dabei positionieren wir uns klar in den Bereichen digitale Medien, interaktive Medien, Extended Reality, KI-generierte Medien und Multimedia. Wir verstehen Design als ein inter- und transdisziplinäres Feld und sind bestrebt, den Wirkungsbereich der visuellen Kommunikation zu erweitern. 
 
Im Zentralen künstlerischen Fach (ZkF) arbeiten Student*innen aller Jahrgänge gemeinsam, entweder teamorientiert oder in individuellen Prozessen. In wöchentlichen Gesprächen werden alle Student*innen intensiv betreut und in ihrer Arbeit unterstützt. Wir bieten eine vielseitige Mischung aus angewandten und freien Projekten an, die es sowohl ermöglichen, sich in den nutzungsorientierten Problemlösungsansätzen der Gestaltung zu üben, als auch in persönlich gewählten Themen eine Autorschaft zu entwickeln. 
 
Einerseits legen wir großen Wert auf angewandte Designbereiche wie Branding, Corporate Design, Digital Design, Ausstellungsgestaltung und narrative Mediengestaltung. Designer*innen sollen in der Lage sein, für Menschen sinnvolle und nachvollziehbare Problemlösungen anzubieten. 
 
Andererseits widmen wir uns in jährlichen Ausstellungsthemen dem spekulativen Design und der Design Fiction. Die Praxis des spekulativen Designs unterscheidet sich von der marktorientierten Designpraxis: Es geht nicht darum, konkrete, direkt umsetzbare Lösungen anzubieten. 
 
Spekulatives Design entwirft imaginäre Zukunftsszenarien und utopische oder dystopische Produkte, die ästhetisch ansprechend, provokativ und humorvoll sein können. Grundlage dieser Entwurfspraxis ist die Beobachtung und Untersuchung gegenwärtiger technologischer, sozialer, ökonomischer, ökologischer, politischer oder kultureller Realitäten. Die Spekulation über deren Tendenzen sowie die vielfältige gestalterische Umsetzung dieser antizipierten Entwicklungslinien der Gegenwart, soll deren Potenziale sichtbar und diskutierbar machen. In unseren Ausstellungen in und außerhalb der Universität werden Designer*innen zu Fragenden, die dem Publikum einen anderen Blick auf Gegenwart und zukünftige Herausforderungen ermöglichen. 
 
In unserem Studium ist das spielerische und forschende Element im Gestaltungsprozess eine treibende Kraft. Das Lehrangebot umfasst neben den drei großen Vertiefungsmodulen Typografie, Human Computer Interaction und Storytelling eine Vielzahl von Lehrveranstaltungen in Theorie und Methodik, technischen Grundlagen und künstlerischer Praxis. Die Werkstätten der Universität stehen Student*innen für die Umsetzung von Projekten unterstützend zur Seite. 
 
Kooperationsprojekte mit anderen Fachbereichen der Universität ermöglichen inter- und transdisziplinäres Arbeiten. Workshops und Vorträge von nationalen und internationalen Gästen aus verschiedenen Disziplinen bereichern das Studienangebot handwerklich, gestalterisch und intellektuell. Unsere Studienreisen ermöglichen interkulturelles Lernen. 
 
Forschungsprojekte und Auftragsarbeiten schulen die Student*innen im professionellen Umgang mit öffentlichen und privaten Institutionen. Regelmäßige Vorträge von Absolvent*innen der Abteilung ergänzen die Vorbereitung auf das professionelle Leben nach dem Studium. 

Kommunikationsdesign

Leitung: Univ.-Prof. Matthias Spaetgens, MBA

Unser Programm heißt Konzeption und Kreation.

Das Ziel der Klasse für Ideen ist es eigenständige Gestalter*innen auszubilden und auf den dynamischen Arbeitsmarkt für kreative Positionen optimal vorzubereiten. Dazu vermitteln wir im Zuge des Studiums die erforderlichen theoretischen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten sowie umfassende konzeptionelle und visuell-analytische Fähigkeiten, weitgehend an konkreten Projekten. Neben fachlichem Wissen steht auch die Förderung gesellschaftlicher Kompetenzen im Zentrum um Orientierung zu schaffen für die vielschichtigen beruflichen Herausforderungen. Unsere Studierenden setzen sich intensiv mit dem handwerklichen Rüstzeug der Grafik, den Grundlagen der Gestaltung und der Produktion auseinander. Sie perfektionieren ihre zeichnerischen Fähigkeiten, sie lernen, was eine gute Typografie ausmacht. Sie lernen die Grundlagen des Marketing. Sie trainieren, wie sie ihre Zielgruppen am wirksamsten erreichen und überzeugen.

Das zentrale künstlerische Fach beinhaltet die methodische Entwicklung von Ideen und deren Visualisierung, die Analyse und Perfektionierung der werblichen Kommunikation, Art direction (Scribble, Layout, Typografie, Illustration, Verpackungsgestaltung, Fotografie), Entwicklung von TV-Spots (treatments, storyboards). Neben dem zentralen künstlerischen Fach umfasst das Curriculum Lehrveranstaltungen wie Akt und Naturstudium, Texten, Kulturgeschichte, Kunstgeschichte, Sozialwissenschaften, Werbepsychologie, Kommunikationstheorie, Farbentheorie, Medientheorie, Theorie und Geschichte des Design, Marketing, Vertrags- und Urheberrecht, Entwurfs- und Zeichentechniken, Typografie, Druck und Druckvorstufe, Fotografie, Film und Video, Medientechnologie.

Unsere Absolvent*innen sind speziell dazu ausgebildet, Designkonzepte zu entwickeln und durchzuführen. Mit ihren erworbenen Qualifikationen arbeiten sie u.a. in den Bereichen Grafik, Text, Art Direction, Creative Direction, Illustration und Animation in Designstudios und Werbeagenturen sowie in der Filmindustrie.

Mehr Informationen zur Zulassungsprüfung auf https://www.klassefuerideen.at/

 

Mode

Leitung: Univ.-Prof. Craig Green
Das Diplomstudium Mode fördert Studierende, ihren eigenen künstlerischen Gestaltungsstil zu entwickeln sowie wichtige technische, kommunikative und konzeptuelle Fähigkeiten zu erwerben. Im künstlerischen Einzel- und Gruppenunterricht und unter der künstlerischen Leitung der mit international renommierten Designer_innen besetzten Professur loten die Studierenden das gestalterisch-kritische Potenzial von Mode zwischen Materialität, Körperlichkeit und Konzept aus.
 
Das Lehrangebot umfasst traditionelles Schnittzeichnen und Nähtechniken sowie die Vermittlung digitaler Schnittzeichenkenntnisse. Die Studierenden profitieren von einem modernen, professionell ausgestatteten Nähatelier, einem Strickatelier und einem geräumigen Design-Studio mit einem persönlichen Arbeitsbereich für jeden Studierenden. Die Studierenden haben die Möglichkeit, in den Atelierräumen und Werkstätten sowohl innerhalb der Modeabteilung als auch in anderen Abteilungen der Universität für Angewandte Kunst zu arbeiten.
In den verschiedenen Vorlesungen, Seminaren und Kursen erwerben die Studierenden Kenntnisse über Ideenfindung, Konzeption, Umsetzung und Präsentation von Design-Projekten, lernen historische und zeitgenössische Moden kennen und erwerben vertiefende Kenntnisse über das Modesystem im sozio-historischen und kulturellen Kontext. Es werden Kurse in Modezeichnen, technisches Mode-Zeichnen, Modekommunikation, Mode-Business, Modegeschichte und Modetheorie angeboten.
 
Die Abteilung initiiert interdisziplinäre Kooperationen innerhalb der Universität für Angewandte Kunst und fördert die Zusammenarbeit mit Partnern aus den Bereichen Mode, Grafikdesign, Fotografie, Kulturwissenschaften und Bildende Kunst. Die Abteilung pflegt ein breites Netzwerk mit Unternehmen aus der Textilbranche, die die nächste Generation von Modetalenten bei der Entwicklung ihrer Kollektionen und bei Projekten rund um Materialien und Stoffe unterstützen.
Das einzigartige Mode-Studium an der Universität für angewandte Kunst zeichnet sich nicht nur durch eine persönlich zugeschnittene Ausbildung aus, sondern auch durch die wechselnde Professur an der Leitung der Modeklasse, die es den Studierenden ermöglicht, sich mit verschiedenen etablierten Positionen innerhalb des Modesystems vertraut zu machen. Seit den frühen 1980er Jahren wurde die Abteilung von international renommierten Modedesignern wie Karl Lagerfeld, Helmut Lang, Jil Sander, Raf Simons, Vivienne Westwood, Viktor & Rolf, Bernhard Willhelm, Hussein Chalayan, Lucie und Luke Meier und Grace Wales Bonner geleitet, ab Herbst 2023 wird die Professur mit Craig Green besetzt.
 
Absolvent_innen der Modeabteilung haben ihre eigenen Labels gegründet, unter anderen Bless, house of the very island‘s, Wendy Jim, Petar Petrov, Femme Maison, Sagan Vienna und Kenneth Ize. Andere Alumni übernehmen leitende Positionen in der Modebranche und sind für Marken wie Balenciaga, Andreas Kronthaler für Vivienne Westwood, Alexander McQueen, Lanvin, OAMC, Prada, Comme des Garçons oder Maison Margiela tätig.

 

Informationen für BewerberInnen

Die nächste Möglichkeit mit dem Studium Mode zu beginnen ist das Wintersemester 2025/26 (Start Oktober 2025).
Modeschauen
Alljährlich im Juni veranstaltet die Abteilung Mode zum Abschluss des Studienjahres die Show Angewandte statt, eine der begehrtesten und medial präsentesten Modenschauen in Österreich. Das hohe Potential und künstlerische Niveau der gezeigten Kollektionen wird von zahlreichen im Rahmen der Show verliehenen Preisen unterstrichen, eine geladene ExpertInnen-Jury trägt zur internationalen Vernetzung und Kommunikation der Abteilung, ihrer Studierenden und AbsolventInnen bei.

Zum Show Modeklasse 24 Video
 

 

Kontakt

Standort
4.OG, Stiege 2
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
Nächste Zulassungsprüfung Jänner/Februar 2026
Der nächstmögliche Studienbeginn für Mode ist das Wintersemester 2026/27 (Beginn Oktober 2026).

Theorie & Geschichte des Design

Leitung: Univ.-Prof. Dr.phil. dr.littD.h.c. MA (RCA) Alison Jane Clarke
Designtheorie und -geschichte spielen eine in zunehmendem Maße wichtige Rolle in der Kunst- und Designausbildung und decken einen wesentlichen Aspekt des Doktoratsstudienangebots ab, wobei interdisziplinäre Ansätze in der Ästhetik, im Design, in der Technologie, in den Sozialwissenschaften, Geschichte verknüpft werden. Im Licht des enormen historischen Renommees der Angewandten in diesem Bereich sollen neue Lehr- und insbesondere Forschungsakzente in der kritisch-analytischen Designtheorie und Designkultur gesetzt werden, wobei den sozialen und ökonomischen Funktionen und Wirkungsmechanismen von Design besondere Beachtung zukommt. Die Abteilung sieht ihre wesentliche Aufgabe in der nationalen und internationalen Vernetzung von Designkompetenz, um diese am Standort Wien stärker als bisher zu positionieren. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Intensivierung der Publikationstätigkeit im Bereich der Theorie und Geschichte des Design gelegt.

Computerstudio

Leitung: Sen.Art. Mag.art. Birgit Hertel
Das Computerstudio ist, außer wenn Lehrveranstaltungen (Kalender) stattfinden, 24h am Tag, 7 Tage in der Woche für Studierende der Angewandten zugänglich. Für die Eintragung in die Schlüsselliste, die beim Portier liegt und zum Zutritt berechtigt, wenden Sie sich bitte an computerstudio@uni-ak.ac.at.


Sprechstunden

Wir besitzen ein breit gefächertes Know-How und bieten Unterstützung, Tips, Tricks und Lösungen. Bei ganz konkreten Fragen oder auch allgemein zur Unterstützung bei diversen Computerprojekten können Studierende zu uns ins Büro kommen. Details und Sprechstundenzeiten finden Sie hier.


Ausstattung

9 iMac with MacOS High Sierra
3 extra Monitore
9 Wacom Tablets Intuos Pro
LaserWriter b/w, Scanner
Alle Rechner haben Internetzugang.
Eine Liste der installierten Software finden Sie hier.


Anmeldung

Sie müssen an der Angewandten inskribiert sein, um eine Lehrveranstaltung besuchen zu können. Bitte melden Sie sich via Base Angewandte an.
Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anwesenheit bei der jeweiligen Vorbesprechung obligatorisch.

Detailinfos: https://computerstudio.uni-ak.ac.at


Videostudio

Leitung: Prof. MMag.art Wolfgang Neipl
Sequence And Scoring: Program For Contemporary Filmmaking In Applied Arts.

The department is a competence centre for Time-Based Media. It covers the entire scope of contemporary short filmmaking in applied arts: concept development, production, 2D-animation, editing and dubbing with a focus on sound generation/music and field-recording. In the coming years, research and  development in the arts will be in line with the 2030 Agenda for Sustainable Development.

Die Miniaturisierung der Kamera und die Komprimierung der Postproduktion auf Laptop-Format führen zu demokratischer Verteilung filmischer Produktionsmittel.  Anders als in der Filmindustrie, die für die Herstellung eine Aufteilung der Kompetenzen in abgegrenzte Segmente, wie Buch- und Dramaturgie, Regie, Bildtechnik und Kamera, Produktion, Schnitt, Special Effects und Vertonung erfordert, verlangt die scheinbar leichtfüßige filmische Anwendung in den Angewandten Künsten eigentümliche Verschränkungen dieser Bereiche. Das Anwendungsspektrum spannt sich dabei von der Videoskizze bis zum autonomen Kunstwerk. Bei der Betrachtung als allgemein künstlerisches Kommunikationsmittel darf aber nicht davon ausgegangen werden, dass durch den erleichterten technischen Zugang auch das Filmemachen per se weniger komplex geworden sei.

Die Abteilung hat dafür ein Arbeitsprogramm entwickelt, welches zum einen filmschulische Erkenntnisse aus den oben genannten Segmenten in alltagstaugliche Konzepte und Workflows zeitbasierter Medien transformiert, dazu zählen Kameraarbeit und Videoproduktion, Videoanimation und Compositing, das montierte Bild in Videokunst und Videodesign sowie ein ausgeprägter Schwerpunkt für Tonkomposition und Soundscapes. Zum anderen werden experimentelle Workshops zur Erschließung sequentiellen Denkens in einem umfassenden Sinn abgehalten.

Das Lehrangebot richtet sich an Studierende aller Studienrichtungen, die Anrechnung erfolgt entsprechend ihrer Studienplanzuordnung. Es werden experimentelle Prozesse provoziert, eine Veranschaulichung der Lehrinhalte anhand konkreter Vorhaben außerhalb der Angewandten und mit externen Kooperationspartnern angestrebt.

Kunst und Wissenstransfer

Leitung: Univ.-Prof. Mag. phil. Eva Maria Stadler
In der Abteilung Kunst- und Wissenstransfer werden gesellschaftsrelevante Fragen diskutiert und in theoretischen und künstlerischen´Zusammenhängen bearbeitet. Jenseits der allzu etablierten Tradition des Neuen arbeiten wir mit Zeitläufen, die gegenwärtige und historische Argumente in ihrer wechselseitigen Bedingtheit darstellen. Diese Form des rhizomatischen Transfers bringt eine verbindende Form der Wissenschaft hervor, wobei Ansätze der Genealogie – der Analyse der Entstehungsbedingungen – stets prozesshaft im Hier und Jetzt verortet werden.

Die Abteilung übernimmt die Aufgabe, Schnittstellen zwischen künstlerischen Disziplinen mit außerkünstlerischen Wissenschaften anhand der jeweilig zur Diskussion stehenden Themenbereiche produktiv zu machen. Nach der Gründung (1987 durch Oswald Oberhuber) sind die Begriffe Kunst und Wissen selbst einem mehrfachen Transformationsprozess unterzogen worden. Seitdem die Kunst begann, sich für die Sozial- und Geisteswissenschaften zu interessieren, und vermehrt Fragen der Alltagskultur behandelte, um die Produktionsbedingungen kultureller Güter zu erfassen, etablierte sich mit dem Begriff der „Cultural Studies“ eine Form der Wissensproduktion, in der die Wissenschaft im künstlerischen Feld nicht mehr allein der Kunstgeschichte und Kritik vorbehalten war. Interdisziplinarität war ein Schlagwort, das in den 1980er-Jahren wieder Raum gegriffen hat und von dem man sich eine Erneuerung nicht nur der Kunstproduktion, sondern auch der Strukturen in den Kunstschulen erhofft hatte. Aktuell rückt der Begriff der künstlerischen Forschung ins Zentrum, wenn es um die Frage der Wissensproduktion geht. In der Nachkriegszeit waren es Künstler wie Asger Jorn, die vehement die institutionalisierte Wissenschaft angriffen und für die Kunst die Möglichkeit zu forschen einforderten.

Die Abteilung versteht sich als Plattform für eine engagierte postmediale Wissensproduktion quer durch die Studienrichtungen der Angewandten. Kooperationen mit Universitäten, Kunsthochschulen und Museen sollen darüber hinaus eine Öffnung nach außen bewirken, um in unterschiedlichen Formaten der Projektentwicklung erarbeitetes Wissen zugängig und produktiv zu machen. Lehre, Projektentwicklung
Ausstellung, Edition und Publikation bilden die Formate, in denen das Programm von Kunst und Wissenstransfer erarbeitet wird.

Social Design - Arts as Urban Innovation

Vizerektorin für Studium, Lehre und Diversität: Assoc. Prof. Mag.phil. Brigitte Felderer

Advisory Board 2023–2025:
Marije Vogelzang (Dordrecht, Netherlands)
Nasrin Mohiti Asli & Giuseppe Grant from orizzontale (Rome, Italy)
Sabine Bitter & Helmut Weber from Bitter/Weber (Vienna, Austria)

Visiting Artist WS 2024/25:
Céline Struger

Urbanes Umfeld
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten, täglich wandern laut UN-Report weitere 200.000 Menschen zu. In den nächsten zwanzig Jahren werden Städte weltweit um 1,5 Mio. Quadratkilometer wachsen, in 25 Jahren werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben.
Der Standort Wien ist exemplarischer Inhalt der Projekte dieser Abteilung. Durch das schnelle Wachstum der Stadt ist hier aktuell spürbar, was es bedeutet, wenn eine Zweimillionengrenze in wenigen Jahren überschritten sein wird, mit allen damit verbundenen Maßnahmen, Überlegungen und auch Schwierigkeiten, mehr Wohnraum zu schaffen, die Stadt zu verdichten, zu regulieren und dabei die historischen Ideale zur „Wohnungsfrage“ nicht aus dem Blick zu verlieren.

Social Design
Um dieser globalen Entwicklung Rechnung zu tragen, sind neue Konzepte erforderlich, die sich auf einen Gesamtprozess gesellschaftlicher Wissensschöpfung beziehen. Insbesondere Kunstuniversitäten sind prädestiniert, diesen neuen Blick auf die Eigenlogiken von Städten und die Dynamiken urbaner Prozesse zu werfen. Künstlerisch forschend wird ein Verbindungsglied zwischen disziplinärer Expertise und Problemstellungen des urbanen Raumes hergestellt.
Die Universität für angewandte Kunst Wien hat 2012 ein neues Masterstudium implementiert, das sich dieser Herausforderung an urbane Sozialsysteme stellt und sich allen damit verbundenen Fragestellungen widmet.

Die Gestaltung von Wirklichkeit, betrachtet am Beispiel urbaner Agglomerationen, kontrastiert mit dem urbanen Kontext Wiens, bildet gleichermaßen Arbeitsfeld und Maßstab für die einzelnen Projekte.

Kontakt

Standort
4. OG
Vordere Zollamtsstraße 7
A-1030 Wien
Bewerbung

Bewerbungsfrist: 15. bis 29. Jänner 2025

Institut für Kunst und Technologie

Leitung: Univ.-Prof. Mag.rer.nat. Dr.techn. Boris Odehnal
Leitung Stv.: Sen.Art. Mag.art. Sascha Alexandra Zaitseva
Institutssekretariat: Irene Karrer, BSc
Institutssekretariat: Julia Weber
Das Studium eines künstlerischen, multimedialen oder designbezogenen Faches bedarf der Profession im Umgang mit technischen Geräten, der Beherrschung von Grundsatztechniken und -methoden und der Materialkenntnis. Am Institut für Kunst und Technologie´vermitteln ExpertInnen und WissenschafterInnen praxisrelevante Fertigkeiten in Werkstätten und Laboratorien, die für Forschung und Lehre nach den neuesten technischen Standards ausgestattet sind. Neben den handwerklichen Kernkompetenzen steht die Vermittlung fächerübergreifenden Know-hows und künstlerischer Erfahrung im Vordergrund der Lehre. Ziel ist der projektbezogene und experimentell eigenständige Umgang mit den Gestaltungsmitteln.

— Angewandte Robotics Lab
— Aktzeichnen
— Coding Lab
— Geometrie
— Holztechnologie
— Keramikstudio
— Metalltechnologie
— Textiltechnologie
— Werkstätte Buch und Papier
— Werkstätte Analoge Fotografie
— Werkstätte Digitale Fotografie
— Werkstätte für Fügetechnik

Aktzeichnen

Leitung: Sen.Lect. Mag.art. Judith P. Fischer
Die Abteilung Aktzeichnen hat die künstlerische Auseinandersetzung mit der Zeichnung sowie die Heranführung an die Inhalte und Problemstellungen des Objektstudiums zum Ziel.

Das Unterrichtsangebot beinhaltet ein aufeinander abgestimmtes Lehrprogramm, das sich von den Grundlagen des Aktzeichnens, Aktzeichnen, Erfassen der Proportionen, Schärfen der Beobachtung über Naturstudien, konstruktives Zeichnen, Anatomie für Künstler und Künstlerinnen bis hin zum experimentellen Aktzeichnen wechselseitig ergänzt und Bezüge zu den an der Angewandten vertretenen Studienrichtungen herstellt.

Der Inhalt wird in besonderem Maße von den Lehrenden, ihren Zielsetzungen und ihren Methoden bestimmt. Den Studierenden wird ein praxisorientierter Zugang ermöglicht, wobei die Grundsätze der Gestaltungsmöglichkeiten, die Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie der Umgang mit der Vielfalt zeichnerischer Techniken als Ausgangsbasis für die individuelle Entwicklung in den zentralen künstlerischen Fächern zu sehen ist.

Das Lehrangebot für Studierende aller Studienrichtungen ist dem Bedarf der einzelnen Studienpläne entsprechend konzipiert.

Alle Lehrveranstaltungen der Abteilung Aktzeichnen werden über die BASE kommuniziert.

Archäometrie

Leitung: ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Bernhard Pichler
Die Abteilung Archäometrie versteht sich als forschungsorientierte Einheit und als Teil jenes intra­universitären Netzwerkes, das KünstlerInnen aus allen Bereichen der Angewandten bei werkstoff­spezifischen Fragestellungen zur Verfügung steht.
Die Forschungsschwerpunkte liegen auf Datierung und Materialanalyse innerhalb des folgenden Spektrums:
Altersbestimmung (Authentizität) von Keramikobjekten bzw. Metallobjekten mit Gusskern mittels Thermolumineszenz-Analyse, Keramik- und Metall-Archäometrie: Provenienz-Studien, historische Färbetechniken sowie Farbstoff- und Faseranalytik.

Diese Schwerpunkte finden in zahlreichen Projekten - national und international - ihren Niederschlag. So werden metallanalytische Erfassungen von weltweit einzigartigen Sammlungen bereits durchgeführt bzw. in Kooperation mit dem Weltmuseum Wien und den ent­sprechenden ausländischen Museums­institutionen geplant. Beispielhaft sind eine Sammlung von Benin-Bronzen (mit dem National Museum in Benin City) oder die vietnamesische Dong Son-Sammlung, die auch die beiden Nationalheiligtümer Ngoc Lu I Drum und Ngoc Lu II Drum enthält (mit dem National Museum of Vietnamese History in Hanoi).

Die Angewandte erfüllt in diesen Fällen auch eine wichtige Brückenfunktion zwischen nationalen und internationalen Institutionen.
Wesentliche Impulse zur Weiterentwicklung der Forschungsdisziplin kommen aus einem über Jahrzehnte entwickelten Netzwerk an international renommierten ExpertInnen und Einrichtungen. Beispielhaft sei hier die Kooperation mit Prof. Ernst Pernicka, Universität Heidelberg, oder mit Dr. Pieter Meyers, LACMA, Los Angeles, angeführt.
Weitere erfolgreiche Partnerschaften existieren mit dem Österreichischen Archäologischen Institut (ÖAI), der Cultural Heritage Agency of the Netherlands (Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed, RCE) in Amsterdam, dem Naturhistorischen Museum Wien (NHM) oder der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU).

Diese langfristig angelegten Kooperationen ermöglichen auch den Zugang zu Top-Analysenmethoden, die durch den angewandten-internen Gerätepark nicht abzudecken sind, und tragen dadurch wesentlich zur Lösung kulturhistorischer Fragen bei.
Im Auftrag des RGZM Mainz und in Kooperation mit dem RCE Amsterdam wurden 2014 Untersuchungen der Farbstoffe, Pigmente und Bemalungen an Seidenstoffen der T’ang Dynastie (618-907 AD) aus Famensi (China, Provinz Shaanxi) ausgeführt.

Künftige Arbeitsfelder der Abteilung sind:
Archäometrie-Datenbanken: aktiv integrierende und erweiternde Positionierung zu bereits existierenden Systemen auf Open Access- bzw. Linked Data-Basis in Kooperation mit dem ÖAI und dem NHM Wien Aufbau einer archäometrischen Dünnschliff-Referenz-Sammlung „Sammlung Dr. Sauer“ mit dem ÖAI.

Die Patina-Forschung im Bereich Kupferwerkstoffe - Grundlage für die Patinierung der gesamten Tambour-Verblechung der Kirche am Steinhof „Otto-Wagner-Kirche“ im Jahr 2005 - wird in Kooperation mit der Abteilung Technische Chemie & Science Visualization fortgesetzt.
Laufend finden Outdoor-Bewitterungstests der Angewandten in Europa, USA, Australien und Afrika statt, um das Korrosionsverhalten von Kupfer- und Kupferlegierungen bzw. die Beständigkeit von Patina-Sub­stanzen und Schutzüberzügen zu evaluieren.

Der respektvolle Austausch der Ideenwelten von Naturwissenschaft und Kunst steht generell im Vorder­grund der angebotenen Lehrveranstaltungen. Der Beitrag der Abteilung Archäometrie in der Lehre (Vor­lesungen, Seminare, Privatissima und Übungen) umfaßt künstlerisch-technische und wissenschaftliche Themenbereiche.
Entsprechendes Fachwissen wird in Publikationen, Konferenzvorträge, Buchautorenschaften eingebracht, Dissertationen zu Themen aus der Metall- und Keramik-Archäometrie sind in Arbeit.
Untersuchungen für Bestandsaufnahmen im Rahmen von Semesterarbeiten, Vordiplomen und Diplomen aus der Studienrichtung Konservierung und Restaurierung werden laufend durchgeführt.
Im Vordergrund stehen Befundungen mittels OLM (Optische Lichtmikroskopie) und Raster­elektronenmikroskopie (REM-ED-Röntgenmikroanalyse). Darüber hinaus werden XRD-Analysen über ein Lektorat (TU Wien) ermöglicht.
Die daraus gewonnen Kenntnisse und Resultate fließen in die angebotenen Lehrveranstaltungen ein, welche von Studierenden aller Studienrichtungen besucht werden.

Mit der Gastprofessur von emer. Prof. Dr. Gerhard Banik, Gründer des Studienganges Restaurierung und Konservierung von Grafik, Archiv- und Bibliotheksgut an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, den er bis 2008 leitete, wurden zusätzliche Lehr- und Forschungsgebiete auf dem Gebiet der Erhaltung von Kulturgut auf Papier, Karton und Pergament erschlossen. Seither wurden Kooperationen mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim, dem Christian-Doppler Labor für moderne Cellulosechemie und -analytik an der Universität für Bodenkultur, Wien (BOKU) und dem Institut du patrimoine (INP) in Paris aufgebaut. Die konservierungswissenschaftlichen Forschungsaktivitäten von Prof. Banik umfassen im Wesentlichen die Fortsetzung seiner Arbeiten zur Entwicklung und Optimierung neuer und validierter restauratorischer Behandlungstechniken.

Für die Optimierung der Lehre ist das Lehrbuch Lösungsmittel in der Restaurierung (G. Banik und G. Krist, Hrsg.) den Studierenden der Angewandten mit Beginn des WS 2015/16 kostenfrei online zur Verfügung gestellt.

2011 wurde mit Paper and Water – A Guide for Conservators, gemeinsam mit Irene Brückle, zunächst in Englisch, ein umfassendes Lehrbuch der materialwissenschaftlichen Grundlagen der Papierrestaurierung publiziert.

Die englische Ausgabe des Lehrbuchs wurde 2013 vom American Institute for Conservation (AIC) mit dem Preis „Beste Publikation des Jahres auf dem Gebiet der Konservierung/Restaurierung“ ausgezeichnet.

2015 ist das Lehrbuch unter dem Titel: Papier und Wasser: Ein Lehrbuch für Restauratoren, Konservierungswissenschaftler und Papiermacher in einer erweiterten Bearbeitung auch in deutscher Sprache erschienen. Eine 2. verbesserte und erweiterte englische Auflage ist derzeit in Vorbereitung.

 

Naturwissenschaften in der Konservierung

Leitung: ao. Univ.-Prof. Dr. Johannes Weber
Als Kompetenzzentrum für den interdisziplinären Raum, der sich aus der Überschneidung von Kulturerbeerhalt und Archäologie mit den Materialwissenschaften ergibt, befassen wir uns mir der Korrosion und Konservierbarkeit von Artefakten sowie deren Zusammensetzung, Alter, Echtheit oder Provenienz. Die Schwerpunkte liegen bei mineralischen, textilen und metallischen Werkstoffen, wo konservierungsbezogene und archäometrische Forschung betrieben wird, die dann in die Lehre für Studierenden der Konservierung und Restaurierung einfließt.

Dank unserer Ausstattung betreiben wir im Bereich mineralischer Werkstoffe vorrangig Baustoffmikroskopie an antiken und historischen Objekten aus Stein, Mörtel, Putz mit Wandmalerei und Keramik. Seit langem arbeiten wir im Rahmen von EU-Forschungsprojekte, wodurch wir uns auf unserem Gebiet als erstrangiges europäisches Kompetenzzentrum etablieren konnten. Zurzeit sind wir u. a. mit Nanomaterialien für die Steinfestigung befasst. Derzeit laufen bei uns sechs Dissertationen. Darüber hinaus wird auch unsere Thermolumineszenzanlage zur Datierung und Echtheitsbestimmung von Keramik intensiv genutzt.

Im Textilbereich liegt der Schwerpunkt in der Untersuchung gefärbter archäologischer und historischer Textilien. FWF- und EUgeförderte Forschungen betrafen zuletzt Hallstatt- und außereuropäische archäologische Textilien, aktuell befasst sich ein FWF-Projekt mit spätantiken Textilien aus Ägypten. Weiters dienen Farbstoffanalysen an Objekten aus div. Sammlungen v. a. im Rahmen von Diplomarbeiten der Konservierung und Restaurierung der Schadensdiagnose und der Datierung.

Langfristige Kooperationen und Partnerschaften im In- und Ausland ermöglichen uns das Forschen und Publizieren in der obersten Liga sowie den Zugang zu Proben, Analysemethoden und Expertisen, soweit wir diese nicht selbst abdecken können. So können wir einen wichtigen Beitrag zur Lösung kulturhistorischer Fragen leisten sowie unseren Studierenden Fachwissen aus erster Hand vermitteln.
Kontakt

Standort
Büro-Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag: von 9.00-13.00 Uhr
Donnerstag: von 9.00-15.30 Uhr

Bibliotheks-Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag: von 9.00-13.00 Uhr
(Achtung in den Ferien geänderte Öffnungszeiten!)

Werkstätte Buch und Papier

Leitung: Mag. Beatrix Mapalagama

Lehrende und MitarbeiterInnen:    
Mag. Waltraud Jungwirth
Christina  Petutschnigg

Die Werkstätte wird mit den Schwerpunkten
Papierobjekt – Papiertechnologie und Buchkunst – Buchobjekt - Künstlerbuch geführt.

Die Werkstätte vermittelt Wissen und Prozesse die Studierende befähigt in diese Themen einzutauchen und individuelle künstlerische Arbeiten zu entwickeln. Im Fokus steht die Formfindung mit dem Medium Papier, Papiertechnologie sowie die Buchgestaltung von Künstler- und Unikatbüchern. Die Studenten werden angeleitet materialgerecht, projektbezogen und experimentell zu arbeiten.

Die Werkstätte wird sich verstärkt intern und extern vernetzen, die Vielfalt der Themenbereiche aufzeigen, auch den Bereich self publishing in Bezug auf das Künstlerbuch bespielen und den künstlerischen Flow unterstützen.

Ausstattung zur Papierherstellung:
1 Holländermahlwerk
großer Wannentisch
Schöpfwannen
Trockeneinrichtung
Siebe, Filze, Fasern
Materialien zur Objektherstellung
1 Schlagspindelpresse

Ausstattung zur Buchherstellung:
2 Stockpressen
1 Rillmaschine
1 Prägepresse
1 Papierbohrer
1 Lederschärfmaschine
Vergoldewerkzeug
notwendiges Kleinwerkzeug

    
Die Werkstatt ist offen am:
Mo. 8:00 – 17:00
Di. 8:00 – 15:00
Do. 8:00 – 17:00
Fr. 12:00 – 19:00

Bitte vor intensiven Projektbesprechungen anrufen, damit wir genügend Zeit für Sie haben. Für Intensivbetreuungen bei Projekt-, Semester- oder Diplomarbeiten ist ein persönlicher Besuch in der Werkstätte und eine Vorbesprechung MINDESTENS zwei Wochen vor Arbeitsbeginn in der Werkstätte notwendig.
Planen Sie bitte auch die manchmal langen Trocknungszeiten in Ihren Zeitplan ein.
 
Die Lehrveranstaltungen werden über die base kommuniziert.

Neu in der Werkstatt ab Oktober 2018 ist der Schwerpunkt Papiertechnologie:
Sie kennen wahrscheinlich die vielfältigen Möglichkeiten Papier zu gestalten von der Serviette, über Origami, Papiermaché oder Verpackung. Papier umgibt uns und ist ein rascher, billiger, stets vorrätiger Werkstoff.
Nicht so bekannt ist die Herstellung von Faserbreien aus Primärzellstoff. Durch die Mahlung werden Anziehungs/Abstoßungskräfte in der Pulpe aktiviert. Die Rohstoffe sind langlebig. „Die Halbwertzeit“ von Japanpapier beträgt etwa 1000 Jahre.
In der Werkstätte verfügen wir über ein Mahlwerk, den sogenannten Holländer. Durch die Mahlung lassen sich die Eigenschaften der Fasern bestimmen und nutzen. Es ist möglich Papier und Papierobjekte aus verschiedenen Rohstoffen wie zum Beispiel Baumwolle, Hadern, Leinen, Stroh oder Maulbeerbaumbast herzustellen.
Wir können die Faser, die Farbe, die Form, die Grammatur, die Oberflächenbeschaffenheit, das Saugverhalten/Tintenfestigkeit, die Opazität und viele weitere Eigenschaften bestimmen. Daraus ergeben sich zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten in der Fläche und im Raum.

Wenn Sie uns etwas mitteilen möchten zum Beispiel ein Foto des ultimativen Künstlerbuches oder Papier/Buchobjekts, den Wunsch nach einer Exkursion, eine unbekannte Technik, eine Ausstellung zum Thema, Kritik oder Vorschläge zur Erweiterung oder Vertiefung des Angebots in der Werkstätte, dann schreiben Sie uns.    


Geometrie

Leitung: Univ.-Prof. Mag.rer.nat. Dr.techn. Boris Odehnal
Institutssekretariat: Irene Karrer, BSc
Die Abteilung für Geometrie ist mit dem Lehrangebot in vielen Studienplänen verankert. Dementsprechend breit ist auch das Spektrum der Lehre. Es gilt, mit modernen Methoden klassisches Wissen zu vermitteln, das in weiterer Folge in den entsprechenden künstlerischen Bereichen bzw. Berufen anwendbar ist. Unter Miteinbeziehung des Computers soll, je nach "Ausbaustufe", ein solides Fundament zu dessen sinnvollem Einsatz geliefert werden.
 
Die intensive Forschung im weiten Feld zwischen klassischer Geometrie und Computational Geometry bzw. Computergrafik soll fortgesetzt werden. Insbesondere sollen Doktoratsstudien in diese Richtung zielen.

Die Abteilung Geometrie an der Angewandten hat heute trotz der Kleinheit der Institution national und international einen ausgezeichneten Ruf, der weiterhin gefestigt und ausgebaut werden soll. Aufbauend auf bereits erstellter und erprobter Geometrie-Software sollen in Zukunft verstärkt praxisorientierte Projekte verwirklicht werden, etwa Software für ArchitektInnen mit neuartigen Elementen und Forschungsprojekte in Kooperation mit anderen Institutionen.
Zusätzlich sollen, so wie schon bisher, moderne Lehrbücher ausgearbeitet und auf dem internationalen Büchermarkt angeboten werden.

Keramikstudio

Leitung Stv.: Sen.Art. Mag.art. Sascha Alexandra Zaitseva
Ton - als ein auf vielfache Weise formbares Material - wird durch die Alchemie im Feuer zur wasserunlöslichen Keramik.
Die zu Grunde liegende Silikatchemie bietet ein grenzenloses Experimentierfeld für Materialmixturen und Oberflächen.

Gebrannt wie ungebrannt werden Tonprodukte für zahlreiche praktische Anwendungen industriell erzeugt.
Darüber hinaus ist der Kreativität mit Ton jedoch kaum Grenzen gesetzt und reicht von der handgeformten Schale zum 3D-gedruckten Haus, von narrativen Objekten zur figurativen Skulptur und der freien Kunst.

Nicht alles, aber vieles davon ist in unseren an Geschichte reichen Räumlichkeiten im Ferstel-Trakt möglich - mehr dazu auf unserer neuen Website

Holztechnologie

Leitung: VL Reinhold Krobath
In der Abteilung werden Studierenden aller Studienrichtungen theoretisch und praktisch in Holztechnologie unterrichtet. Neben der Grundvorlesung bilden Seminare und Übungen Schwerpunkte, wo Studierende, je nach Studienplan, zu Forschung und Experiment angeregt werden. Im künstlerisch-technischen Einzelunterricht wird, ausgehend vom Entwurf, Studierenden die Möglichkeit gegeben, ihre Projekt-, Semester- oder Diplomarbeit professionell und selbstständig umzusetzen. Gefördert werden alle Prozesse von der Idee bis zur Realisierung in den Bereichen Möbel, Prototypenbau, Installation, Modell und Kunst.

Die Herausforderungen der kommenden Jahre erfordern wie auch schon bisher eine permanente inhaltliche Anpassung des Lehrstoffes nach neuesten Erkenntnissen der Kunst, Technik und Wissenschaft, weiters die Fortsetzung der technischen Aufrüstung im Maschinenpark, Erweiterung durch neue Investitionen und Zusammenarbeit mit anderen Instituten in den neuen Technologien wie z.B. CNC-, Laser-, und Wasserstrahltechnologie.

Im Rahmen der Abteilung Holztechnologie werden themenspezifische Vorlesungen und Seminare abgehalten, die sich auf alle Bereiche der Holzbe- und -verarbeitung erstrecken. Es findet Gruppen- oder Einzelunterricht zum jeweiligen Entwurfs-, Konstruktions-, oder Materialproblem statt. Künstlerisch-technische Experimente in den Bereichen der Bearbeitung, der Konstruktion, der Verarbeitungstechnologie und der Oberflächenbehandlung am Werkstoff Holz, auch in Verbindung mit anderen Materialien, durch permanente Auseinandersetzung mit den einzelnen Problemstellungen stehen im Vordergrund.

Metalltechnologie

Leitung: Ing. Roman Hegenbart
Öffnungszeiten: Mo - Fr 07:00 - 15:00, oder nach vorheriger Terminabsprache

Die Termine der Seminarwochen sind aus dem Studienführer bzw. an den Anschlagtafeln im Hause zu ersehen.

In der Abteilung Metalltechnologie werden Studierende die entsprechenden Informationen punkto Materialkunde z.B. Metall, Leichtmetall - Aluminium, Materialzusammensetzung und Materialbearbeitung vermittelt.
Weiters werden Bearbeitungsmöglichkeiten wie Drehen, Fräsen, Bohren, Verbindungstechniken wie Nieten, Schrauben, Hartlöten, Weichlöten, MIGWIG-, Elektro - und Autogenschweissen sowie Schneiden und Trennen (Autogenschneidbrennen, Plasmaschneiden, Metallbandsäge) unterrichtet.
 
Bei Anfertigungen bis zur Fertigstellung wird die entsprechende arbeitsbegleitende Unterweisung erteilt, ohne auf das Design oder den künstlerischen Entwurf einzuwirken.

Besonderes Augenmerk wird auf Unfallverhütung und den Gefahrenbereich der Werkzeuge und Maschinen gelegt. Die Theorie und Praxis wird in Form von Seminaren praktische Übungen oder projektbezogener Einzelunterricht vermittelt.

Ohne den Studienbetrieb zu beeinträchtigen werden Reparaturen und Sonderanfertigungen für die verschiedenen Abteilungen des Hauses durchgeführt.

Die Termine der stattfindenden Seminarwochen sind aus dem Studienführer bzw. an den Anschlagtafeln im Hause zu ersehen.

Technische Chemie und Science Visualization

Leitung: ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Bernhard Pichler

Die Abteilung Technische Chemie und Science Visualization ist einerseits ein Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Materialien, so etwa betreffend spezifische Schutzpatinas für Kupferdächer, alternative Material-Konservierungsprodukte oder Coatings für Schaum-Aluminium als Fassadenmaterial. Andererseits hat sich unter Federführung von Alfred Vendl eine bereits mehrfach mit internationalen Preisen (z.B. Emmy Award) ausgezeichnete Gruppe darauf spezialisiert, naturwissenschaftliche Phä­nomene sichtbar zu machen, die in der Mikrowelt - im Rahmen von tausendstel Millimetern - ablaufen.

Die Abteilung hat in den letzten Jahren Netzwerke mit hochkarätigen Partnereinrichtungen aufgebaut, etwa mit der New York University, dem Western Australian Maritime Museum, der Stanford University oder der Akademie der Wissenschaften Moskau im Bereich Technische  Chemie und mit der Universität Wien, der Medizinischen Universität Wien, der University of Western Australia, der UCLA, dem California NanoSystems Institute oder der Rutgers State University of New Jersey im Bereich Science Visualization. Künftige Schwerpunkte der Abteilung sind u.a.: Werkstoffe aus dem Industrial Design (z.B. Bio-Polymere), die auch Thema einer gemeinsam mit der Akademie der bildenden Künste ausgerichteten Vortragsserie (CHEMART) sind, Methoden zur Prospektion der Wirksamkeit (Schutzwirkung als auch visuelle Veränderung) materialkonservierender oder dekorativer Maßnahmen durch Übertragung von entsprechenden Materialveränderungen nach einschlägigen Labortests auf Modelle im virtuellen Raum, Visualisierung dynamischer Vorgänge im Mikrobereich auf Werkstoffen durch akzelerierte Bewitterung mit Hilfe von ESEM (Rasterelektronenmikroskop) und CGI (Computer Generated Images), um Korrosion von in Design, Architektur und Konservierung verwen­deten Materialien im Frühstadium zu erkennen und deren Haltbarkeit zu bestimmen, Erstellung von Filmen mit Computer-Animationen und deren öffentliches Verfügbarmachen.
Eine universitätsinterne Zusammenarbeit der Gruppe Science Visualization mit der Abteilung Digitale Kunst zur künstlerischen Weiterentwicklung von Visualisierungsergebnissen wird intensiviert.

Textiltechnologie

Leitung: Sen.Art. Mag.art. Stephanie Klaura
In der Abteilung Textiltechnologie mit dem Schwerpunkt Textilsiebdruck lernen die Studierenden im künstlerisch technischen Einzelunterricht ihre unterschiedlichen Projekte, Semester- und Diplomarbeiten selbstständig umzusetzen.

Unter ständiger Überprüfung der künstlerischen Aussage und der technischen Qualität werden die Studierenden während des gesamten Projektes professionell begleitet.

Neben dem Färben organischer Fasern und Materialien werden die Entwicklung und Realisierung von Geweben, sowie das Erlernen der Tapisserietechnik in Theorie und Praxis angeboten.

Institut für Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung

Leitung: Univ.-Prof. Dipl.-Des. Ebba Fransén Waldhör
Stellvertretende Leitung: Univ.-Prof. Dr. Isabel Kranz

Das Institut für Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung widmet sich der Verbindung von künstlerischer Praxis, theoretischer Reflexion und fachdidaktischer Forschung im Spannungsfeld von Kunst, Bildung und Gesellschaft. Lehre und Forschung am Institut bringen unterschiedliche Perspektiven zusammen: künstlerische, kunst- und kulturwissenschaftliche, pädagogische und gesellschaftspolitische Zugänge werden miteinander in Beziehung gesetzt. Dabei geht es sowohl um die analytische Reflexion von ästhetischen Phänomenen und Ausdrucksformen als auch um die Entwicklung eigener gestalterischer, theoretischer und vermittelnder Ansätze. Kunst wird am Institut als soziale, kulturelle und politische Praxis verstanden – als Mittel der Wissensproduktion und der aktiven Mitgestaltung gesellschaftlicher Prozesse.

Das Institut umfasst die Abteilungen: Design, Architektur & Environment für Kunstpädagogik (DAE), Expanded Museum Studies, Kulturwissenschaften, Kunst & Kommunikative Praxis (KKP), Kunstgeschichte, Kunsttheorie, Philosophie, Textil – freie, angewandte und experimentelle künstlerische Gestaltung (TEX), Transkulturelle Studien, Zentrum Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht.

Folgende Studien sind am Institut verankert: Lehramt (BA/MA), Kunst- und Kulturwissenschaften (MA), Expanded Museum Studies (MA), Doktoratsstudium, /ecm – educating/curating/making. Darüber hinaus bietet das Institut ein breites Spektrum an Lehrveranstaltungen für alle Studierenden der Angewandten.

Design, Architektur und Environment für Kunstpädagogik

Leitung: Univ.Prof. Christoph Kaltenbrunner
Der gesellschaftliche Nutzen des WERK(EN)s liegt in der Innovationsfreudigkeit − im forschen Tun, in der Arbeit mit dem Material, dem Suchen von Fragen, dem Aufdecken von Antworten, dem selbstständigen Denken und dem Erlebnis der Teamarbeit, um gemeinsame
Lösungskonzepte zu entwickeln. Das Studium des technischen Werkens garantiert den Studierenden eine umfassende Bildung in den Bereichen Design, Architektur und Environment sowie der Fachdidaktik und der Pädagogik. Der Schwerpunkt liegt auf der gebauten Umwelt, Raum und Technik bzw. dem Diskutieren und Austarieren ihrer Zweckmäßigkeit in Hinblick auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Funktionen des anwenderorientierten Designs und der Architektur werden sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Kontext diskutiert und reflektiert. So verstehen die AbsolventInnen Design nicht als Formfindung, sondern als Strategie die richtigen Fragen zu stellen, wobei die Methodik des Designs im Bildungsfokus steht. Durch die Beschäftigung mit diesen Fragestellungen und die Ausarbeitung innovativer Konzepte bzw. Lösungsmodelle entwickeln die Studierenden analytisch-schöpferische Kompetenzen.

Das Potenzial des Design-Prozesses als Dienstleistung für Unternehmen und im Bereich der Politik wird in Lehrveranstaltungen entwickelt und untersucht. Es entstehen Modelle für Beratungen und Kooperationen. Um sie zu etablieren, werden gemeinsame Positionen und Ziele mit den österreichischen Sozialpartnern gesucht und verankert. Die Kernkompetenz des Studiums sind die pädagogische und fachdidaktische Vermittlung von Lerninhalten nach aktuellstem Stand der Methodenforschung sowie die Vermittlung technologischen Grundlagenwissens im Zusammenspiel mit feinmotorischen und handwerklichen Fertigkeiten. Das WERK_LABOR bietet den Studierenden ein Terrain für das projektorientierte Experimentieren. Internationale Konferenzen, Gastprofessuren, Vortragsreihen und Projekte mit Partneruniversitäten (z. B. BOKU Wien, TU Wien, TU Graz; PH Wien, PH Niederösterreich und der kPH Wien/ Krems) fordern und fördern Interdisziplinarität, Lebendigkeit und den offenen Diskurs. Die Abteilung dex ist Forschungspartnerin im PEEKProjekt „Conceptual Joining − Wood Structures from Detail to Utopia“. Nicht das Tradierte, sondern das NEU DENKEN innerhalb und außerhalb der Schulen muss Prämisse sein!

Studienprojekte werden im künstlerischen Diskurs entwickelt; Kunst, Philosophie, Technologie und Wissenschaften müssen in Zukunft eng miteinander verknüpft werden – im Sinne eines holistischen Laboratoriums (HOLO-LAB) und sind im österreichischen Schulsystem zu etablieren.

Kunst und Kommunikative Praxis

Leitung: Univ.-Prof. Dr. phil. Sofia Bempeza und Univ.-Prof. Dr. Annette Krauss 


 
The lynx’s tail is scratching the love pan. Posthumous creature is silent. Just follow its gestures, plant the words in your mouth, shallow all big theories, salivate your food, learn how to chew. Your sweat is a memory. Your production is cursed. Nothing is broken, except linearity. Unruly parts are not b-r-o-k-e-n. Tiny parts are broken, but no more comparisons. No bodyguards, just bodies defending dirty words, engine fluids, and water. 
 
Sofia Bempeza 
 
Keine Bildung und Kunst ohne Streben nach sozialer Gerechtigkeit. 
Diesem Erbe sehe ich mich verpflichtet.
 
Annette Krauss 
 
Das KKP Studium beruht auf künstlerischen und kunstpädagogischen Praktiken, die als Möglichkeiten für Differenzerfahrungen innerhalb von Lehr- und Lernprozessen dienen. Es geht einerseits um die Entwicklung von künstlerischem/edukativem Arbeiten, und andererseits um die Reflexion über die sozialpolitischen Bedingungen, in denen künstlerische/edukative Projekte stattfinden, wie diese produziert und verortet werden. Die Studierenden werden auf diese Weise als Kulturschaffende darauf vorbereitet, aus dem Kontext der künstlerischen Praxis heraus Bilder, Texte und Praktiken heutiger Gesellschaften in Hinblick auf verändernde Subjektbildungen, Migration, Klimawandel, Ökosysteme, Digitalisierung und den Veränderungen des Arbeitsmarktes und des Bildungssystems zu lesen, und in ihnen zu agieren und diese mitzugestalten. 
 
Das Lehrangebot umfasst unterschiedliche Seminare und künstlerische Positionen, die das Feld der  Kunst, der Kunstpädagogik und der digitalen/visuellen Kulturen als kritisches Denken und Handeln sowie als experimentelle Praxis verstehen. Das KKP Team besteht aus ca. 20 Künstler*innen unter der Leitung von Univ. Prof. Sofia Bempeza und Univ. Prof. Annette Krauss. Lehrende und Studierende entwickeln ihre eigene Praxis mit Fokus auf künstlerisch-edukativen, visuellen und performativen Herangehensweisen, die zu einem kritischen und engagierten Umgang unter anderem mit Wissens- und Bildproduktion befähigen. Wir gestalten die Lehre von Kunst und kommunikativer Praxis als unvollständigen Prozess, in dem performativ, affektiv und kollaborativ Wissen und künstlerische Praktiken erprobt werden. Dabei geht es nicht nur um das Ent-üben von (unseren) Denk-, Handlungs- und Wahrnehmungsmustern in sozialen, ökonomischen, und geopolitischen Kontexten, sondern auch um das Mit-Gestalten von sorgetragenden gesellschaftlichen Prozessen. Daran arbeiten wir künstlerisch, situiert und polyphon weiter.
 
 ⋇ Polyphonie ⋒ Situiertheit ⌔ ⍦ ⌔ Affekt ⊱ Ökologie ⋯ Kollektivität ⚕︎ ⍜ Metaskills
 
Wir bauen auf praktisches Wissen und die Kontinuität des Studienbereichs, wie dieser von Barbara Putz-Plecko zusammen mit dem KKP Team über viele Jahre entwickelt wurde, und hier insbesondere auf transdisziplinäres Arbeiten im Bereich der künstlerischen und edukativen Ausbildung. Wechselnde Impulse im Hinblick auf aktuelle Kunstpraktiken und visuelle Kulturen tragen auch regelmäßig Visiting Artists und Kulturschaffende bei. Gastprofessor*innen der letzten fünfzehn Jahre waren: Danica Dakić, Werner Feiersinger, Imogen Stidworthy, Michael Kienzer, Simon Wachsmuth, Carola Dertnig, Anette Baldauf, Wendelien van Oldenborgh, Helmut Draxler, Lindsay Seers, Robert Del Tredici, Pierre Hébert, Prinzgau Podgorschek, Willem Oorebeck, Simonetta Ferfoglia (gangart), Zou Bin, Basak Senova, Ebru Kurbak, Chico Mac Murtrie, Aboubakar Fofana und Isin Önol.
Die Absolvent*innen der Abteilung sind als Lehrende, Künstler*innen und (Kunst)Vermittler*innen in formellen und informellen Bildungsbereichen tätig: als Kunstpädagog*innen an höheren Schulen und im tertiären Bildungsbereich, in der Kunst- und Kulturvermittlung – zum Beispiel in Kunst- und Kulturräume, Museen, Galerien – und sie entwickeln neue Arbeitspraxen an Schnittstellen von Kunst und Kultur, Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft. Durch zusätzliche Gastsemester an internationalen Universitäten und Beteiligung der Studierenden an inter- und transdisziplinären bzw. transkulturellen Projekten der Abteilung, erschließt sich ihnen ein weiter, diverser Erfahrungs- und Handlungsraum aus vielen Perspektiven.
 
Laufende Forschungsprojekte, die an der Abteilung durchgeführt werden, sind:
 
  • Choreo-ethische Assemblages: Erzählungen bloßer Körper
    Projektleitung: Mariella Greil-Möbius
    Austrian Science Fund (FWF): V 733 Richter-Programm (inkl. Richter-PEEK)
  • A Research of Doing
    Projektleitung:Assoc. Prof. Dr. Basak Senova und Dr. Johan Thom
    OeAD Africa-UniNet und BMBWF: P017_South Africa/ A Research of Doing/ University of Applied Arts Vienna, University of Pretoria
  • „Passenger Diaries“
    INTRA Projekt 2020: Mariella Greil
  • „Sounding Research“
    INTRA  Projekt 2020: Ricarda Denzer
  • „The Octopus Programm”
    Programmleitung: Basak Senova
  • The Entanglement between Gesture, Media, and Politics
    Arts & Science in Motion (Volkswagen-Stiftung): Florian Bettel, Konrad Strutz
    (an der HBK Braunschweig mit Irina Kaldrack)
  • Shaken Grounds: Seismography of Precarious Presences
    Mariella Greil und Lucie Strecker (PEEK AR 780)
  • SPACEX – Spatial Practices in Art & Architecture for Empathetic Exchange
    Barbara Holub

Standort
3.OG
Vordere Zollamtsstraße 7
A-1030 Wien
Leitung:
Sofia Bempeza und Annette Krauss

Adresse:
Vordere Zollamtsstraße 7/2.OG/228
1030 Wien

Office KKP: Mag.a Alexandra Frank

Zulassung

Textil - Freie, angewandte und experimentelle künstlerische Gestaltung

Leitung: Univ.-Prof. Dipl.-Des. Ebba Fransén Waldhör
Büro: Lola Berger
Die Abteilung Textil - Freie, angewandte und experimentelle Gestaltung (tex) beschäftigt sich mit der kreativen Erschließung, Vermittlung und Rolle von Textilien in der Gesellschaft. Bei Textilien handelt es sich um keine reinen Funktionsträger; vielmehr  verknüpfen sich in ihnen individuelle, kulturelle, soziale, und politische Aspekte. 
 
In der Lehre werden Kenntnisse und Fertigkeiten in textiler Materialkultur und zeitgenössischen, künstlerischen Praxen vermittelt. Durch die Verflechtung von Theorie und Praxis erhalten die Studierenden eine solide Grundlage für kritisches Denken und durch experimentelle Prozesse wird der Begriff des Textilen ständig neu definiert und erweitert. Studierende werden ermutigt, über ihre Arbeit jenseits der Materialität nachzudenken, um performative, kollektive und partizipative Formate zu ermöglichen. 
 
Die Studierenden entwickeln dadurch eine  künstlerische Praxis und reflexive Haltung, die sie auf künftige kunst- oder designbasierte, pädagogische oder kunstvermittelnde Tätigkeiten vorbereitet. Die Absolvent*Innen sind in der künstlerischen Lehre an mittleren und höheren Schulen sowie im tertiären Bildungsbereich tätig, in der Kunst-, Design- und Medienbranche, in Theater und Film sowie in der Forschung. 
 
Zu den Werkstätten der Abteilung gehören Schneiderei, Weberei, Kunststofflabor, Färberei und Lederverarbeitung. Das Lehrangebot der Abteilung richtet sich an Studierende des Unterrichtsfachs dex: Design, materielle Kultur und experimentelle Praxis und darüber hinaus an alle Studierenden der Kunstpädagogik. 
 
Neben der Lehre hat die Abteilung tex einen starken künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsschwerpunkt. Seit vielen Jahren entwickelt der Fachbereich eine Reihe von transkulturellen Projekten mit internationalen Partnern. Von besonderer Bedeutung sind die Kooperationen mit Partner*innen in Mali, Ghana und Uganda, die sich mit ökologisch und sozial nachhaltigen Textilproduktionsprozessen befassen. 
 
Die Abteilung Textil − freie, angewandte und experimentelle künstlerische Gestaltung versteht sich als inklusiver Ort der Lehre und Forschung, an dem Denk- und Handlungsräume eröffnet und tradierte Wissensstrukturen aufgebrochen werden. Textile Kultur wird als eine kritische Praxis verstanden, die solidarisches Handeln über neue Formen von Kollaborationen und Kooperationen befördern.
Kontakt

Standort
3.OG
Vordere Zollamtsstraße 7
A-1030 Wien
Adresse:
Vordere Zollamtsstraße 7/2.OG/228
1030 Wien


Zentrale Lederwerkstatt

Zulassung



Zentrum Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht

Leitung: Univ.-Prof. Dr. phil. Mag. art. Ruth Mateus-Berr
Das Zentrum verbindet Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen für verständliche Einsichten in komplexe und realitätsnahe Fragestellungen 
und unterstützt interdisziplinären Projektunterricht an Schulen.
 
Kunstdidaktik sucht Antworten auf Fragen, wie wirksame Lernsituationen entworfen, durchgeführt und evaluiert werden. 
Künstlerische Praxis verbindet sich mit theoretischem Wissen und übersetzt es in unterschiedliche Kontexte und Modelle.

Kunstdidaktik ist die Auseinandersetzung mit allen Fragen des Lehrens und Lernens im jeweiligen Fach des schulischen Wirkungsfeldes (Bildnerische Erziehung, Technisches und Textiles Werken) und des außerschulischen Arbeitsfeldes und beschäftigt sich mit der Frage, wie wirksame Lernsituationen entworfen, durchgeführt und evaluiert werden können. Kunst- und Designpädagogische Professionalität geht also der Frage nach: Was soll wie mit welchem Ziel mit welcher Methode welcher Zielgruppe vermittelt werden und wie kann dieser Prozess evaluiert werden? Wesentlich bei der Herangehensweise ist die eigene künstlerische Praxis und Erfahrung, das Interesse an der Arbeit mit Jugendlichen (und ggf. anderen Zielgruppen im außerschulischen Bereich) und eine Bereitschaft zur Reflexion.
Langzeitstudien haben ergeben, das die gleichzeitig aber mit unterschiedlicher Vertiefung gelebten Identitäten Artist/Teacher/Researcher zu einer höchst zufriedenstellenden Arbeits- und Lebenspraxis führen. Die Befähigung zu kunstpädagogischem Handeln setzt neben einer ausgebildeten künstlerischen Identität einen professionellen pädagogischen Habitus voraus, der sich in Kunstdidaktischer Kompetenz ausdrückt.

Interdisziplinarität, Fächerverbindende Aspekte: Die künstlerischen Fachbereiche in der Schule beziehen sich wie kein anderes Fach auf viele andere Bezugsfelder und Fachbereiche. Künstler*innen und Designer*innen zeichnen sich durch ihre kreativen Herangehensweisen aus und initiieren einzigartig vernetzte Projekte.  Die Kunstdidaktik ist die Schlüsseldisziplin des vernetzten Denkens der Schule von heute und der Zukunft. Ein gutes Beispiel hierfür ist der APPLIED DESIGN THINKING LAB, der künstlerische Praxis mit theoretischem Wissen und der Translation in unterschiedliche Vermittlungskontexte ermöglicht.
Kunstdidaktik (Fachdidaktik) hat eine Brückenfunktion zwischen Fachwissenschaften (Das sind an Kunstuniversitäten sowohl die künstlerischen als auch die theoretischen Fachbereiche und Werkstätten) und Allgemeiner Didaktik. Kunstdidaktik versteht sich also als interdisziplinäre Kommunikationsplattform zwischen künstlerischen und gestalterischen Disziplinen, künstlerischer Forschung, Kunst- und Designpädagogik, Kunsttheorie, Kulturtheorie, Designtheorie, Architekturtheorie und Philosophie, Game-based Learning, Museumsvermittlung, Kunsttherapie, Neuen Medien, Life Long Learning, pädagogischen Bezugswissenschaften, und anderen Disziplinen (bspw. Naturwissenschaften, Gesundheit, Citizen Science, Social Entrepreneurship, Museumsvermittlung, Sozialer Raum, Science Center, Social Engaged Art, Social Orientated Design etc.). Hier wird auf benachbarte Disziplinen in der Theorie, Methode und Forschung Bezug genommen. Das Zentrum ermöglicht Kompetenzerwerb für die Schule und den außerschulischen Raum.

Es gibt für jedes Studienfach ein jeweils eigenes fachdidaktisches Lehrangebot, da fachlich explizite Transfer- und Translationsprozesse notwendig sind.

Studierende in der Kunstdidaktik (Fachdidaktik) haben seit 2015 sämtliche Seminar- und Bachelorarbeiten zu dem Thema der sog. SDG  (Global Goals) entwickelt.

Projekte werden mit Museen, Kultureinrichtungen, Fachdisziplinen anderer Universitäten im In- und Ausland, KMU’s , Institutionen und Organisationen  entwickelt und ausgebaut. 

Studierende in der Kunstdidaktik (Fachdidaktik) haben mit dem Projekt Tanz die Toleranz (2007) mit Royston Maldoom die Wiener Festwochen eröffnet,  künstlerische Interventionen in den Frauenhäusern Wiens (2013), mit einem Waisenhaus und einem Mutter-Kindspital in Armenien (2017), Vermittlungsangebote für Menschen auf der Flucht in Kooperation mit dem MAK (2018), im designforum,  Science Center Netzwerk, im Kunstraum NÖ, Schulprojekte mit dem Burgtheater (2017, 2018) gestaltet, an verschiedensten Konferenzen zu interdisziplinären Themen der künstlerischen Praxis und Kunstdidaktik im In- und Ausland (zB: INSEA/Aalto Universität Helsinki 2018, DART Wien 2015/2016/2018), BÖKWE, Cumulus Bangkok, Thailand (2013), und an Summerschools wie zuletzt Sensory Experience Design in Berlin und am Bauhaus Dessau (2019), und an geförderten  interdisziplinären Forschungsprojekten (zb. Eröffnung des Ars Electronica Festivals 2017 im Rahmen des künstlerischen Forschungsprojektes Breaking the Wall) teilgenommen.

Kulturwissenschaften

Leitung: Univ.-Prof. Dr. Isabel Kranz
Im Mittelpunkt der Forschungsvorhaben und Lehrveranstaltungen der Abt. Kulturwissenschaften steht eine gesellschaftliche Bestimmung von Kultur: Kultur ist die Arena vielstimmiger und widersprüchlicher gesellschaftlicher Konflikte, Kultur ist Praxis der Menschen. Sie wird als Ausdruck bestimmter Lebensweisen und Verhaltensformen verstanden und in ihrem jeweiligen sozialen, politischen und historischen Kontext betrachtet. Sie ist eine besondere, aber nicht von den anderen Sphären der Gesellschaft gesonderte Form der Zeichengebung.
 
Für die Forschung und Lehre an der Abteilung bedeutet diese Bestimmung des Kulturellen eine dezidiert interdisziplinäre Ausrichtung, Grundlage bildet dabei eine diskurs- und ideologiekritische Semiotik. Wir kooperieren in unterschiedlichen Projekten mit anderen Abteilungen unserer Universität. So konnten und können wir uns beispielsweise wesentlich in die Konzeption und Umsetzung der neuen Masterstudien „Experimental Game Cultures“ und „Kunst- und Kulturwissenschaften“ einbringen.
 
Als Teil des Instituts für Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung sind wir zudem seit vielen Jahren an der Weiterentwicklung der Lehramtsstudien beteiligt (u.a. Schwerpunkt Digitale Grundbildung). Durch Vorträge und Workshops, Publikationen und Ausstellungen, Gesprächsformate und Podcasts reagieren wir auf aktuelle kultur- und gesellschaftspolitische Fragen und wirken auf diese Weise kritisch auf die kulturpolitische Diskussion ein. Die aktuellen Forschungsschwerpunkte der Abteilung, um die Lehre und konkrete Forschungsvorhaben gruppiert werden, sind die Zusammenhänge von:

  • Technik und Kunst
  • Kultur und Spiel
  • Empirie und Raum

Die Schwerpunkte werden in konkreten Ausstellungs- und Publikationsformaten umgesetzt, an denen auch Student:innen (inkl. BA-/MA-/Diplomarbeiten und Dissertationen) teilnehmen können und die in Forschungsprojekten in engem Kontakt mit anderen Universitäten und Institutionen umgesetzt werden. Die Abteilung begreift die unmittelbare Nähe zur Praxis in den künstlerischen Klassen der Angewandten und damit die Verschränkung von wissenschaftlichen, künstlerischen und handwerklich-technischen Fächern als Möglichkeit, interdisziplinäre Forschung auch in Bereichen des Digitalen, d.h. in der kritischen Softwareentwicklung, zu betreiben. Beispiele hierfür sind die mehrjährigen interuniversitären Forschungsprojekte „Image+ Platform for Open Art Education“ und „Portfolio & Showroom – Making Art Research Accessible“, die sowohl für eine theoretische Reflexion digitaler Hegemonien und Ökonomien (z.B. Kritik der Wissenschaftsmetriken) stehen als auch für die Konzeption und Umsetzung von alternativer, quelloffener und frei verfügbarer Software.
 
Fragen des Raumes – Ausdruck einer spezifischen Situiertheit von Wissens-/Kulturen, ob im Digitalen, im Urbanen oder in Ausstellungen sowie Dynamiken des Ludischen: Als Teil des Forschungsverbundes „Locus Ludi. The Cultural Fabric of Play and Games in Classical Antiquity“ (Univ. Fribourg, ERC Advanced Grant) gehen wir aktuell der Frage der Ausstellbarkeit von Spiel und dessen Artefakten im Digitalen nach. Der Stadt als Untersuchungsgegenstand widmen wir uns im Lehrprojekt „Stadträume – Erkundungen an Wiener Plätzen“. Mit dem Thema Ausstellen berühren wir zudem Fragen der Narration, die in den vergangenen Jahren u.a. in Aspekten der Geschichte und Gegenwart der Briefkultur („Vier Schwestern. Fernes Wien, fremde Welt“), den Erzählungen von Krieg in den Social Media („Visual Politics and Protest“), die Darstellbarkeit des unsichtbaren Mediums Wind („Wenn der Wind weht“) und der Bedeutung und Funktion des Selfpublishing im deutschen Sprachraum („New Concepts of Authorship in a Digital Media Society“) behandelt wurden.

 


Kunsttheorie

Leitung: Univ.-Prof. Dipl.-Des. Ebba Fransén Waldhör

Ein Gegenstand der Kunst ist nicht einfach gegeben. Kunsttheorie beschäftigt sich mit den historischen und gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen die Kunst in den heutigen Gesellschaften erscheinen kann. Zu diesen Bedingungen gehören die für die Moderne kennzeichnenden Aufteilungen zwischen einer (autonomen) Kunst und vielen (angewandten) Künsten, zwischen der Kunst und der Gesellschaft oder auch zwischen der Kunst als Idee und den konkreten Praktiken ihrer Inanspruchnahme. Die Rekonstruktion dieser Aufteilungen und der dadurch bedingten besonderen Verhältnisformen, wie sie die heutige Kultur in ihren konkreten Erscheinungsweisen ebenso wie in ihren institutionellen Strukturen prägen, stellt das grundlegende Ziel der Abteilung dar.

Darüber hinaus lässt sich Kunsttheorie jedoch auch als eine Orientierungsdisziplin in unübersichtlich gewordenen Zeiten verstehen. Denn die globale Gegenwartskunst kann im Unterschied zur Modernen Kunst nicht mehr als eine eindimensionale Geschichte mit klarem Anfang und Ziel erzählt werden; sie ist immer schon mit den komplexen Anlässen ihres Erscheinens, etwa einer höchst differenzierten Ausstellungslandschaft verwoben und sie steht in vielfältigen Austauschverhältnissen mit Medien, Kultur und Politik. Deshalb muss Kunsttheorie die vielfältigen Koordinaten freilegen, nach denen Kunst heute bewertet bzw. in ihren Möglichkeiten und Chancen erfasst werden kann. Solche Koordinaten betreffen das Lokale und das Globale ebenso wie das Aktuelle und das Historische, das spezifisch Künstlerische und das allgemein Kulturelle. Auch hier geht es weniger um eindeutige Zuordnungen im Sinne eines strikten Gegeneinanders wie es typisch für die klassische Moderne war, sondern um spezifische Verhältnisformen. Das heißt, nur zwischen dem Lokalen und dem Globalen, dem Aktuellen und dem Historischen, dem Künstlerischen und dem Kulturellen lassen sich die besonderen Erzählformen der Gegenwartskunst, ihre Subjektivitäts- wie Kollektivitätsentwürfe und ihre politischen Einsätze diskutieren.

Die Abteilung will daher keine kanonische Geschichte der Kunsttheorie/Ästhetik bieten, sondern punktuelle Ansätze, Kunsttheorie als Reflexion des Problemzusammenhangs der Kunst zu begreifen.

Helmut Draxler

Philosophie

Leitung: Univ.-Prof. Dr. Antonia Birnbaum

Wozu noch Philosophie? Welchen Nutzen hat überhaupt Philosophie? So die Fragen von Adorno und Deleuze im letzten Jahrhundert. Diese Fragen scheinen um so prägnanter, als es sich hier um eine „exzentrische“ Lehre des Fachs handelt, an einer Universität der angewandten Künste.

Doch entfalten sich diese Fragen in ihrem vollen kreativen Sinn, wenn man ihre philosophische Immanenz betont. Die „exzentrische“ Lehre des Fachs Philosophie ist für die Philosophie selbst eine irreduzible Bedingung, weil diese „Exzentrizität“ sie auf ihre elementare Bestimmung zurückwirft. Philosophie muss nämlich erst von einem Stolperstein her ihren Anlauf nehmen, aus einer denkenden Unruhe, ganz gleich, ob dieses Denken Staunen, Kritik oder Spekulation heißt.

Erfinderische philosophische Arbeit hat sich nie ausschließlich aus ihrem eigenen historischen Selbstbezug entwickelt. Demzufolge liegt ihre Chance auch emphatisch in ihrem Bezug auf die „Nicht- Philosophie“. Diese Verschränkung ist vielfach thematisiert worden. Theorie wurde von Foucault und Deleuze als Werkzeugkasten bezeichnet, aus dem Nicht-Philosophen ihre Werkzeuge schöpfen. Dagegen wendet Hegel ein, dass Begriffe keine Mittel zu einem weiteren Zweck sind, dass aber unter dem Begriff nichts weiter als der Begriff selbst zu denken sei. Die ersteren betonen jedoch gleichzeitig, dass Begriffe gerade keine Mittel seien, sondern Schaltstellen für andere Formen des Denkens, für die Praxis ausmachen. Hegel wiederum betont, dass Begriffssprache ein Moment aller Sprachschichten bildet, die sich über die Künste, die Staatstheorie, die Religion und die empirische Wissenschaften erstrecken.

Um diese Schaltstellen, um die Präsenz des Unbekannten, Begrifflichen in den bekannten Vorstellungen dreht sich Philosophie. Schon immer hängt die Ausübung dieser denkenden Unruhe – Philosophie – von ihrem Verhältnis zu politischen, ethischen, epistemologischen und künstlerischen Fragen ab. Jedoch hat sich diese Verquickung seit dem zwanzigsten Jahrhundert intensiviert und verwandelt. Auf diese „Störungen“, die das Denken im Gang setzen, kommt es in der Philosophie an. Oder, anders formuliert: wie setzen uns Ausfälle, Diskontinuitäten, verschiedenste Materialisierungen des Denkens in einem Verhältnis zur Universalität der Vernunft ? Wann vereiteln politischer Kampf, ästhetischer Welt- und Selbstbezug, Desubjektivierungen, Behauptungen von Lust, Formgestaltungen, den „naturalisierten“ Diskurs von Interesse und Egoismus? In diesem Sinne kann Philosophie in den Praktiken, Interessen und Fragen der Studenten aller Fächer mitwirken, an ihre Problematisierung teilhaben.

Und genau in diesem Sinne beruht die Lehre des Fachs an der Universität der angewandten Künste auf einer innigen Zusammenarbeit von Theoretikern, Künstlern und Studenten aller Fächer.
 

Kunstgeschichte

Leitung: Univ.-Prof. Mag.phil. Dr.phil. Eva Kernbauer
Gastprofessorin: Dr.phil. Maria Bremer
Kunstgeschichte wird an der Universität für angewandte Kunst sowohl im Rahmen künstlerischer wie wissenschaftlicher Studien gelehrt. Dabei geht es nicht nur um die Entdeckung der Geschichte der Kunst, sondern auch um ein Lernen von Kunst: eine Auseinandersetzung mit spezifischen Formen des Denkens und des Gestaltens, des Umgangs mit Materialien, Techniken, Räumen und Kontexten – kurz: mit dem eigenständigen Wissens- und Erfahrungsraum von Kunst.
Die Gegenwartskunst bildet den Ausgangspunkt der kunstgeschichtlichen Lehre und Forschung an der Angewandten: Der Blick auf die Kunstgeschichte wird aus aktuellen Fragestellungen heraus entwickelt, um historisches und wissenschaftlich-methodologisches Wissen kritisch auf die Gegenwart zu beziehen. Das besondere Umfeld der Kunstuniversität fördert die Reflexion und Weiterentwicklung kunsthistorischer Methoden, Zugänge und Sichtweisen und prägt unser Selbstverständnis.
Im Rahmen der Lehrveranstaltungen werden zudem Grundlagenkompetenzen gestärkt, die wesentlich auch für die künstlerische Praxis sind: visuelle Analysekompetenz, ein kritischer Umgang mit Wissen und Informationen. Die an der Abteilung angesiedelte, im Rahmen der Lehre fortschreitend weiter entwickelte Bilddatenbank IMAGE ermöglicht Studierenden und Lehrenden universitätsweit einen nutzerfreundlichen Zugriff auf kunsthistorisches Bildmaterial und bietet zugleich den Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit Bildrecht und -politik, ebenso wie zur kritischen Arbeit an kunsthistorischen Ordnungsbegriffen.

Sprachkunst

Leitungsteam:
Olga Grjasnowa, Univ.-Prof. BA
Gerhild Steinbuch, Univ.-Prof. MA


Mit dem Studiengang Sprachkunst bietet die Universität für angewandte Kunst Wien seit dem Wintersemester 2009/10 erstmals in Österreich ein künstlerisches Bakkalaureat-Studium in der Sparte Literatur an. Studienziel ist es, Absolvent*innen in den beiden Bereichen Textproduktion und Textvermittlung zu qualifizieren. Textproduktion meint die Entstehung neuer literarischer Texte, vom Entwurf bis zur Niederschrift, die Überarbeitung und Übersetzung, und zwar in allen Textgattungen und in gattungsübergreifenden Arten wie experimentelle, performative und schriftüberschreitende Literatur sowie multi- & transmediale Literatur. Textvermittlung, insbesondere Literaturvermittlung, folgt den Textarten in den Formen der Rezeption, des Lektorats und der Kritik, der Präsentationen und Wirkungsweisen, verbunden mit der kritischen Reflexion über Sprache(n), über die Formen der mündlichen und schriftlichen Literatur, über die Beziehungen zu den anderen Künsten, über die kulturellen und interkulturellen Kontexte der Textproduktion und Textvermittlung.

Das Institut bietet ein breit gefächertes Angebot an Lehrenden, die die Vielfalt der deutschsprachigen Literaturszene repräsentieren, sowie eine intensive Betreuung der Studierenden durch die Professor*innen.

Seit dem Wintersemester 2020 bietet das Institut für Sprachkunst neben dem Bachelorstudiengang auch ein Masterstudium an.

Fußend auf einem erweiterten, medienübergreifenden Begriff von Literatur, ist dieses in seiner universitären Ausrichtung im deutschsprachigen Sprachraum einzigartig und trägt dem stark gewandelten Begriff der Autor*innen Rechnung: Dabei verknüpft es analoge und digitale dichterische Produktion als künstlerisches Forschen mit jenem der anderen Künste und Wissenschaften unter Einbeziehung der Analyse medialer, sozialer und politischer Gegebenheiten. Die Arbeit mit und an Sprache wird erweitert durch inter- & transdisziplinäre Lehrangebote, Theorieseminare und Kooperationen mit externen Institutionen. Den Studierenden sollen neue Tätigkeits- und Handlungsräume – über eine Spezialisierung auf ein enger gefasstes literarisches Arbeitsfeld hinaus – eröffnet werden, in denen durch dichterisch-künstlerische Praxis auf gesellschaftliche Entwicklungen eingewirkt werden kann.
Die Integration des Instituts für Sprachkunst in das künstlerische Spektrum der Universität für angewandte Kunst Wien vergrößert seinen Spielraum. Ein Austausch mit anderen Instituten wie der Druckgrafik, Malerei, Medientheorie, Mode, Buchkunst, Wissenstransfer, Philosophie etc. ist möglich. So können die Studierenden bereits während ihrer Ausbildung verschiedene Wirkungsmöglichkeiten ihrer literarischen Arbeiten erproben.


Gender Art Lab

Leitung: ao.Univ.-Prof. Dr. phil. Mag. art. Marion Elias

Das Gender Art Laboratory (GAL) der Universität für angewandte Kunst Wien führt seit März 2006 mit der Lehrveranstaltung “GAL-Gender Art Lab - “Primavera”" seine erste “Charge” am Intersektionspunkt von Kunst und Wissenschaft durch. Ursprünglich wurde das GAL in einer Art Symposium-Modus gedacht und geführt: Im Abstand von 2-3 Wochen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den Veranstaltungen eingeladen. Seit Wintersemester 2007/8 findet das GAL wöchentlich statt (Dienstags, ab 14.00h, mindestens bis 15.30h).
Die Studierenden haben so die Gelegenheit, zwischen wöchentlichem “Basiskurs” und speziellen Themen, zu denen gesondert per Mail und via Internet eingeladen wird, zu wählen bzw. die Teilnahme ihren anderen Verpflichtungen anzupassen. - Was hier simpel “Basiskurs” heißt ist

  • 1. Grundlagen der “Gender-Studies”, kombiniert und alternierend vorgestellt mit den Themen “Feminismus”, “Women Studies”, „Diversity“; da das GAL immer wieder “NeueinsteigerInnen” verzeichnen kann, muß die Informationskette, auf die das Projekt aufbaut, konstant vorgestellt werden; neben dieser “Basis” werden daraus resultierende Debatten gefördert und Arbeiten der Studierenden, die besonders auf “gendering” Bezug nehmen, persönlich von der Projektleitung betreut;

  • 2. Retrospektiv wird das bereits Erreichte und Besprochene zusammengefaßt und für eine Print-Publikation vorbereitet; die TeilnehmerInnen müssen Texte und “Kunstwerke” für diese Publikation erarbeiten, präsentieren und als zum Druck fähige Vorlage abgeben;
Weiterhin werden Spezialthemen und -Vorträge besonders angekündigt und als “Gastvorträge” abgespielt;
bisher konnte das GAL u. a. Fabian Vogler (Bildhauerische Techniken), Bela Volen (Körperkunst), Isabelle Seumel (ad Emanzipation - Vergleich zur ehem. DDR), Peter Kainz (Digitale Photographie) Veronika Schnell (Cyber), Anna Schiller (Geschichte Gender Studies), Maurizio Seracini (Decoding), Kurt Flasch (Von Boccaccio zu Dante, von Griselda zu Beatrice und Warum ich kein Christ mehr bin), Easterine Kire, Christian Bauer, Ille Gebshuber und Renate Brosch verpflichten. Bundesministerin Gabriele Heinisch- Hosek war als Gast zu einer Debatte im GAL eingeladen.

Zentrale Punkte des GAL waren ebenso die Studienreise nach Florenz (u. a. zur Ausstellung “Leonardo da Vinci - nel laboratorio del genio universale”) und die Ausstellungen der GAL-Studierenden im Haus Wittgenstein (Juni 2007 und Juni 2012 sowie Oktober 2012 im Heiligenkreuzer Hof – die beiden letztgenannten unter dem Thema „Illuminazioni“; für die Ausstellungen wurden die Arbeiten selbständig von den TeilnehmerInnen ausgesucht - eine Vorauswahl seitens der Projektleitung widerspräche dem Prinzip des GAL - womöglich sind gerade deswegen die Austellungen äußerst Positiv aufgenommen worden).

Eine weitere, höchst erfolgreiche Präsentation hatte das GAL im Verfolg zu den Vorträgen Alice Schwarzers 2009.


DAS PRINZIP GAL
Das Gender Art Lab orientiert sich de facto positiv an den Werkstätten des Rinascimento, die Ort der Lehre und Produktion gewesen sind.
IM GAL funktioniert die Verschränkung von Kunst und Wissenschaft (Kopfarbeit und Handwerk) einerseits über die wöchentlichen Meetings, die eine permanente Werkstätte (immer noch) ersetzen müssen, andererseits stehen die von den Studierenden hergestellten Kunstwerke sämtlicher Disziplinen, angeregt durch das GAL, im Mittelpunkt der Betreuung und Debatte.


Gastvorträge - künstlerisch oder wissenschaftlich - alternieren mit Workshops - künstlerischen oder wissenschaftlichen. Als Gastvortragende können KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen aller Disziplinen eingeladen werden, gleich, ob sie an der Angewandten arbeiten oder nicht. Bis auf die Projektleitung selbst (Marion Elias, assistiert von Robert Maierhofer) gibt es keine regelmäßig Lehrenden oder regelmäßige Lehrveranstaltungen.
Das Prinzip GAL ist das Prinzip größtmöglichen basisdemokratischen “Unterrichts” (=Forschung, Lehre, Produktion), multidisziplinär und - international.
Als “Bestätigung” seiner Arbeit zeigt sich das GAL in Ausstellungen und Publikationen (Publ. für 2014 in Bearbeitung).


Anfänglich war besonders die LV “GAL-Primavera” mit einer Fokussierung auf den Bildende-Kunst-Bereich angelegt; mittlerweile hat exakt dieses Seminar TeilnehmerInnen aus sämtlichen Studienrichtungen und betreut ergo auch Projekte aus diesen Bereichen, die im Zusammenhang mit dem GAL oder für das GAL entstehen.
Benotet wird lediglich die Teilnahme an den Veranstaltungen (kein Zeugnis bei permanentem Fehlen), eine Wertung wäre unlogisch.


Zur Zeit hat das GAL über 100 TeilnehmerInnen (einige aus der “ersten Zeit” sind durch Diplomabschluß ausgeschieden, obwohl es dazu keine Regeln gäbe, andere haben aus familiären Gründen ihre Anwesenheit verkürzt - etwa, wenn sich Nachwuchs eingestellt hat), die sich in einer Art “losem Zusammenhang” an den Events und Meetings beteiligen.
Für die Zukunft wäre zu hoffen, das nach dem Prinzip des GAL andere, selbständige Lehrveranstaltungen an der Angewandten entstehen könnten; das oben genannte Programm realisiert sich - in einer einzigen solchen…und heißt simpel nach dem “Frühling”, der die Renaissance eingeleitet hat…

 
Gender Studies sind heute als Fachgebiet international an zahlreichen Universitäten auf unterschiedliche Weise positioniert und etabliert. Obwohl es scheinbar schon lange “nichts neues” mehr gibt und die Debatte um das Was und Wie und Warum von Gender-Studies bei weitem dennoch keiner positiven finalen Lösung sich anzunähern scheint, kann weder die Relevanz des Themas noch seine Vielfältigkeit ignoriert werden. Als Institution, deren vorrangigster Auftrag in der Ausbildung (und Bildung) zukünftiger Künstlergenerationen liegt, wird die Universität für angewandte Kunst Wien auch den Bereich Gender Studies weitertragen - und zwar im Hinblick auf die traditionellen Vorteile des Hauses: in letztendlich praktischen Beispielen, die man hinstellen, abspielen, anschauen oder an die Wand hängen kann. Die Umsetzung von Aspekten des Genderings in künstlerische Bereiche ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft und kann durchaus (optisch) hervorragende Werke vertragen. Diese Umsetzungen anzuregen, praktisch und theoretisch zu unterstützen, ist Aufgabe des Gender Art Laboratory und der dort mit den Studierenden arbeitenden Künstler/Künstlerinnen und Wissenschaftler/Wissenschaftlerinnen.
Ziel ist letztendlich, auch die Kunst und die KünstlerInnen einzubinden in Möglichkeiten zu einer menschlicheren Gesellschaft – aufzeigen, kritisieren, vorschlagen, ändern. Vor allem aber: bewußt machen, daß da nicht alles stimmt in unserer Welt...

Institut für Konservierung und Restaurierung

Leitung: Univ.-Prof. Mag.art. Dr.phil. Martina Griesser-Stermscheg
Das Institut für Konservierung und Restaurierung gilt als international renommiertes Kompetenzzentrum für konservatorische und restauratorische Fragestellungen und die Erhaltung von Kunst- und Kulturgut. Die vier angebotenen Spezialisierungsbereiche der Studienrichtung sind die Konservierung und Restaurierung von Gemälden, Objekten, Textil und Stein. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich auf dem Gebiet der Konservierung von Bodenfunden sowie der modernen und zeitgenössischen Kunst zu spezialisieren. Kunsttechnologische und kulturgeschichtliche Betrachtungen, die Beschäftigung mit aktuellen Arbeits- und Forschungsmethoden, die Entwicklung präventiver und langfristiger Erhaltungsstrategien, Sammlungs- und Ausstellungsbetreuung, ein reflektierter Umgang mit Konservierungsmaterialien, der Einbezug ethischer Kriterien sowie das Training im transdisziplinär-methodischen Denkprozess sind wichtige Schwerpunktsetzungen der am Institut zentral verankerten Konservierungswissenschaften.
 
Das Diplomstudium Konservierung-Restaurierung erfolgt projektbezogen und praxisnahe. Durch unterschiedliche praxisorientierte Projekte – unter anderem Einzelrestaurierungen, Interventionen an Denkmälern und die zentrale Auseinandersetzung mit Sammlungsbeständen –werden die Studierenden schrittweise und methodisch in die Konservierung-Restaurierung eingeführt, sammeln praktische Erfahrungen und erlangen konservierungswissenschaftliche Kompetenz. Die Auseinandersetzung mit dem Weltkulturerbe wird durch den UNESCO-Lehrstuhl für die Erhaltung von Kulturerbe sichergestellt. Er bildet den Rahmen und die Voraussetzung für die vielfachen internationalen Arbeits- und Forschungsprojekte, an denen Lehrende gemeinsam mit Studierenden und Absolvent*innen mitwirken.

Das Joint Masterprogramm Cultural Heritage Conservation and Management mit dem thailändischen Silpakorn University International College bietet Absolvent*innen der Konservierung-Restaurierung seit 2020 die Möglichkeit ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen. Das Programm verfolgt dabei einen innovativen transkulturellen und interdisziplinären Ansatz. Im Fokus stehen Projektmanagement, Forschung und Lehre auf internationalem Level sowie die Erhaltung von Kulturgut im europäischen und asiatischen Raum.

Kunstsammlung und Archiv

Leitung: Sen. Sc. Mag. phil. Cosima Rainer
 
Sammlung Kunst, Architektur, Design: Leitung Cosima Rainer und Silvia Herkt
Sammlung Mode und Textil: Leitung Stefanie Kitzberger
Universitätsarchiv: Leitung Silvia Herkt
Oskar Kokoschka Zentrum: Leitung Bernadette Reinhold
Victor J. Papanek Foundation: Leitung Alison J. Clarke
 
Kunstsammlung und Archiv ist das materielle Gedächtnis der Angewandten und ein wesentliches Instrument bei der Entwicklung ihrer weiteren Ausrichtung – ein lebendiger Ort, an dem Forschung, künstlerische und wissenschaftliche Lehre, Bestandspflege und Dokumentation sowie museologische Arbeit und Ausstellungspraxis eng verknüpft miteinander im Austausch stehen.
Im Jahr 1979 auf Initiative des Künstlers und damaligen Rektors Oswald Oberhuber als Schulsammlung zur Förderung der künstlerischen Praxis von Studierenden gegründet, richtet sich das Institut heute gleichermaßen an die Öffentlichkeit wie an inneruniversitäre Strukturen. Die Sammlungsbestände dokumentieren die vielfältigen künstlerischen Entwicklungen und weitreichenden transnationalen Netzwerke, in die die Protagonist:innen der ehemaligen k.k. Kunstgewerbeschule eingebunden sind.
Mit unserer Sammlungspolitik beabsichtigen wir, das Nachdenken über Kunst, ihre Geschichte und ihre Kontexte zu aktualisieren. Dafür beziehen wir unterschiedliche Felder kultureller Produktion wie die Konzeption und Gestaltung von Ausstellungen und von interdisziplinären Vermittlungsformaten, die Durchführung von Forschungsprojekten, die Betreuung von Forscher:innen ebenso wie die Arbeit an den Formen der eigenen Organisation mit ein.
Über eigene Projekte sowie Kooperationen mit Künstler:innen, mit verschiedenen Abteilungen und internationalen Partner:innen werden die Sammlungsbestände laufend mit Bezug auf aktuelle akademische und künstlerische Diskurse beforscht, verhandelt und vermittelt. Anstatt „Lücken“ in den Beständen zu befüllen wollen wir so jene Strukturen, die festlegen wie über Kunst gedacht und gesprochen wird, im Hinblick auf gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen reflektieren, in Bewegung setzen und für neue Wissens- und Verständnisformen öffnen.

Eine Kunstuniversität trägt im Herzen ihrer Initiativen die kontinuierliche Neuverhandlung des Kunstbegriffs. Ausstellungen wie Schule Oberhuber. Eine Sammlung als Programm oder Friedl Dicker Brandeis. Werkstätten bildender Kunst, die alljährlichen Sonderausstellungen zu Oskar Kokoschka, Tagungen und Publikationen wie Margarete Schütte-Lihotzky. Architektur. Politik. Geschlecht, Oskar Kokoschka. Neue Einblicke und Perspektiven und Friedl Dicker-Brandeis. Werke aus der Sammlung der Universität für angewandte Kunst Wien sowie Forschungsprojekte wie Sonderfall“ Angewandte. Die Universität für angewandte Kunst Wien im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit zeigen kritische, experimentelle und prozessorientierte Auseinandersetzungen mit den Sammlungsbeständen, in denen neue Perspektiven auf vergessene und verdrängte Positionen erarbeitet werden.
 

Zentrum Fokus Forschung

News: Miya Yoshida wird neue Professorin für künstlerische Forschung und Leiterin des Zentrum Fokus Forschung ab September 2024

Das Zentrum Fokus Forschung bietet einen offenen Reflexionsraum für Projekte künstlerischer, wissenschaftlicher und künstlerisch-wissenschaftlicher Forschung, insbesondere im Rahmen des Doktoratsprogramms der Angewandten.

Das Zentrum Fokus Forschung dient zur Umsetzung von Projekten im postgradualen Forschungsfeld Kunst und Wissenschaft (Forschungsprojekte, inkl. Projekte im künstlerischen Doktorat) und zur Unterstützung von relevanten Entwicklungen von Kunst und Wissenschaft allgemein.

Das Zentrum Fokus Forschung ist eine Einheit der Universität für angewandte Kunst Wien, in der - komplementär zu bestehenden Abteilungen der Angewandten - verstärkt unabhängige künstlerische Forschung entwickelt und vernetzt wird; künstlerische Arbeit gilt dabei als Basis von Wissensproduktion und steht damit in einem direkt produktiven Verhältnis zu bestehenden Wissensformen, wie sie innerhalb anderer etablierter Forschungsfeldern entwickelt wurden.

Die Etablierung des Zentrums beruht auf der reichen und erfolgreichen projektorientierten Forschungspraxis (Veranstaltungen: Angewandte Praxis; Dokumentation (Film): Angewandte Praxis, Kontext: Ausstellung Hong Kong 2015) an der Angewandten (Stichwort: Forschungsprojekte, inkl. PEEK; Bericht 2014: F&E-Projekten/ Projekten der Entwicklung und Erschließung der Künste, S. 51 ff) ).

Ziel ist es nun, durch die Bereitstellung eines adäquaten institutionellen Fokus frisches Wissen in den Künsten und künstlerischer Forschung verstärkt zu entwickeln und zu kontextualisieren sowie Ergebnisse in nationale und internationale Forschungskontexte angemessen zu kommunizieren.

[Applied] Foreign Affairs

Leitung: Associate-Prof. Mag.arch. Baerbel Mueller
Lehre: Univ.-Ass. Philipp Reinsberg Mag.arch
Lehre: Univ.-Ass. Daniil Zhiltsov MArch

[A]FA versteht sich als transdisziplinäres, experimentelles Laboratorium, in dem räumliche, infrastrukturelle, ökologische und kulturelle Phänomene in Sub-Sahara Afrika und dem Mittleren Osten untersucht werden. Jedes Lab Projekt baut auf  einer eigenen Fragestellung und einem realen „Auftrag“ auf.  Während vor Ort Aufenthalten werden je nach Aufgabenstellung (angewandte) Forschungen, Kartierungen, Dorf- und Stadtentwicklungspläne, urbane Prototypen, visionäre (Kunst)Räume und vernetzte physische Interventionen konzipiert und realisiert. Studierende werden durch Vorträge und Diskussionen in gegenwärtige rurale / urbane Diskurse eingeführt, die die räumliche Diversität und kulturelle Vitalität des spezifischen Projektkontextes thematisieren. Status Quo und Potentiale eines Ortes werden im Format von Workshops erarbeitet. Der Prozess des in-Beziehung-tretens und Machens ist reaktiv und entschleunigt konzipiert. Unsichere und fragile Umstände werden akzeptiert und bestenfalls transformiert. Der Outcome jedes Labs wird in unterschiedlichen Formaten und Kontexten gezeigt.

[A]FA wird in projektspezifischer Zusammenarbeit mit internationalen Gästen, Lehrenden des IoA und Partneruniversitäten durchgeführt. [A]FA wird von NGOs, Kulturinstitutionen, Künstlergruppen und Individuen beauftragt. Eine ausgewählte Gruppe Studierender kann nach Anmeldung teilnehmen. Eine geringe Anzahl von Teilstipendien wird vergeben. Der Arbeitsaufwand ist an das Curriculum der Entwurfstudios angepasst. Vor-Ort Aufenthalte finden während vorlesungsfreien Zeiten statt. TeilnehmerInnen aus benachbarten Disziplinen sind willkommen.



Institut für Kunst und Gesellschaft

Leitung: Univ.-Prof. Mag. phil. Eva Maria Stadler
„Die Hälfte unserer Politik spielt sich in Wissenschaft und Technik ab. Die andere Hälfte der Natur spielt sich in der Gesellschaft ab. Setzen wir diese beiden Hälften zusammen, und es gibt wieder eine politische Aufgabe!“ Bruno Latour
 
Am Institut für Kunst und Gesellschaft finden sich die Abteilungen 
 
Kunst und Wissenstransfer (1987)
Social Design (2012)
Cross-Disciplinary Strategies (2017)
International Programmes in Sustainable Developments (2019)
Artistic Strategies (2020)
Experimental Game Cultures (2021)
 
 
Die Angewandte folgt mit der kontinuierlichen Reflexion und Entwicklung eines inter- und transdisziplinären Bildungsbegriffs ihrem Gründungsgedanken und stellt sich damit den aktuellen Herausforderungen der Wissensproduktion. 
Bildungs- und Geschlechterungerechtigkeit, fehlgeleitete Ökonomisierung, eindimensionale Spezialisierung sowie die Beschränkungen des Erfahrungswissens, die sich durch die Trennung von Intellekt und Körper ergeben, beschreiben nur einige der Problemfelder, die es zu bearbeiten gilt.
 
Um die transformative Kraft der Bildung zur Wirkung zu bringen, ist es unerlässlich, sich mit den spezifischen Voraussetzungen und Fragen der Gesellschaft, und mehr noch mit der Konstitution von Gesellschaft zu beschäftigen. 
Der Gesellschaftsbegriff, der seit der Aufklärung von der Dynamik von Ordnung und Unterscheidung geprägt ist, unterliegt einer steten Transformation. Wenn Bruno Latour am Beginn der 90er Jahre ausruft: ‚Wir sind nie modern gewesen’ hebt er auf die Vorstellung einer Gesellschaft ab, die von der Dichotomie von Natur und Kultur ausgeht und in dem Bestreben nach Autonomie und Differenz Handlungsbereiche aus übergreifenden gesellschaftlichen Bezügen herausgelöst hat. Latour hingegen spricht von Hybriden, sozialen Akteuren, nicht-sozialen Wesen und Objekten als einem realen Netzwerk, das er als Gesellschaft begreift. Vielfältige Beziehungen zwischen Menschen und Dingen, so Latour, brächten mittels komplexer Verknüpfungen einen neuen Modus der Vergesellschaftung hervor, ein Netzwerk, das nicht systematisch oder territorial eingrenzbar ist.
 
Der Kunst kommt sowohl bei der Befragung wie der Konstituierung von Gesellschaft eine besondere Rolle zu. Die Abteilung Kunst und Wissenstransfer wurde 1987 gegründet, um der beschriebenen Kultur der Dichotomie und Spezialisierung entgegenzuwirken. Der Gedanke des Transfers geht von Strategien der Übersetzung und Vermittlung aus, wodurch ein Denken angestoßen werden soll, das mehr noch als es Disziplinen miteinander zu verknüpfen weiß, durch unterschiedliche Disziplinen hindurch wirkt.
 
Ort wie Inhalt der Forschungen in der Abteilung Social Design – Arts as Urban Innovation sind Theorien und Praxisformen der Stadt. Mit künstlerischen Methoden im urbanen Kontext hat sich dieses neue Masterprogramm das Hybride schlechthin zum Thema gesetzt. Die Interaktion von Theorie, Bildender Kunst, Design, Urban Studies und Architektur provoziert neue Formen der Wissensproduktion, eröffnet auch unerprobte Handlungsfelder im Kontext städtischer Räume, urbaner Lebensweisen, stadtgebundener Konflikte wie Freiheiten. Der Studienplan des seit Winter 2012 bestehenden Masterprogramms bietet den produktiven Rahmen, in interdisziplinären Teams neue Projekte zu entwickeln, die in die Realität reichen und externe Kooperationen ermöglichen und befördern.
 
Mit Cross-Disciplinary Strategies wurde erstmals ein Bachelor-Studium entwickelt, das die Grenzen zwischen Wissenschaft, Philosophie und Kunst strukturell überschreitet, und die wechselseitigen Bezüge der Wissensformen in den Fokus stellt. Dem verbreiteten Paradigma der Spezialisierung fügt das Studium einen generalisierenden Ansatz hinzu, um Interdisziplinarität zu generieren und produktiv zu machen. Das englischsprachige Studium baut auf den Säulen ‚Science and Technology’, ‚Politics and Economics’ und ‚Artistic Strategies’ auf und nimmt dabei globale Entwicklungen stets in ihrer gesellschaftspolitischen Bedingtheit in den Blick.
Im WS 2021/22 startet das Masterstudienprogramm von Cross-Disciplinary Strategies, das sich als Vertiefungs- und Komplementärstudium an Absolvent*innen aller Disziplinen richtet. Die methodische Verknüpfung unterschiedlicher Disziplinen soll Studierenden zu einem informierten Herangehen an Fragen des gesellschaftlichen Wandels, an digitale Technologien und politische Entwicklungen befähigen, um gesellschaftliche Transformationen zu verstehen und mit ihren eigenen Themensetzungen mitzugestalten.
 
 
In Fortsetzung und Erweiterung der Cross-Disciplinary Strategies hat die Universität für angewandte Kunst im Jahr 2019 die Abteilung International Programmes in Sustainable Developments als Drehscheibe für innovative, internationale Studiengänge eingerichtet, welche auf eine fächerübergreifende und interdisziplinäre Ausbildung setzen, um auf inhaltlicher und struktureller Ebene den aktuellen Anforderungen an eine zukunftsorientierte Hochschulausbildung gerecht zu werden. Die Masterprogramme sollen den Studierenden jene Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln, welche unverzichtbare Grundlage für die inter- und transdisziplinäre Auseinandersetzung mit den Grand Global Challenges sind: künstlerische, kreative, und ästhetische Strategien für lösungsorientierte Zugänge zu allen gesellschaftlichen Bereichen; Kommunikations- und Reflexionskompetenzen für die Arbeit in inter- und transkulturellen, multidisziplinären Teams; praktisches und theoretisches, cross-disziplinäres Wissens und Know-how. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt auf der starken Berücksichtigung der Sustainable Development Goals der UN Agenda 2030 – vor allem das Ziel nachhaltiger, hochwertiger Bildung für alle (SDG 4). Seit 2020 wird an der Abteilung das Double Degree-Masterstudium Global Challenges + Sustainable Developments in Kooperation mit der Tongji University in Shanghai durchgeführt.
 
Die Implementierung von transdisziplinären Studiengängen an einer Kunstuniversität zieht nicht zuletzt die Reflexion der eigenen Disziplin -  der Kunst - nach sich. 
Die 2020 geschaffene Abteilung Artistic Strategies erweitert das Angebot der künstlerischen Abteilungen der Angewandten, indem sie Lehrveranstaltungen zu Theorie und Praxis anbietet, in deren Mittelpunkt Fragen zu künstlerischen Methoden in Bezug auf soziale Dynamiken und globale Herausforderungen stehen.
Dabei geht es darum, Methoden von Künstler*innen zu untersuchen, die innovative Ansätze definieren, um auf die komplexen Kontexte, in denen Kunstwerke produziert und präsentiert werden, zu reagieren und darüber zu reflektieren.
Die Berücksichtigung historischer, kultureller, intellektueller, sozialer und politischer Kontexte stützt sich auf einen interdisziplinären und transversalen Ansatz, der eine große Vielfalt an Kunstpraktiken, Medien und Wissensgebieten umfasst. Die Lehre von Artistic Strategies konzentriert sich darauf, wie Künstler*innen mit ihrer Arbeit und ihren Methoden innovative Tools einsetzen, um potenzielle neue Formen von sozialen Beziehungen und Gemeinschaften, Subjektivitäten, Wissensproduktion und -verbreitung sowie neue Formen der Wahrnehmung und des Verständnisses der Herausforderungen unserer Zeit zu schaffen.
 
Digitale Technologien durchdringen längst alle Lebensbereiche. Das Spiel nimmt dabei eine besondere Stellung ein – die Grenzen zwischen Fiktion und Realität, zwischen Arbeit und Spiel, zwischen Kommunikation und Isolation sind fließend. 
Das Studium Experimental Game Cultures zielt auf eine kritische Reflexion der gesellschaftlichen Wirkungsmacht von Spielen unter gleichzeitiger Anwendung auf die prototypische Entwicklung innovativer Spielkonzepte und -zugänge. Zentraler Aspekt des Studiums ist daher die Verschränkung der Entwicklung von innovativen Spielkonzepten jenseits der kommerziellen Spieleindustrie mit einer kritischen Betrachtung von Spielen in ihren unterschiedlichen historischen, gesellschaftlichen und sozialen Kontexten. Forschungsbereiche des Studiums sind u.a. der Einsatz von Spielen als Instrument zum besseren Verständnis gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Zusammenhänge und zur demokratischen Gestaltung ihrer Zukunft.
 
 
Seit 2019 ist die Universität für Angewandte Kunst Wien Teil von UniNEtZ, einem Zusammenschluss von 18 österreichischen Universitäten, die gemeinsam in einem Optionenbericht an den von den Vereinten Nationen verabschiedeten Sustainable Development Goals arbeiten, der 2021 an die Österreichische Regierung übergeben wird. Die Universität für angewandte Kunst hat die Leitung für das SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum übernommen und arbeitet unter der Losung Bildung ist die neue Arbeit. Arbeit ist die neue Bildung in Lehre, Forschung und Vermittlung zu den Unterzielen des SDG 8.
 
Die räumliche Zusammenführung der Abteilungen des Instituts für Kunst und Gesellschaft in der ehemaligen Postsparkasse, die von Ottos Wagners Architektur geprägt ist, erlaubt einen intensiven Austausch zwischen den Abteilungen mit zahlreichen  Kooperationen von Lehrenden und Studierenden. 
Die Verortung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und eines Ablegers der Johannes Kepler Universität Linz im selben Gebäude bieten einmal mehr zahlreiche Möglichkeiten, disziplinenübergreifend zu lehren, forschen, diskutieren und vermitteln.
 
Kontakt

Standort
1.OG
Georg‐Coch‐Platz 2
A-1010 Wien

Digitale Methoden: Digitale Produktion / Digitale Simulation

Univ.-Ass. Arch. Dipl.-Ing. Armin Hess
Univ.-Ass. Mag. arch. Daniela Kröhnert
Univ.-Ass. MArch. Afshin Koupaei


The Digital Design and Production Lab (DDPLab) investigates the manifold possibilities of new methods and tools in the field of digital design and fabrication.

Besides courses, which enable students to operate digital tools and prototyping machinery, the DDPLab explores the reciprocal relationships amongst design, science and industry.
All activities are thereby centered around the work with a 3D model – digital and physiscal.


Standort
1.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien

Cross-Disciplinary Strategies. Applied Studies in Art, Science, Philosophy, and Global Challenges

Leitung: Sen. Sc. Mag. phil. M. Phil. Christian Höller

Mit der Gründung der Abteilung Cross-Disciplinary Strategies (CDS) hat sich die Universität für angewandte Kunst zentraler Fragen der Bildung, der Kunst und Kultur sowie der gesellschaftlichen Teilhabe und Mitgestaltung am Beginn des 21. Jahrhundert angenommen. Seit dem Wintersemester 2017 wird das englischsprachige Bachelorstudium am Institut für Kunst und Gesellschaft angeboten, der CDS Master ab Wintersemester 2021/22. 
 
Ziel ist die Vorbereitung der Absolvent*innen auf eine eigenständige Vermittler- und Übersetzerrolle zwischen global agierenden Interessensgruppen mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen. Künstlerische Strategien befähigen sie dabei zu Interventionen in vielfältigen, auch nicht künstlerischen Zusammenhängen. In praktischen, künstlerischen und theoretischen Lehrmodellen werden Zusammenhänge von Wissen, Erfahrung und Politik erarbeitet und erschlossen, um den komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart begegnen zu können. Epistemologie, Methodologie und Wissenschaftsgeschichte bilden die Grundlage, auf die spezifische Fragestellungen aus der Kunst, den Natur- und Geisteswissenschaftlichen, der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, sowie aktueller sozialer und politischer Entwicklungen bezogen sind. Dabei sind künstlerische Strategien und Zugänge zur Kunst unsere gemeinsame disziplinäre Sprache. Angestrebt wird eine eigenständige crossdisziplinäre Praxis in der drängenden Auseinandersetzung mit globalen Problemstellungen wie Migration, Digitalisierung, Arbeit, Wachstum, Umwelt, Ernährung.
 
Im CDS Bachelor werden im Einführungsjahr Grundlagen des Programmierens, der Statistik, wissenschaftliches Arbeiten in Form von Recherche und Textproduktion ebenso vermittelt wie Grundlagen hinsichtlich der Menschenrechte, der Struktur internationaler Organisationen, künstlerische Praxen und aktuelle Diskurse der Sozial- und Geisteswissenschaften. In den folgenden Studienjahren strukturiert sich das Curriculum in den Fächergruppen Wissenschaft und Technologie, Ökonomie und Politik und den künstlerischen Strategien um Jahresthemen, die die Global Challenges behandeln. Die Studierenden wenden die Inhalte fächerübergreifend theoretisch und praktisch in Jahresprojekten an.
 
Der CDS Master ist als Vertiefungs- und Komplementärstudium für Absolvent*innen aller Disziplinen angelegt und ist ein projektorientiertes Studium mit starkem Praxisbezug und individueller Gestaltungsmöglichkeit. Das Programm fördert im Speziellen die Arbeit an transdisziplinären Projekten des nachhaltigen gesellschaftlichen Wandels sowie ein crossdisziplinär informiertes Herangehen an digitale Technologien und die damit verbundenen Transformationsprozesse. Studierende lernen ihre Themensetzungen in einen breiteren gesellschaftlichen Kontext einzuordnen und darüber hinaus mittels unterschiedlicher Methoden und künstlerischer Strategien zu kommunizieren und in crossdisziplinären und partizipativen Projekten anzuwenden. Für diese Projekte wird ein Dialog und die Kooperation mit Akteur*innen der Zivilgesellschaft, Kunst, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft unterstützt und gefördert. 

Im Wintersemester 2021/22 hat CDS im Gebäude der ehemaligen Postsparkasse das neue CDS Studio bezogen. Das CDS Studio ist für die Studierenden als sicherer Ort des Lernens definiert, um zu experimentieren und generationenübergreifend theoretisch und praktisch zu arbeiten. Die CDS Faculty, externe Lehrende und Gäste unterschiedlicher Disziplinen unterstützen die Studierenden in der Entwicklung eigenständiger, fächerübergreifender Arbeitsformen (cross-disciplinary practice), individuell oder im Teamwork und unter Verwendung unterschiedlicher Medien und Ausdrucksformen.
 
CDS hat ein gutes Netz an Erasmus Partneruniversitäten aufgebaut. Gaststudent*innen haben seit Beginn die Vielfalt unserer Studierenden mitgeprägt und unseren kritischen Blick auf das Studium unterstützt.

Kontakt

Standort
1.OG
Georg‐Coch‐Platz 2
A-1010 Wien
Bürozeiten
Mo, Mi, Do 8-13 Uhr
Do, Fr: auf Anfrage
 
Standort
Cross-Disciplinary Strategies    
Expositur Postsparkasse - PSK
Georg-Coch-Platz 2, 1.OG, Raum 145
A-1010 Wien
 
Bewerbungsunterlagen 
Master Application (download as PDF)

Bachelor Application (download as PDF)

Studienangebot
https://www.dieangewandte.at/cds_de

Weibel Institut für digitale Kulturen


Leitung: Univ.-Prof. MMag. Dr. Clemens Apprich
Büro: Silvia Stocker, B.A.

Das Weibel Institut für digitale Kulturen bietet Raum für Interventionen, Recherche und das Experimentieren mit Kunst, Wissenschaft und Technologie in ihrer Vielfältigkeit. Als Teil der Universität für angewandte Kunst Wien setzt sich das Institut mit Kulturen des Digitalen und des Algorithmischen auseinander. Aufbauend auf der Tradition der Wiener Kybernetik, Netzkulturen, Medienkunst und “Tactical Media” dient das Institut als ein Element innerhalb eines globalen Netzwerks von Forschungseinrichtungen zu digitalen Kulturen.

Das Weibel Institut ist bestrebt, die zugrundeliegenden Logiken digitaler Kulturen zu hinterfragen, indem es die Vielschichtigkeit kybernetischer Kontrollsysteme und maschineller Lernprozesse, die Dynamiken von Online Communities und den erweiterten Bereich medientechnologischer Infrastrukturen und deren Verschränkungen kritisch untersucht. Dabei ist es ein Anliegen, Forschung selbst neu zu gestalten, wobei reflexive Methodologien und kollektive Ausdrucksformen berücksichtigt werden. Angesichts der sich weiterentwickelnden Datenwelten zielt das Institut auf soziale und ökologische Verantwortung ab und erläutert die extraktivistischen Ursprünge digitaler Umgebungen und erforscht Potenziale der Technologie jenseits des heutigen Datenpositivismus.

Das Weibel Institut lädt Forscher*innen, Student*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen ein, einen Raum für Reflexion, Diskussion und Zusammenarbeit zu schaffen. Das Institut bietet Zugang zu Ressourcen wie dem Peter Weibel Archiv und unserer Bibliothek und fördert die theoretische und künstlerische Auseinandersetzung mit digitalen Kulturen. Das öffentliche Programm umfasst Vorträge, Symposien, Ausstellungen, Workshops und weitere Aktivitäten.

Für weitere Informationen siehe: Weibel Institut für digitale Kulturen
 
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Standort
Hochparterre
Georg‐Coch‐Platz 2
A-1010 Wien
1.OG
Georg‐Coch‐Platz 2
A-1010 Wien
Raum: 009

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 10-14h
sowie auf Anfrage

Digitale Simulation

Leitung: Sen.Sc. Dipl.-Ing. Dr. Clemens Preisinger
Experimente an Modellen liefern die Grundlage für Erkenntnisse über reale Sachverhalte. Mit der stetig zunehmenden Leistungsfähigkeit moderner Computer wächst die Bedeutung digitaler Simulationen in vielen Wissensbereichen. Der Grund dafür liegt im geringen Aufwand von Computersimulationen im Vergleich zum physikalischen Experiment. Dadurch erhält das digitale Experiment auch einen neuen Stellenwert im Rahmen kreativer Prozesse: Ähnlich dem Gedankenexperiment kann es dazu benutzt werden, der Wirklichkeit die Ebene des Möglichen hinzuzufügen. Die Schwierigkeit besteht nun nicht in der Durchführung des Experiments, sondern in der Generierung und Parametrisierung des digitalen Modells.
 
Die Abteilung ‘Digitale Simulation’ des IoA widmet sich der Findung und Formulierung computerbasierter Modelle im Bereich der Architektur. Als Basis dient eine interdisziplinäre Vorgehensweise welche die Modellierungstechniken und -methoden aus anderen Wissenschaftsdisziplinen für den architektonischen Entwurfsprozess nutzbar machen soll. Neben digitalen Simulationen mit physikalischem Hintergrund werden auch solche aus den Humanwissenschaften behandelt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei nicht auf der rein quantitativen Optimierung einzelner Systemeigenschaften, sondern in der Suche nach neuen Qualitäten im Bereich des digitalen Entwurfs.

Urbane Strategien

Leitung: Univ.-Ass. Dipl.-Ing. Andrea Börner
Jede räumliche Veränderung der gebauten und natürlichen Umwelt zieht weitreichende Folgen innerhalb eines bestehenden Gefüges wechselseitiger Abhängigkeiten mit sich. Architektur, Städtebau und verwandte räumlich beschreibende sowie, planerischen Disziplinen können entsprechend nicht ohne strategische Fragestellungen zu diesen Wechselwirkungen gedacht werden.

Die Abteilung widmet sich maßstabsübergreifend diesem immanent multidisziplinären Themenkomplex lokaler-globaler Veränderungen in ihren räumlichen, technologischen, ökonomischen, politischen, sozio-kulturellen, ökologischen und ästhetischen Dimensionen. Dabei dienen künstlerisch-wissenschaftliche Methoden und entsprechende Wissensproduktion als Grundlage für Lehre und Forschung. In Seminaren und Vorlesungen zur Theorie der Lebensräume sowie Urbanen Strategien und Theorie der Landschaft werden spezifische Aspekte beleuchtet und mit angrenzenden Fachbereichen in Beziehung gesetzt. Die Produktion von Magazinen, Zeitungen, Narration und Film liefern dabei den Rahmen für textlich und kartographisch gefasste Spekulationen zur kritischen Reflexion zeitlich-räumlicher Organisationsprinzipien, um deren Relevanz in Bezug auf aktuelle gesellschaftliche Dynamiken zu überprüfen. In eigener Forschung engagiert sich das Department in internationalen und interdisziplinären Projekten zu öffentlichem Raum, Urbanen Ökosystemen und neuen Kartierungstechnologien.

Laufende Forschungsprojekte: Active Public Space (APS), Ko-finanziert durch die Europäische Union im Rahmen des Programms Collaborative Europe.
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Standort
3.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien

Geschichte der Architektur

Leitung: Univ.-Prof. Mag.phil. Dr.phil. Matthias Boeckl
Geschichte der Architektur (Unterrichtssprachen Deutsch und Englisch)
Architekturhistorisches Wissen ist eine unverzichtbare Ressource der Architekturpraxis und auch für alle übrigen künstlerischen Curricula wichtig. Denn vernetztes künstlerisches Denken beschränkt sich nicht auf Einzelobjekte, sondern betrachtet die gesamte Umweltgestaltung. Im Bereich Architekturgeschichte wird Wissen über technische, ästhetische und soziale Aspekte intelligenter und nachhaltig wirksamer Lösungen gegebener Bauaufgaben in ihrem jeweiligen historischen Kontext gelehrt. Die wichtigsten Formate der Lehrveranstaltungen sind Vorlesungen über Schlüsselepisoden der westlichen Architekturgeschichte (Englisch) sowie über die Architekturgeschichte Österreichs im europäischen Kontext (Deutsch). Darüber hinaus werden in Seminaren wissenschaftliche Arbeiten (Dissertationen, Diplomarbeiten, Semesterarbeiten, Studien, Publikationen) von Angehörigen der Angewandten und anderer Universitäten betreut. Die eigene wissenschaftliche Forschung des Bereichs liefert vor allem Beiträge zur mitteleuropäischen Architekturgeschichte mit Schwerpunkt Architektur und Kunst der Moderne und Gegenwart in Österreich.
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Standort
3.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien

Theorie der Architektur

Gastprof. PhD. BArch. Tulay Atak

Die Rolle der Architektur und des Designs zu artikulieren, ist heute dringlicher denn je, da wir mit sozialen, technologischen und ökologischen Fragen der Ungleichheit, dem raschen Wandel der digitalen Kultur und dem Klimawandel konfrontiert sind. Gestaltungsberufe wie die Architektur sind in einer einzigartigen Position, um diese Fragen zu verstehen und anzugehen, sowohl durch das Vorschlagen konzeptioneller Rahmenwerke als auch durch innovative Designvorschläge.

Die Architekturtheorie artikuliert die Verbindungen zwischen dem disziplinären Wissen der Architektur und aktuellen Fragestellungen. Bei der Ausbildung der nächsten Generation von ArchitektInnen müssen wir über die „Weltlichkeit“ unseres Fachs nachdenken, darüber, wie sich architektonische Ideen an unterschiedliche Kontexte und Ereignisse anpassen und transformieren, während wir gleichzeitig unsere disziplinären Werkzeuge und Techniken anerkennen. Theorie spielt eine grundlegende Rolle im Entwurfslehrplan, indem sie die Transformation architektonischer Ideen nachzeichnet, die Verbindungen zwischen spezifischen Beispielen und ihren sozialen und kulturellen Kontexten aufzeigt, die theoretischen Grundlagen formaler Operationen vertieft und kartiert, wie sich das Feld der Architektur erweitern kann, um experimentell auf aktuelle Fragen einzugehen. Theorie ist eine Disziplin, die bewusst hinterfragt, wie wir denken, um nicht nur zu verändern, wie wir entwerfen, sondern auch, was wir entwerfen.

Die Hauptaufgabe der Architektur Theorie liegt darin, zur Designphilosophie und zum Design-Denken der Studierenden in der Architektur beizutragen. Gleichzeitig ist es eine Plattform für Ideen und Diskussionen, auf der Studierende aus den drei verschiedenen Studios und anderen Abteilungen zusammenkommen – ein Ort, an dem die Studierenden die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Entwurfsfragen erkennen und experimentieren können, indem sie architektonische Theorien instrumentalisieren, um Argumente und Vorschläge zu entwickeln.

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Standort
3.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien

Science Visualization Lab

Leitung: Dr. Martina R. Fröschl, MSc
Die allgemeine Verständlichkeit der modernen Wissenschaft wird immer schwieriger, weil die durchgeführten Aktivitäten in Größenbereichen oder Zeitspannen stattfinden, die wir nicht mit bloßem Auge wahrnehmen können. Meistens ist die Verständnisbasis für Personen die keine Experten in dem jeweiligen Gebiet sind, eine Visualisierung dieser versteckten Prozesse. Das Science Visualization Lab der Universität für angewandte Kunst Wien hat sich darauf spezialisiert unsichtbare wissenschaftliche Phänomene sichtbar zu machen.

Ein Großteil dieser Phänomene liegen außerhalb der menschlichen Wahrnehmung, darum konzentrieren sich die Werke des Science Visualization Labs, unter der Leitung von Alfred Vendl, auf die Sichtbarmachung diese Prozesse mit den entsprechenden technischen Mitteln. Computergenerierte Bilder und Animationen werden dazu in verschiedenen innovativen Arbeitsabläufen und mit dem Einsatz von Lichtmikroskopen, Konfokalmikroskopen, Computertomographie und unterschiedlichen Elektronenmikroskopen zu dynamischen Visualisierungen von normalerweise unsichtbaren Prozessen gestaltet. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Verständlichkeit der dargestellten Abläufe für eine breite Öffentlichkeit und die akkurate Umsetzung der Inhalte. Diese Animationssequenzen wurden zum Beispiel, in populären Fernsehproduktionen, Kunstinstallationen und in anderen Möglichkeiten zur Wissensvermittlung eingesetzt.

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Standort
www.martinafroeschl.com
www.alfredvendl.com

Science Visualization Lab
Georg-Coch-Platz 2, 1. Stock, Raum 111, 1010 Wien


Geschichte der Architektur

Leitung: Univ.-Prof. Mag.phil. Dr.phil. Matthias Boeckl
Architekturhistorisches Wissen ist eine unverzichtbare Ressource der Architekturpraxis und auch für alle übrigen künstlerischen Curricula wichtig. Denn vernetztes künstlerisches Denken beschränkt sich nicht auf Einzelobjekte, sondern betrachtet die gesamte Umweltgestaltung. Im Bereich Architekturgeschichte wird Wissen über technische, ästhetische und soziale Aspekte intelligenter und nachhaltig wirksamer Lösungen gegebener Bauaufgaben in ihrem jeweiligen historischen Kontext gelehrt.

Die wichtigsten Formate der Lehrveranstaltungen sind Vorlesungen über Schlüsselepisoden der westlichen Architekturgeschichte (Englisch) sowie über die Architekturgeschichte Österreichs im europäischen Kontext (Deutsch). Darüber hinaus werden in Seminaren wissenschaftliche Arbeiten (Dissertationen,Diplomarbeiten, Semesterarbeiten, Studien, Publikationen) von Angehörigen der Angewandten und anderer Universitäten betreut. Die eigene wissenschaftliche Forschung des Bereichs liefert vor allem Beiträge zur mitteleuropäischen Architekturgeschichte mit Schwerpunkt Architektur und Kunst der Moderne und Gegenwart in Österreich.

Zentrale Institutsräume Design


Standort
5.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien

Zentrale Institutsräume Architektur


Standort
2.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
1.OG
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien

Werkstätte digitale Fotografie

Leitung: Josef Schauer-Schmidinger
Die Werkstätte digitale Fotografie unterstützt alle Studierenden des Hauses bei der fotografischen Umsetzung ihrer Projekte im Studio, bei der Bildbearbeitung von schon bestehenden Arbeiten bzw. im Studio entstandenen Arbeiten, sowie bei der Anfertigung von großformatigen Pigmentdrucken in Galeriequalität.
Da wir mit allen StudentInnen einzeln arbeiten, haben wir die Möglichkeit individuell, je nach Wissensstand der Studierenden auf alle Fragen einzugehen. Diese Werkstätte ist viel mehr als ein Dienstleister. Wir arbeiten miteinander!

Anmeldungsformalität
Erstkontakt für die Terminvereinbarung per Mail oder Telefon (Mo - Fr 9:00 - 16:00).
Wir bitten um genaue Projektbeschreibung
Art der Werkstattnutzung (Druck, Fotografie, Scan, Bildbearbeitung) und wie umfangreich die Arbeit geplant ist. (viele Exemplare werden gedruckt und in welcher Größe, was wird fotografiert und wie groß ist der geschätzte Aufwand dafür, ...)

Bitte beachten Sie

Es können in der Werkstätte digitale Fotografie AUSSCHLIESSLICH Projekte im Rahmen der Ausbildung an der Universität für angewandte Kunst umgesetzt werden!

Durchschnittliche Vorlaufzeiten für einen Termin liegen bei ungefähr 1-2 Wochen.
Zeitgerechte Terminplanung sichert eine gute Zusammenarbeit für die weiter Koordination und Folgearbeiten! Bei komplexeren Vorhaben bzw. noch nicht ganz ausgearbeiteten Projekten ist ein Termin zur Vorbesprechung sinnvoll.

Technische Geräte und Möglichkeiten

Fotografie
Umsetzung fotografischer Projekte;
Das Studio ist komplett eingerichtet und verfügt über eine umfassende Ausrüstung an Kunstlichtleuchten sowie Blitzanlagen. Beide Systeme sind mit einer umfangreichen Auswahl an Lichtformern ausgestattet.
Neben einer digitalen Kleinbildausrüstung mit Vollformatsensor und einer großen Auswahl an dazugehörigen, lichtstarken Objektiven ist auch ein digitales Rückteil samt Mittelformatlösung und der passenden Objektivpalette vorhanden.
Das Equipment steht für unterschiedlichste Einsatzgebiete bereit und wird individuell auf Ihr Projekt abgestimmt: Dokumentation der Arbeiten für Portfolio, Präsentationen, Objekt- und Produktfotografie, Modeaufnahmen, Kunst-Reproduktionen, Portrait, Modellfotografie, etc.

Scan
von Vorlagen aller Art Aufsicht bis A3. Für Negativ und Dia-Filme verwenden wir den hochauflösenden Imacon Flextight X5 Filmscanner.
Die Filmformate Kleinbild bis 4x5“ lassen sich damit hervorragend einscannen und digital weiterverarbeiten.

Bildbearbeitung
Zwei Bildbearbeitungsplätze stehen für die Studierenden bereit, an denen selbstständig, oder mit professioneller Unterstützung gearbeitet wird. Bildbearbeitung mit Photoshop und allen gängigen Bearbeitungsprogrammen.
(Freistellen, Montagen, Farb- Kontrastkorrekturen, Aufbereitung für den Druck)
 
Inkjetdruck mit Pigmenttinten
An zwei High-End Inkjet Druckern können lichtechte Pigmentdrucke in Galeriequalität angefertigt werden.
Es besteht die Möglichkeit unterschiedlichste Papiere bzw. Medien zu bedrucken, auf Rolle in den Breiten 110cm bzw. 150 cm oder auch als Blattware in A3+ und A2.
Medienmuster mit ausgewählten Referenzbildern sind verfügbar und können bei der Terminvereinbarung bzw. direkt beim Drucktermin ausgesucht werden.

Kosten:
Zu bezahlen sind Verbrauchsmaterialien wie Papier-Hintergründe, im Fotostudio
Pigmentdrucke zum Selbstkostenpreis der Materialien (Fine Art Papiere und Pigmenttinten). Details können telefonisch oder vor Ort erfragt werden.

Institut für Kunst und Technologie

Angewandte Performance Lab

(APL)



 
Performance und Performativität sind längst als integrale Aspekte zeitgenössischer Kunst und  Design Praxen anerkannt. Daher gründet die Universität für Angewandte Kunst Wien das Angewandte Performance Laboratory (APL). Als transversale Plattform für Forschung und Lehre, affirmiert das APL die Beziehung von Körper, Wahrnehmung und Kunst und Gesellschaft in post-digitalen Kontexten. Das APL dient der Förderung von Performance als künstlerischer Ausdrucksform und Methode der Forschung. Die Bündelung universitätsinterner und internationaler Expertisen ermöglicht professionelle somatische Trainings; digitale Performance Workshops; themenspezifische Konferenzen und Symposien; Publikationen; Gastvorträge; Projektentwicklungen und ein Forum für öffentliche Präsentationen.
 
Das APL unterstützt die Vielfalt unterschiedlicher Ansätze durch die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen bei:

•    Sozio-kulturellen, politischen und ortsspezifischen Interventionen
•    Somatischen Praxen, Improvisationen und Systemen der choreografischen Notation
•    Hybridisierung und Performativität der Medien und Technologien
•    Fragen zu menschlichen und nichtmenschlichen Handlungspotentialen
•    Geschichtlichen und theoretisch forschenden Aspekten von Performance

Initiiert und koordiniert von der ehemaligen Vizerektorin für Forschung und Diversität: Barbara Putz-Plecko

entwickelnde Arbeitsgruppe
Daniel Aschwanden (2019 - 2021), Ricarda Denzer (seit 2021), Nikolaus Gansterer (seit 2019), Philipp Gehmacher (seit 2021), Asher O’Gorman (seit 2021), Mariella Greil (seit 2019), Peter Kozek (seit 2019), Martin Kusch (2019 -2021), Timothy Nouzak (seit 2022), Marie-Claude Poulin (2019 -2021), Ulla Rauter (2020 -2021) Barbis Ruder (seit 2019), Charlotta Ruth (seit 2020) Jasmin Schaitl (seit 2019), Lucie Strecker (seit 2019)



APL_hotline2021_long from APL - Angewandte Performance Lab on Vimeo.


Standort
Hochparterre
Georg‐Coch‐Platz 2
A-1010 Wien
Kontakt
 
aktuelle Arbeitsgruppe
Ricarda Denzer, Nikolaus Gansterer, Asher O’Gorman, Mariella Greil, Peter Kozek, Daria Lytvynenko, Timothy Nouzak, Jianan Qu, Barbis Ruder, Charlotta Ruth, Jasmin Schaitl, Lucie Strecker
 
Senior Artists
Mariella Greil – Research & Teaching
Peter Kozek – Undisciplined
 
Adresse
Angewandte Performance Laboratory
 
Studio: alte P.S.K. – Georg-Coch Platz 2, 1010 Wien / Open: Mo – Do 11 – 13 h / Tel: +43 1 71133 3742/43


Angewandte Gender Lab

(APL)


Initiiert und koordiniert von der Vizerektorin für Forschung und Diversität:
Barbara Putz-Plecko

Arbeitsgruppe
Daniel Aschwanden, Nikolaus Gansterer, Mariella Greil, Peter Kozek, Martin Kusch, Marie-Claude Poulin, Barbis Ruder, Jasmin Schaitl, Lucie Strecker
 
Performance und Performativität sind längst als integrale Aspekte zeitgenössischer Kunst und  Design Praxen anerkannt. Daher gründet die Universität für Angewandte Kunst Wien das Angewandte Performance Laboratory (APL). Als transversale Plattform für Forschung und Lehre, affirmiert das APL die Beziehung von Körper, Wahrnehmung und Kunst und Gesellschaft in post-digitalen Kontexten. Das APL dient der Förderung von Performance als künstlerischer Ausdrucksform und Methode der Forschung. Die Bündelung universitätsinterner und internationaler Expertisen ermöglicht professionelle somatische Trainings; digitale Performance Workshops; themenspezifische Konferenzen und Symposien; Publikationen; Gastvorträge; Projektentwicklungen und ein Forum für öffentliche Präsentationen.
 
Das APL unterstützt die Vielfalt unterschiedlicher Ansätze durch die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen bei:
 
  • Sozio-kulturellen, politischen und ortsspezifischen Interventionen
  • Somatischen Praxen, Improvisationen und Systemen der choreografischen Notation
  • Hybridisierung und Performativität der Medien und Technologien
  • Fragen zu menschlichen und nichtmenschlichen Handlungspotentialen
  • Geschichtlichen und theoretisch forschenden Aspekten von Performance

Masterstudium Kunst- und Kulturwissenschaften

Koordinatorin: Barbara Praher MA
Das viersemestrige Master-Studium Kunst- und Kulturwissenschaften wird in Zusammenarbeit der Abteilungen Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte, Kunsttheorie, Philosophie und Transkulturelle Studien an der Universität für angewandte Kunst Wien angeboten. Besonderes Merkmal des Studiums ist sowohl die interdisziplinäre Bezogenheit dieser Fächer aufeinander als auch die für die Universität für angewandte Kunst Wien spezifische Verschränkung von wissenschaftlichen, künstlerischen und handwerklich-technischen Fächern bzw. generell ein material- und praxisbezogener Zugang zu den Wissenschaften. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung wird systematisch an die Entwicklung der aktuellen künstlerischen Praxis rückgebunden; am Verständnis aktueller Kunst werden also Fächer, Begriffe und Methoden der Kunst- und Kulturwissenschaften sowie die Formen ihrer Lehre weiterentwickelt.
 
Grundlage des Studiums ist ein Verständnis von Kunst- und Kulturwissenschaften auf der Basis des an der Angewandten vertretenen gesellschaftsbezogenen Kunst- und Kulturbegriffs mit globaler und transkultureller Perspektivierung. Dieser zielt darauf, Kunst und Kultur weder strikt voneinander abzugrenzen noch ineinander aufzulösen. 
 
Der Schwerpunkt des Studiums liegt in den kunst- und kulturwissenschaftlichen Fächern der Universität für angewandte Kunst Wien (Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte, Kunsttheorie, Philosophie, Transkulturelle Studien). Genützt wird weiters das gesamte Studienangebot der Angewandten. Neben der bildenden Kunst werden auch visuelle Kultur, Mode, Design, Architektur, Technik, Literatur, Film und Medien als Studiengegenstände behandelt. Die spezifischen Spannungen – die Entsprechungen wie die Differenzen zwischen Kunst und Kultur, Theorie und Praxis, Reflexion und Produktion, dem Autonomen und dem Angewandten – sollen nicht aufgelöst, sondern bearbeitet werden.
 
Durch diese interdisziplinäre Breite, die Nähe zu den künstlerischen Klassen und Werkstätten sowie die internationalen Kooperationen der Universität wird ein offenes und umfassendes Verständnis von Kunst und Kultur in verschiedenen politischen und sozialen Kontexten vermittelt. Im Bewusstsein der kritikbildenden Rolle der Cultural Studies wird die kritische Auseinandersetzung mit Machtstrukturen im engeren wissenschaftlichen wie im breiteren gesellschaftlichen Diskurs gefördert. Angestrebt wird eine aktive Beteiligung der Student*innen an der inhaltlichen und methodischen Ausrichtung des Studiums im Sinne der Unterstützung demokratischer Strukturbildungen.

Nähere Informationen zum Studium finden Sie hier.

Details zur Zulassungsprüfung
 
Die Zulassungsprüfung gliedert sich in zwei Teile. Die positive Beurteilung des ersten Teils sowie die damit verbundene positive Feststellung der Fachverwandtschaft des Vorstudiums ist Voraussetzung für das Antreten zum zweiten Prüfungsteil.
 
1. Schriftliche Einreichung
 
Einzureichen sind ein knappes tabellarisches Curriculum Vitae inklusive der offiziellen Urkunden über das abgeschlossene Vorstudium, das zum Masterstudium berechtigen soll, sowie ausgewählte Arbeitsproben (diese können beispielsweise Seminararbeiten, Studienprojekte, Publikationen, Ausstellungen, Veranstaltungen oder künstlerische Projekte beinhalten) und ein Exposé (max. 8.000 Zeichen) eines kunst- und kulturwissenschaftlichen Forschungsvorhabens, das in ein bis zwei Semestern umgesetzt werden könnte. Das Forschungsvorhaben soll Eignung und Interessenslagen charakterisieren. Im Falle einer Zulassung zum Studium bestehen weder die Verpflichtung noch das Anrecht, das Forschungsvorhaben umzusetzen.
 
2. Persönliches Gespräch
 
Ausgehend von den eingereichten Unterlagen dient das Gespräch der Überprüfung der Eignung und der ausführlicheren Erörterung der Interessen der Bewerber*innen.

Informieren Sie sich zum Zulassungsverfahren bitte auch über das „Infoblatt Bewerbung“ (siehe Downloads).
 
Rückfragen per Mail bitte an:


Die inhaltliche Leitung obliegt einer Kommission, bestehend aus Mitgliedern der Abteilungen Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften, Kunsttheorie, Transkulturelle Studien und Philosophie.
Kontakt

Standort
4. OG
Vordere Zollamtsstraße 7
A-1030 Wien

Bürozeiten:
Mo, Di: 11-17 Uhr
Mi: 9-17 Uhr
 

Studierende
Studienvertretung:

Curriculum

Bewerbungen:
Bewerbungen über das Online-Bewerbungstool
Einreichfrist für das Stdj. 2026/27: Mitte Jänner 2026

International Programmes in Sustainable Developments

Leitung: n. n.
Die Abteilung „International Programmes in Sustainable Developments“ wurde 2019 als eine neue Abteilung für innovative, internationale Masterstudien an der Angewandten gegründet. In enger Kooperation mit europäischen und außereuropäischen Universitäten werden hier inter- und transdisziplinäre Studienprogramme entwickelt und umgesetzt. Die auf cross- und interdisziplinäre Ausbildung ausgerichteten Masterstudien entsprechen nicht nur den aktuellen Anforderungen an eine zukunftsorientierte universitäre Ausbildung auf inhaltlicher und struktureller Ebene, sondern erforschen und definieren diese auch, und bringen sie in experimentellen, zeitgenössisch ausgerichteten Studienfächern zur Anwendung.
 
Die neuen internationalen Masterstudienprogramme sind ausgerichtet, Studierende mit den Kompetenzen, Skills und Fähigkeiten auszustatten, die ihnen in Zukunft als unabdingbare Grundlage für die inter- und transdisziplinäre Auseinandersetzung mit den Grand Global Challenges dienen. Dazu zählen vor allem künstlerische, kreative, und ästhetische Strategien für lösungsorientierte Zugänge zu allen gesellschaftlichen Bereichen, aber ebenso Kommunikations- und Reflexionskompetenzen für die Arbeit in inter- und transkulturellen, multidisziplinären Teams, sowie eine balancierte Vermittlung praktischen und theoretischen, cross-disziplinären Wissens und Know-hows. 
 
Die Entwicklung von sozialem Unternehmertum bei den Studierenden wird durch Projekte, wie Internships oder Volunteeringtätigkeiten im In- und Ausland ebenso gefördert, wie ihre Grundkompetenzen im Umgang mit disruptiven Technologien, die die zukünftigen Absolvent*innen der Masterstudien für die vielfältigen Berufsfelder in den neuen digitalen Arbeitswelten benötigen.
 
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der starken Berücksichtigung der Sustainable Development Goals der UN Agenda 2030 — vor allem das Ziel nachhaltiger, hochwertiger Bildung für alle –, welcher durch die cross-disziplinäre Verschränkung künstlerischer Forschungsansätze mit wissenschaftlichen Disziplinen geschaffen wird.
 
Die Studierenden werden ausgebildet, komplexe Fragestellungen in möglichst vielfältigen gesellschaftlichen Bereichen zu identifizieren und diese unter Berücksichtigung von Diversität auch in Arbeits- und Kollaborationszusammenhängen zu entwickeln und umzusetzen. Ein besonderer Fokus der Studienprogramme liegt auf innovativen Lehrformaten, die nachhaltig auf Bildungsstrukturen wirken sollen, sowie  auf dem Erlernen inter- und transkultureller Kompetenzen.

Als erstes Joint Master Programm wird ab dem Sommersemester 2021 ein fünfsemestriges Double Degree Studium in „Global Challenges and Sustainable Developments“ gemeinsam mit der Tongji University in Shanghai angeboten. 
 
Unterrichtssprache ist Englisch. Studierende der Angewandten müssen bei der Zulassung Englischkenntnisse auf dem Niveau C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) nachweisen.

Nähere Infos zum Double Degree Studium in „Global Challenges and Sustainable Developments“ finden Sie hier.
 
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Downloads

Masterstudium Cultural Heritage Conservation and Management

Leitung: Univ.-Prof. Mag.art. Dr.phil. Martina Griesser-Stermscheg

Das Studium richtet sich an Absolvent*innen der Konservierung-Restaurierung (BA 7 Semester, MA, Mag.art., Dipl.-Rest.), die ihre Kompetenzen in internationaler Projektarbeit, dem Projekt- und Site Management und der Erhaltung von Kulturgut sowie Welterbe vertiefen wollen.

Mehr zum Studium hier.

STUDIENZULASSUNG

Die Zulassung zum Joint Mast Programm "Cultural Heritage Conservation and Management" steht Studierenden mit einem Bachelor mit mind. 7 Semestern oder einem Diplom oder einem gleichwertigen Abschluss (MA, Dipl.-Rest) in Konservierung-Restaurierung offen und unterliegt den allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen der Universität für angewandte Kunst Wien. Da Englisch die Unterrichtssprache ist, werden Englischkenntnisse (Mindestniveau B2, CEFR) vorausgesetzt.

Das Zulassungsverfahren ist zweistufig:

Stufe 1: Schriftliche Bewerbung

Folgende Unterlagen sind einzureichen:
  • Lebenslauf (in Englisch) einschließlich einer Publikationsliste (falls verfügbar)
  • Portfolio (in Englisch) konservatorisch-restauratorischer Arbeiten (bis zu 15 Arbeitsproben zur praktischen Konservierung-Restaurierung, einschließlich einer vollständigen Dokumentation eines Restaurierprojektes)
  • Motivationsschreiben (in Englisch), in dem die Bewerber*innen ihre (Berufs-)Erfahrung in Bezug auf die Kulturguterhaltung und Konservierung-Restaurierung , ihre Motivation und ihre Erwartungen für das Studium darlegen
  • Dokumente (entweder in Deutsch oder Englisch): Kopie des gültigen Reisepasses, Kopien der Bildungsnachweise oder -abschlüsse und Nachweis der Englischkenntnisse

Online-Einreichung der Bewerbungsunterlagen als zwei PDF-Dokumente unter https://application.uni-ak.ac.at/
Bitte uploaden Sie die Dokumente wie folgt:
PDF 1    Motivationsschreiben + Portfolio (max. 50 MB)
PDF 2    Lebenslauf + Dokumente (max. 30 MB)

Stufe 2: Interview

Vorausgewählte Bewerber*innen werden zu einem Vorstellungsgespräch, welches in englischer Sprache abgehalten wird, eingeladen.

Zum Studium zugelassene Bewerber*innen werden nach den Interviewdurchgängen informiert.

Zulassungsprüfung

Bewerbung: Online Einreichung während der Bewerbungsphase von 1. September 2023, 12 Uhr Mittag – 15. September 2023, 12 Uhr Mittag
Bekanntgabe der Ergebnisse: 6. Oktober 2023
Interviews: 2. und 3. Oktober 2023
Beginn des Studiums: 1. März 2024 (Sommersemester 2024)

Bei Fragen können Sie sich an die Vertreter des Studiengangs wenden (chcm@uni-ak.ac.at)

Diplomstudium Konservierung und Restaurierung

Leitung: Univ.-Prof. Mag.art. Dr.phil. Martina Griesser-Stermscheg

Das Diplomstudium Konservierung und Restaurierung bereitet die Studierenden auf das Tätigkeitsfeld der akademischen Restauratorin/des akademischen Restaurators vor. Das 5-jährige Studienprogramm bietet vier Spezialisierungsrichtungen: Gemälde, Textil, Objekt und Stein.
 
Mehr zum Studium hier.


Zulassung zum Diplomstudium 2023
 

Die Termine für die Zulassungsprüfung für das Institut für Konservierung und Restaurierung stehen fest:
 
Mi, 11.01.2023 12:00 - Fr, 27.01.2023 12:00 zu Mittag:
Verbindliche Online Registrierung und Abgabe der Mappe/Portfolio
Mappenabgabe am Institut in diesem Zeitraum zusätzlich möglich
 
Fr., 03.02.2023:
Bekanntgabe über Zulassung zur Prüfung
 
Fr., 03.02.2023 – Fr. 24.02.2023:
Bewerber*innen die nicht zur Prüfung in Präsenz zugelassen wurden, können ihre Mappe am Institut abholen 
 
Mo., 27. und Di., 28.02.2023:
Zulassungsprüfung in Präsenz (am Institut Salzgries 14)
Bei Fragen können Sie sich an das Institut wenden (kons-rest@uni-ak.ac.at).
Zulassungsvoraussetzungen
 
Als angehende/r Restaurator*in sollten Sie sowohl künstlerische Begabung wie auch Freude an praktisch-manuellen, handwerklichen Tätigkeiten mitbringen. In gleicher Weise sollten Sie Interesse an Geisteswissenschaften (Kultur- und Kunstgeschichte, Archäologie, ...) und Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) zeigen und auch über ein solides Grundwissen in diesen Bereichen verfügen. Ebenso sind Computerkenntnisse (Microsoft Office Programme, Adobe Photoshop) erwünscht.
 
Bewerber*innen sollten sich schon im Vorfeld über den Berufsalltag des Restaurators/ der Restauratorin informieren. Ein mehrwöchiges Vorpraktikum in einem Restaurierungsatelier wird empfohlen.
 
Voraussetzung für die Aufnahme zum Studium ist das abgeschlossene 17. Lebensjahr. Der Abschluss einer AHS ist zwar gesetzlich nicht vorgeschrieben, doch hat sich die Matura (oder ein Äquivalent) als gute Grundlage für das Studium erwiesen.
 
Adäquate Kenntnis der deutschen Sprache (in Wort und Schrift) ist bei Studienantritt notwendig. Grundkenntnisse in Englisch werden vorausgesetzt, da einige Lehrveranstaltungen auch in Englisch gehalten werden.
 
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass aufgrund des dichten Studienplans und Lehrveranstaltungen mit Anwesenheitspflicht während der ersten Semester kaum Möglichkeit einer Nebenerwerbstätigkeit oder eines Zweitstudiums besteht.
 
Anmeldung, Mappenabgabe & Zulassungsprüfung
 
Für die Zulassung zum Diplomstudium am Institut für Konservierung und Restaurierung ist ein zweistufiges Aufnahmeverfahren vorgesehen. Dieses setzt sich aus einer Vorauswahl (Mappenabgabe) und einer Zulassungsprüfung zusammen. Die positive Beurteilung der Mappe ist Voraussetzung, um zur mehrtägigen Prüfung zugelassen zu werden!
 
a) ANMELDUNG & MAPPENABGABE
Die Anmeldung und Abgabe der Bewerbungsmappe findet online statt. Zusätzlich kann die Mappe im gleichen Zeitfenster auch persönlich am Institut im 4. Stock vorbeigebracht werden, mit der Registriernummer des Online-Tools und mit der Angabe des gewünschten Fachbereichs versehen. Sollte keine Zulassung zum zweiten Teil des Aufnahmeverfahrens erfolgen, kann die Mappe im angegebenen Zeitraum Montag bis Freitag von 9:00-15:00 wieder abgeholt werden. Nach Terminvereinbarung (kons-rest@uni-ak.ac.at) stehen die Assistent*innen des jeweiligen Fachbereiches gerne für ein persönliches Gespräch zur Mappe zur Verfügung.
 
Die Mappe sollte großzügig angelegt sein (Format A3 bis A2) und mindestens 20 aktuelle Arbeiten beinhalten. Erwünscht sind präzise Zeichnungen / Naturstudien mit Bleistift (z.B. Stillleben, Landschaft etc.; das Anlegen von Serien ist erwünscht). Als Vorlage für die Zeichnungen sollten reale Objekte und keine Fotos oder andere Abbildungen herangezogen werden. Der zweite Teil der Mappe kann/sollte farbige Arbeiten (z.B. Aquarelle, Pastelle) enthalten und kann freier gestaltet sein.
 
Gerne kann die Mappe fachrichtungsbezogene Arbeitsproben enthalten – diese sollten anhand von Fotos dokumentiert und nicht im Original mitgebracht werden (z.B. Gemäldekopie, Plastik/Skulptur, o.ä.). Die einzelnen Blätter sind mit Format, Namen und Datum zu versehen.
 
Ebenfalls online abzugeben sind der Lebenslauf, Bildungsnachweise (z.B. Reifezeugnis, Abschlusszeugnis BHS, Lehrabschlusszeugnis, o.ä.) sowie, wenn Praktikumsnachweis (wenn vorhanden, z.B. Fotodokumentation, o.ä.). Diese Dokumente sollten bei einer persönlichen Mappenabgabe ebenfalls beiliegen.
 
Ebenso sollte bereits im Vorhinein ein Fachbereich (Gemälde, Textil, Objekt, Stein) ausgewählt und die Entscheidung bei der Anmeldung bekannt gegeben werden.
 
b) ZULASSUNGSPRÜFUNG
Bewerber*innen, die zur Prüfung zugelassen sind, werden bis 3.2.2023 informiert. Die Zulassungsprüfung dauert etwa 2 bis 3 Tage und setzt sich aus schriftlichen, mündlichen und praktischen Teilprüfungen zusammen.
 
Überprüft werden dabei künstlerisch-gestalterische und manuelle Fähigkeiten (Modellieren, Objektbau, Zeichnen und Farbmischen), Beobachtungsgabe, Grundkenntnisse in Chemie (Mittelschulniveau) und Kunstgeschichte (Antike bis Moderne) sowie schriftliche Ausdrucksfähigkeit (Bildbeschreibung und Motivationsschreiben). In einem persönlichen Gespräch werden die Motivation für das Studium und die Tätigkeit im Bereich der Konservierung-Restaurierung angesprochen.
 
 
Zur eigentlichen Zulassungsprüfung mitzubringen sind:
 
  • Passfoto
  • Arbeitsutensilien:  Papier A2 (Zeichenkarton), Zeichenunterlage, Bleistifte (von HART bis WEICH), Spitzer, Radiergummi, Gefäße für Wasser und zum Farbenmischen, Pinsel (z.B. feine Rundpinsel (Stärke 0-4), Flachpinsel (Breite 6-14)), Aquarellfarben oder sonstige Wasserfarben, Schreibzeug, Schere, Uhu tropffrei, 2 Geodreiecke.
 
Zulassungsbekanntgabe
 
Nach der Zulassungsprüfung werden die Bewerber*innen per E-Mail informiert, ob Sie zum Diplomstudium im kommenden Herbst zugelassen sind. Anschließend die Bewerbungsmappen abgeholt werden. Ebenso können persönliches Feedback zur Mappe und Performance während der Prüfung eingeholt werden. An der Universität für angewandte Kunst Wien gibt es kein Losverfahren und keine Warteliste/Nachrückverfahren.
 
Wo / Wie kann ich mich genauer informieren?
 
Für Fragen zum Studium und zur Zulassungsprüfung stehen die Institutsleitung sowie die Assistent*innen gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Es wird empfohlen vor der Zulassungsprüfung einen Sprechstundentermin wahrzunehmen, bei dem auch die Mappe diskutiert und auf Fragen zum Studium eingegangen wird.
 
Wir möchten die Bewerber*innen auch zu unserem Tag der offenen Tür///Open House (jährlich im Herbst) herzlich einladen. Dieser Tag bietet allen Interessent*innen die Gelegenheit, Studierende und Lehrende der Studienrichtung Konservierung-Restaurierung persönlich kennenzulernen und Einblick in die Restaurierwerkstätten, das Studium und das spätere Berufsfeld zu gewinnen.

Angewandte Robotics Lab

ANGEWANDTE ROBOTICS LAB
The ANGEWANDTE ROBOTICS LAB is a new in-house laboratory for creative production and prototyping and extends the spectrum of uses of the existing workshops within the University of Applied Arts Vienna.
 
Its focus lies within the application thru programming and handling of the lab’s internal 7-axis industrial robot, the fabrication and realisation of associated creative projects, research and development of new processes, software and tools, as well as the ‚transfer of knowledge‘.
 
DEVELOPMENT
development and prototyping of creative tools to extend and even exceed existing production techniques and possibilities.
 
APPLICATION
fabrication and realisation of associated creative projects for a wide clientele like students from the Angewandte, affiliated research projects as well as external entities like artists, designers and architects.
 
TRANSFER OF KNOWLEDGE
e.g. programming classes for the carpenters of the department of wood technology, workshops and seminars in cooperation with the IOA – institute of architecture from the Angewandte as well as the AA – Architectural Association from London have been conducted in the past.
 
The ANGEWANDTE ROBOTICS LAB is still under development. Lectures, seminars and workshops are not scheduled on a regular basis yet, but will be offered in the near future, from time to time and upon special requests.
 
OFFERING
The current offering of the ANGEWANDTE ROBOTICS LAB is primarily based on 3-axis- / 5-axis-milling applications with the materials wood, wooden composites, plastics and plastic foams.
 
Other applications, tools and materials must be requested separately and examinated individually.
 
The ARL’s offering is available two to three days per week and upon individual agreement with the staff.
 
TEACHING EVENTS
Latest information you will soon find in Base Angewandte.
 
HEAD
 
STAFF
 

Artistic Strategies

Leitung: Univ. Prof. Bouchra Khalili

Sen.Art. Mag.art. Antoine Turillon
Univ.-Lekt. Mag. Anne Faucheret
Univ.-Lekt. Mag.art. Stephanie Misa
Univ.-Lekt. Mika Maruyama MA
 
Die neu geschaffene Abteilung Artistic Strategies am Institut für Kunst und Gesellschaft bietet Lehrveranstaltungen zu Theorie und Praxis an, in deren Mittelpunkt Fragen zu künstlerischen Methoden in Bezug auf soziale Dynamiken und globale Herausforderungen stehen.

Das Ziel ist nicht, eine umfassende und endgültige Definition von künstlerischen Strategien zu vermitteln. Es geht vielmehr darum, sich auf die Arbeit und Methoden von Künstler*innen zu konzentrieren, um zu untersuchen, wie sie innovative Ansätze definieren, um auf die komplexen Kontexte, in denen Kunstwerke produziert und präsentiert werden, zu reagieren und darüber zu reflektieren.

Die Kurse und Seminare sind nicht auf eine programmatische Konzeption von Kunst und ihrer Entstehung ausgerichtet, sondern laden die Studierenden ein, die Dynamik, die bei der Entwicklung, Produktion und Umsetzung künstlerischer Strategien entsteht, zu untersuchen: künstlerische Ökosysteme, historische, kulturelle, intellektuelle, soziale und politische Kontexte.

Solche Untersuchungen stützen sich auf einen interdisziplinären und transversalen Ansatz, der eine große Vielfalt an Kunstpraktiken, Medien und Wissensgebieten umfasst. Die Lehre von Artistic Strategies konzentriert sich darauf, wie Künstler*innen mit ihrer Arbeit und ihren Methoden innovative Tools einsetzen, um potenzielle neue Formen von sozialen Beziehungen und Gemeinschaften, Subjektivitäten, Wissensproduktion und -verbreitung sowie neue Formen der Wahrnehmung und des Verständnisses der Herausforderungen unserer Zeit zu schaffen.

In den Labs und Workshops von Artistic Strategies sind Studierende aller Abteilungen eingeladen, ein Projekt von der ersten Phase bis zur Fertigstellung zu realisieren. Ziel dieser Labs ist es, Studierenden zu ermöglichen, ihre eigenen künstlerischen Strategien, basierend auf den Besonderheiten ihrer Projekte statt auf einer Doktrin oder Formel, zu entwickeln. Kollegialität und Interdisziplinarität spielen in den Labs eine zentrale Rolle. Die Student*innen entwickeln ihre individuellen Projekte im Dialog mit einer Gruppe, womit sie kollektiv zu den Projekten der anderen beitragen können.

Die Herausforderungen unserer Zeit zu erforschen und zu untersuchen, wie Künstler*innen Strategien entwickeln, um diese zu reflektieren, beinhaltet, das Globale und das Lokale zu artikulieren und die Türen der Universität zu anderen Kontexten zu öffnen. Dies erfolgt durch ein starkes Engagement für internationale Kooperationen, die Zusammenarbeit mit Künstler*innen, Kulturschaffenden und Pädagog*innen durch Workshops, Besuche vor Ort, Symposien, Ausstellungen und Publikationen.

In den nächsten zwei Jahren plant die Abteilung Artistic Strategies, Fragen der Repräsentation und Selbstrepräsentation von ausgeschlossenen Gruppen sowie Wechselbeziehungen von künstlerischen Praktiken und Strategien der Sichtbarkeit in öffentlichen Räumen zu erforschen (wobei öffentliche Räume hier im weiteren Sinn zu verstehen sind: vom physischen öffentlichen Raum bis zur öffentlichen Debatte). Dies umfasst Einladungen an Gäste, mit den Studierenden zu interagieren, und – neben anderen Formen der Zusammenarbeit – zu Workshops und öffentlichen Programmen wie Vorträgen, Performances und Panels beizutragen.
Kontakt

Standort
1.OG
Georg‐Coch‐Platz 2
A-1010 Wien

Transkulturelle Studien

Leitung: Univ.-Prof. Dr.phil. Dipl.Sozw. Nanna Heidenreich
Das lateinische Präfix trans steht für über, hinüber, jenseits, auf die andere Seite. Es zeigt Bewegung an. Was dem Präfix und seiner Idee des Überschreitens aber zu Grunde liegt, sind Setzungen. Diese operieren mit Grenzziehungen, Zuschreibungen, Einhegungen und Vergleichen. In diesem Sinne steht die 2020 neu eingerichtete Abteilung Transkulturelle Studien zunächst für die kritische Auseinandersetzung mit diesen Setzungen und den damit einhergehenden Verfahren. Sie untersucht territoriale, geopolitische, soziale, epistemologische, rechtliche, disziplinäre und institutionelle Ordnungen, die sich in Konventionen, Diskursen, gesellschaftlichen wie politischen Gefügen und Praktiken widerspiegeln, um sich dann jenen Prozessen zu widmen, die beim Zusammentreffen der Ordnungen entstehen: Querungen, Überschreitungen, Unterwanderungen, Vereinnahmungen, Konflikte, Reibungen, Transformationen.
 
Die Untersuchung von transkulturellen Prozessen setzt aus wissenschaftlicher Sicht Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Forschungspraxis und Forschungsinhalt voraus. Das hat eine notwendige Vervielfältigung und Öffnung von Wissens- und Lernkulturen zur Folge, stets im Bewusstsein dessen, dass der Hochschulbetrieb kein machtfreier Raum ist. Die Abteilung Transkulturelle Studien nimmt Strukturen in den Blick und fragt: Wie wird Wissen dezentrierbar? Wie lässt sich das in Handeln – auch das von Forschung und Lehre – übersetzen? Wie stellen wir Fragen und welche? Und nicht zuletzt: how to imagine otherwise?


Die Transkulturellen Studien haben eine Mailingliste, die u.a. über Veranstaltungen und Publikationen informiert. Sollten Sie Interesse haben, schreiben Sie bitte eine Email an transkulturalitaet@uni-ak.ac.at, mit der Sie kurz Ihr Interesse an der Mailingliste formulieren und wir tragen Sie dann gerne ein.

Eine weitere Mailingliste, die gemeinsam von den Abteilungen Transkulturelle Studien und Medientheorie betrieben wird, betrifft die Vernetzung der Medien- und Filmwissenschaft in Österreich. Sollten Sie Interesse an dieser Liste haben, bitten wir ebenfalls an eine Email an transkulturalitaet@uni-ak.ac.at, mit der Sie kurz Ihr Interesse an der Mailingliste formulieren und wir tragen Sie dann gerne ein.

Sollten Sie Interesse an beiden Mailinglisten haben, genügt eine Email mit einem Hinweis, dass die Eintragung in beide Listen gewünscht ist.

Action for Sustainable Future hub (ASF hub)

Wir leben in Zeiten multipler Krisen: Wirtschaftskrisen, Klima- und Biodiversitätskrisen, Verteilungskrisen. Mit der Zuspitzung und gegenseitigen Verstärkung dieser Krisen werden auch die Rufe nach Alternativen im Sinne einer tiefgehenden Transformation lauter. Vor diesem Hintergrund suchen die Universität für angewandte Kunst Wien und die Ludwig Boltzmann Gesellschaft im Rahmen des neu etablierten Open Innovation in Science Impact Lab „Action for Sustainable Future hub“ (ASF hub) Antworten auf die Frage: Wie kann die praktische Umsetzung nachhaltigen Wandels aussehen?
 
Der ASF hub verfolgt dabei folgende Ziele:
 
  • Förderung des gesellschaftlichen Bewusstseins für nachhaltige Entwicklung
  • Schaffung von Handlungsmöglichkeiten durch zivilgesellschaftliche Projektbeteiligung
  • Ermöglichung und Unterstützung transdisziplinärer Kollaborationen zwischen Gesellschaft, Wissenschaft und Kunst.
  • Erarbeitung von Wirkungskriterien für partizipative wissenschaftlich-künstlerische Forschung
  • Erhöhung der Demokratiequalität durch inklusive Beteiligungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Diversität
 
Im Rahmen des ASF hub werden Schlüsselprojekte gefördert, die sich inhaltlich an den Sustainable Development Goals (SDGs) der UN orientieren und praktische Lösungen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz erarbeiten sollen. In diesen Projekten sollen Bürger*innen aktiv an der Projektgestaltung beteiligt sein, die sowohl künstlerische als auch wissenschaftliche Strategien und Erkenntnisse verbinden. Damit auch Bürger*innen mit wenig Projekterfahrung am Ausschreibungsprogramm teilnehmen können, erfolgt der Einreichprozess für Projekte in zwei Phasen. Bis 30.06.2021 können gesellschaftliche Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen Ideenskizzen einreichen und erhalten Unterstützung für Antragstellung und Umsetzung. Vollständige Projektanträge können bis 30.09.2021 eingereicht werden. Der vollständigen Ausschreibungstext findet sich hier.
 
Sustainability Board
 
Der ASF hub wird in seiner wissenschaftlichen und künstlerischen Entwicklung von einem Sustainability Board unterstützt. Das Sustainability Board ist das inhaltliche Arbeitsgremium des ASF hub und ist beratend tätig bei der Planung der Projektausschreibung, der Auswahl der zu fördernden Schlüsselprojekte, der Projektbegleitung sowie des Capability Building. 
Das Sustainability Board ist ein inter- und transdisziplinäres Gremium und besteht zu gleichen Teilen aus Mitgliedern der Universität für angewandte Kunst Wien, Mitgliedern des UniNEtZ – Universitäten und Nachhaltige Entwicklungsziele und Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen.
 
Mitglieder des Sustainability Boards:
 
Ulrike Payerhofer: Leitung der UniNEtZ AG Dialog
Katharina Rogenhofer: Leitern des Klimavolksbegehren & Mitbegründerin Fridays for Future Österreich
Kyoko Shinozaki/Katharina Kreissl: Leitung des SDG 10 „Reduzierte Ungleichheit“ im UniNEtZ
Bernhard Zlanabitnig: Steuerungsgruppe SDG Watch Austria & Leitung EU-Umweltbüro
 
Schlüsselprojekte
 
Die im Rahmen des ASF hub geförderten Schlüsselprojekte werden durch Projektbegleitung unterstützt. Diese beginnt schon in der Antragsphase, um eine möglichst niederschwellige Einreichung zu ermöglichen und die Diversität der Antragsteller*innen zu erhöhen. Während ihrer Laufzeit werden die Projekte durch kontinuierliches Projekt-Coaching in Form von Workshops unterstützt, sodass Fragestellungen nachgeschärft und verbessert werden können. An den Workshops nehmen Expert*innen aus verschiedenen Fachgebieten teil, die wiederum das Capability Building in Anspruch nehmen können. Zusätzlich entstehen durch die Vernetzung zwischen den Projekten Synergieeffekte in Form von peer-to-peer-Netzwerken.
 
Capability Building
 
Am ASF hub beteiligten Forscher*innen und Expert*innen stehen verschiedene Möglichkeiten für Kompetenzaufbau und Weiterbildung in Bezug auf transdisziplinäre Forschung, partizipative Methoden und Kooperationen zwischen Gesellschaft, Wissenschaft, und zur Verfügung. 
 

Experimental Game Cultures

Leitung: Univ.-Prof. Mag. art. Dr.phil Margarete Jahrmann


Angewandte präsentiert neues MA-Studium "Experimental Game Cultures"

Presseaussendung zum neuen Studium >>


We aim to introduce game changer games!

Das neue Masterstudium Experimental Game Cultures widmet sich disziplinenübergreifend und international ausgerichtet der Auseinandersetzung mit den dringenden Fragen unserer Zeit. Der Fokus der Abteilung liegt auf der Erarbeitung der Prinzipien des freien, experimentellen und künstlerischen Game Designs, der Kunst im Spiel und der Gestaltung von Game Mechaniken, die auf gesellschaftliche Zusammenhänge rückwirken. Dem Aufbau von Experimental Game Cultures stellt die Künstlerin und Forscherin, Gründerin der Ludic Society Margarete Jahrmann als mission statement voran: „We aim to introduce game changer concepts through play.“ Innerhalb des Bereichs stehen Spiel, Kultur und Experiment im Mittelpunkt.

Mit Wintersemester 2021 wurd die neue Abteilung Experimental Game Cultures eingerichtet und am Institut Kunst und Gesellschaft verankert. Die Abteilung erschließt seitdem in Forschung und Lehre Games und Kunst, Spiel als Kulturtechnik. Wir kennen die Mindsets/Arbeitsweise der Game-Kultur, wollen diese mit neuen ökologisch verträglichen Modellen des Wirtschaftens komplementieren und künstlerische Strukturen als Modell des bewussten  Erfahren und Handelns nutzen. Neue Modelle einer ökologischen Ökonomie eröffnen wir im Game Design als partizipatives Feld mit agilen Methoden. Im Experimental Game Cultures Bereich widmen wir uns disziplinenübergreifenden Zukunftsfeldern, sind international ausgerichtet und stellen uns der Auseinandersetzung mit dringenden Fragen unserer Zeit.

Das Studium Experimental Game Cultures zielt auf eine kritische Reflexion der gesellschaftlichen Wirkungsmacht von Spielen unter gleichzeitiger Anwendung auf die prototypische Entwicklung innovativer Spielkonzepte und -zugänge. Zentraler Aspekt des Studiums ist daher die Verschränkung der Entwicklung von innovativen Spielkonzepten jenseits der kommerziellen Spieleindustrie mit einer kritischen Betrachtung von Spielen in ihren unterschiedlichen historischen, gesellschaftlichen und sozialen Kontexten. Forschungsbereiche des Studiums sind u.a. der Einsatz von Spielen als Instrument zum besseren Verständnis gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Zusammenhänge und zur demokratischen Gestaltung ihrer Zukunft.

Spielen als experimentelle Erprobung und subjektive Erfahrung alternativer Möglichkeiten kann uns Wege zu neuen Formen von zukünftiger Gesellschaft, Politik und empathischem Zusammenleben weisen um mit der wunderbaren Ambiguität des Spiels die globalen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen. Für uns gilt: Der Weg ist das Spiel!





Entsprechend den Schwerpunkten des Studiums sind die Bewerber*innen auch eingeladen, ein Projekt zu einem der folgenden Themen zu entwickeln/zu beschreiben:

  • political games
  • games and nature
  • low resource games
  • experimental ludic interfaces
  • role play/real world games
  • dark patterns of game design
  • physical game mechanics 
  • non-human play
  • hybrid games

Schriftliche Bewerbungen können im Zeitraum von 15. - 29. Jänner, 13 Uhr (Mittag, MEZ) via https://application.uni-ak.ac.at eingereicht werden.

Alle Details zu Studium und Zulassung sind dem Curriculum zu entnehmen.

Kontakt

Standort
1.OG
Georg‐Coch‐Platz 2
A-1010 Wien
Telefonr.:
Margarete Jahrmann: +43-1-71133-2930
Sekretariat: +43-1-71133-2931

Adresse:
Expositur PSK,
Georg-Coch-Platz 2, 1010 Wien
1. Stock (Raum 151/152)

Masterstudium>>
Sprache: Englisch und Deutsch
Dauer: 4 Semester
Curriculum (Pdf Download)

Schriftliche Bewerbungen können im Zeitraum 15. - 29. Jänner 2025, 13 Uhr (Mittag, MEZ) via https://application.uni-ak.ac.at eingereicht werden.
 


Expanded Museum Studies

Leitung: Univ.-Prof. Julienne Lorz

Die Universität für angewandte Kunst bietet mit Expanded Museum Studies seit dem Wintersemester 2021 ein Studien- und Forschungsfeld für die Untersuchung und Erweiterung des Museumsbegriffs. Besonderes Merkmal des Studiums ist die inter- bzw. transdisziplinäre und praxisbezogene Verschränkung museologischer, kunst- und kulturwissenschaftlicher, konservatorischer und künstlerisch-forschender methodischer Ansätze.

Wie sieht das Museum der Zukunft aus?

Im Zentrum des 4-semestrigen Masterstudiengangs Expanded Museum Studies steht die zukunftsorientierte Erforschung und Neuausrichtung des Museumsbegriffs.

Seit seiner Entstehung befindet sich das Museum als Institution im stetigen Wandel und ist dabei nicht frei von Widersprüchen. Es ist Bildungs- und Forschungseinrichtung seiner Sammlungen und zugleich Ort der Begegnung und Unterhaltung. Objekte sollen hier für ihre zukünftige Bedeutung aufbewahrt werden und gleichzeitig gilt es, relevant zu sein in einem Umfeld veränderter Bedingungen für Gesellschaft, Arbeit und Umwelt. Hier treffen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf unterschiedlichste Weise direkt aufeinander.
 
Relevanz im Spannungsfeld von gestern und morgen

Auf der Suche nach Entwicklungspotentialen für die Institution Museum und alternativen zukunftsfähigen Konzepten liegen folgende Leitfragen nah und werden konstruktiv-kritisch untersucht:

Hat das im 19. Jahrhundert etablierte Modell des Museums heute noch Bestand und wenn ja in welcher Form? Welche Veränderungen sind notwendig, um Relevanz, Akzeptanz und Nutzung dieser Institutionen in einer diversen und globalisierten Bevölkerung zu gewährleisten? Wie sieht ein Museum der Zukunft aus, das sich der gesamten Bandbreite Kunst-, Kulturschaffender und Themen wie Entkolonialisierung, Diversität, Barrierefreiheit, Digitalität und Nachhaltigkeit stellt? Wie gehen KünstlerInnen mit Institutionen um? Welche Rolle spielen sie und welche Ausstellungsmodelle machen im jeweiligen institutionellen Kontext Sinn? Wie vermittelt man Kunst, Diskurse oder historische Ereignisse einem breiten Publikum? Welche Hürden gibt es zu bedenken und zu überwinden? Wie wird man den Inhalten einer Institution gerecht und vereint dies anschlussfähig mit den Ansprüchen des Publikums, der Institution sowie ihrer MitarbeiterInnen? 
Diese Themen und mehr gilt es aus unterschiedlichen Perspektiven zu eruieren, immer vor dem Hintergrund Museen als lebendige und gesellschaftsrelevante Orte zu verstehen.

Studienstruktur
 

Das Studium besteht aus vier Säulen und dem abschließenden Studienteil - Masterkolloquium, Masterarbeit, kommissionelle Prüfung. Die Säulen sind wie folgt aufgeteilt:

> Lehrveranstaltungen der Abteilung Expanded Museum Studies zu spezifischen Inhalten des Studiums.

> Transdisziplinäre Lehrveranstaltungsformate, die abwechselnd von Abteilungen der Universität sowie externen Kooperationspartner*innen angeboten werden und wissenschaftlich-theoretische, künstlerisch-forschende und konservatorisch-praktische Ansätze verbinden.
 
> Plattform für inter- und transdisziplinären Austausch: Die Studierenden gestalten gemeinsam mit der Abteilungsleitung ein Programm und kooperieren mit externen Gästen und musealen Institutionen, 
„Die Plattform“ fördert und reflektiert den intradisziplinären Austausch, sie stellt Bezüge zu aktuellen öffentlichen Diskussionen her und integriert wissenschaftliche und praktische Ansätze. „Die Plattform“ ist ein offener Aktions-, Diskurs- und Reflexionsraum, der sich durch alle Studiensemester mit Ausnahme des letzten zieht.

> Wahlfächer: Das Studium sieht freie Wahlfächer und verpflichtende Wahlfachbereiche vor. Verpflichtend wählbar sind Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der Abteilungen Kunstgeschichte, Kunsttheorie, Kulturwissenschaften, Transkulturelle Studien, Philosophie, Medientheorie, Architekturgeschichte und -theorie, Designgeschichte und -theorie, Kunst- und Wissenstransfer, Konservierung und Restaurierung, sowie aus den Bereichen Kulturerbe* (Cultural Heritage), Global Challenges und Sustainable Development Goals* sowie Gender Studies.

Kontakt

Standort
2.OG
Postgasse 6
A-1010 Wien
Website
Allgemeine Informationen

Masterstudium
MA (Master of Arts)
120 ECTS
Dauer (Semester): 4
Unterrichtssprache: Englisch und Deutsch / English and German

Informationen für BewerberInnen



Bewerbungsfrist und Anmeldung zur Zulassungsprüfung

https://application.uni-ak.ac.at/


Coding Lab

Leitung: Univ.-Lekt. Mag.art. Jonas Bohatsch
Das Coding Lab unterstützt alle Studierenden der Universität für angewandte Kunst in Angelegenheiten, die Programmieren als auch Physical Computing (Arduino, Sensoren, Elektronik) betreffen. Das Spektrum der Hilfestellung reicht vom einmaligen Beratungsgespräch bis zur kontinuierlichen Projektbetreuung. Darüber hinaus organisiert das Lab auch Lehrveranstaltungen und Events.
Das Coding Lab ist mit einem Elektronik-Arbeitsplatz und einem umfangreichen Bestand an Microcontroller-Boards, Sensoren, Displays, Motoren und LEDs sowie gängigen elektronischen Komponenten ausgestattet. Des Weiteren bietet das Coding Lab Zugang zu einer Machine Learning Workstation, einer Mac Arbeitsstation und einem Pen Plotter.

Arbeitsbereiche:
Coding, Scripting
Physical Computing
Single Board Computer
Machine Learning & AI
Generative Art
Webtechnologien
Pen Plotting

Aktuelle Öffnungszeiten finden sich auf der Webseite des Coding Labs.
 
Erstkontakt zwecks Terminvereinbarung bitte per Mail an codinglab@uni-ak.ac.at
 
Kontakt

Standort
1.OG
Georg‐Coch‐Platz 2
A-1010 Wien
Das Lab befindet sich gegenüber der Klasse für Experimental Game Cultures

Öffnungszeiten der Werkstatt finden sich auf der Webseite des Lab's: https://codinglab.uni-ak.ac.at/

Werkstätte Analoge Fotografie

Leitung: Univ.-Lekt. Mag.art. Lisa Rastl-Dorner und Univ.-Lekt. Mag. art. Claudia Rohrauer

Silbersalze und Silberbilder, glänzend oder matt?
 
Die Werkstatt für analoge Fotografie steht für alle Student*innen zur Verfügung, die sich mit der Materialität der analogen Fotografie beschäftigen wollen.
 
In Form von Lehrveranstaltungen werden die theoretischen und praktischen Grundlagen der analogen Farb- und S/W-Fotografie vermittelt, die zur Befähigung eines selbstständigen Arbeitens in der Dunkelkammer führen sollen. Von der Belichtung des Negativs, der Filmentwicklung, der Ausarbeitung von klein- und großformatigen Handabzügen bis hin zur Nachbearbeitung wie Retusche oder Kolorierung kann der komplette Arbeitsprozess vor Ort in der Expositur am Paulusplatz durchgespielt werden. Abseits der klassischen Techniken besteht Raum um alternative fotografische Prozesse zu erforschen und mit den chemischen Grundlagen zu experimentieren.
 
Ziel ist es, den Studierenden das notwendige Wissen für Entscheidungsprozesse zu geben, die sie bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Projekte treffen müssen und sie bei diesem Prozess zu begleiten.
 
Wir verstehen die handwerkliche Praxis als essenziellen Teil der Kunstproduktion, die nicht nur der Produktion selbst dient sondern auch maßgeblich für ein Verständnis des Mediums Fotografie ist, um es verstehen und weiterdenken zu können. Vor diesem Hintergrund bietet die Werkstatt auch Raum für einen Diskurs über die Potentiale der analogen Fotografie und welchen Stellenwert diese im digitalen Zeitalter einnimmt.

Öffnungszeiten: Mo-Do 10-18 Uhr

Anmeldung/Terminvereinbarung:

Eine rechtzeitige Anmeldung und kurze Beschreibung des Vorhabens vorab per mail oder Telefon ist notwendig (min. 1 Woche), die Zuteilung von Arbeitsplätzen erfolgt durch das Werkstatt-Team.
 
Für umfangreichere Projekte, komplexere Vorhaben, technische Begleitung von Diplomarbeiten und Ausstellungsprojekten braucht es eine persönliche Vorbesprechung.
 
Total Darkness versus Red Light
Da in der Positiv- Dunkelkammer Farbe und S/W nicht gleichzeitig verarbeitet werden können, ist eine Information über das Arbeitsvorhaben für die Einteilung der Arbeitsplätze notwendig.
 
Weiters ist zu bedenken, dass die Farbentwicklungsmaschine einen bestimmten Durchsatz erfordert und daher aus ökonomischen und 
ökologischen Gründen nicht dauerhaft in Betrieb sein wird. Eine rechtzeitige Kommunikation und Planung macht es uns möglich einen 
für das Semester praktikablen Betriebsmodus für die Auslastung der Maschine zu entwickeln!
 
Aus Rücksicht auf die Kolleg:innen Terminabsagen so bald als möglich! 
Kurzfristiger Tausch von Terminen nur nach Rücksprache!

Institut für Kunst und Technologie

Aktuelle Lehrveranstaltungen
 

Klasse für Alle

Weiterbildung für Alle

Leitung: Sen. Art. Mag. art. Andrea Lumplecker
Die Klasse für Alle ist das Weiterbildungsprogramm der Universität für angewandte Kunst Wien. Dieses richtet sich an alle, die sich für die Infragestellung und Neugestaltung unserer Gesellschaft interessieren. Die Dringlichkeit der aktuellen existenziellen Gefahren erfordert gemeinschaftliches Handeln und Dialog. Wir laden Menschen jeden Alters, unterschiedlichster Kulturen und Herkünfte, aus allen Berufsfeldern, mit oder ohne Vorbildung und den diversesten Fähigkeiten und Interessen ein, mit uns an einer lebenswerten Gegenwart und Zukunft zu arbeiten. In der Klasse für Alle lernen wir von- und miteinander und möglichst unhierarchisch. Künstler*innen und andere Spezialist*innen (der Angewandten, aber auch von außerhalb) leiten und begleiten dieses Lernen. Gegenseitige Wertschätzung und das Respektieren unterschiedlicher Meinungen bilden die Basis für ein Miteinander.


Die Klasse für Alle ist im Sommersemester mit zwei Gruppen (compost group und common ground) Teil der Reihe Solutions & Strategies der Klima Biennale Wien, zusammen mit weiteren Klassen der Universität für angewandte Kunst und der Akademie der bildenden Künste. Die Projekte begannen als Rauminstallationen am Festivalgelände am Nordwestbahnhof und werden während des Biennale Zeitraums bis 14. Juli in vielen Workshops partizipativ weitergeführt. Die Gruppen setzen sich aus langjährigen Mitgliedern der Klasse für Alle, regulären Studierenden anderer Klassen der Angewandten und temporären Teilnehmenden zusammen.

Festival Gelände der Klimabiennale
Nordwestbahnstraße 16
1220 Wien

Die garden group ist Kooperationspartnerin und arbeitet im Studio im Heiligenkreuzerhof, im Naschgarten beim Zukunftshof (1100 Wien) und im Hof der Angewandten am Oskar Kokoschka Platz.

Termin updates für Workshops, Führungen und andere Zusammenkünfte siehe die website der Klasse für Alle und Instagram @klassefueralle

 
compost group: compost care

mit: Vik Bayer, Camille Belmin, Yeonwoo Chang, Paul Ebhart, Kristina Feldhammer, Victoria Ferreri, Joanna Gruntkowska, Michael Haag, Pauline Hosse-Hartmann, Ivie Isibor, Karin Lang, Aki Lee, Andrea Lumplecker, Gundi Mayerhofer, Stefan Meyer, Michael Reindel, Dunia Sahir, Małgorzata Suś, Günther Vock

Die compost group der Klasse für Alle nimmt sich Kompost sowohl im organischen als auch im metaphorischen Sinne an. Kompostieren wird als Ritual des Sammelns, Erkennens und Umwandelns begriffen und zu einer Metapher für alle Lebensprozesse. Nährstoffkreisläufe zu sehen und zu erkennen und durch Kompostierungspraktiken wie Bewegen, Schreiben, deep listening, recording und Fürsorge dem alltäglichen Abfall Bedeutung und Würde zu geben ist wiederum Aufgabe dieses Semesters. Mit Donna Haraway gesprochen sind wir „Humus, nicht Homo, nicht Anthropos; wir sind Kompost, nicht Posthuman.“
Workshop Termine, compost hour Info und updates @compostgroup


common ground

mit: John Paul Ayodo, Ingrid Garschall, Marieluisa Lenglachner, Johanna Preissler, Carina Riedl, Paul Röttger, Elisabeth Smejkal, Dominika Svarc, Barbara Ziegelböck

Ein großer Teppich entsteht in der gemeinsamen Arbeit vieler Menschen. Jede Person hinterlässt einen geflochtenen Zopf, der Teil des Teppichs wird, und damit eine Spur darin. Im Rahmen der miteinander verbrachten Zeit öffnet sich Raum für Austausch und Gespräche. Die handwerkliche Technik ist einfach und kann sofort angewandt werden. Aussortiertes und Weggeworfenes verwandelt sich in ein Objekt, das allen Platz bietet, um in Dialog zu treten, zuzuhören und voneinander zu lernen.
Termine für gemeinsamer Sessions @commonground


garden group: building forest

mit Denise Ackerl, Olga Ageeva, Alexander Dobcak, Victoria Ferreri, Gundi Mayrhofer, Stefan Meyer, Nicole Miltner, Carolina Páez Vélez, Sabine Schertler, Alexander Thoma, Ritger Traag, Johannes Wiener

Im Projekt Building Forest / Sozialer Waldbau initiiert die garden group der Klasse für Alle Waldpflanzungen nach der Miyawaki Tiny Forest Methode, um die ökosoziale Transformation der Stadt mitzutragen. Zum gemeinsamen Bäumepflanzen, zur Herstellung & Verteilung von Seedbombs sowie zum Färben mit natürlichen Baum-Farbstoffen finden Workshops an verschiedenen Orten statt. Zusätzlich gibt es Vorbereitungstreffen für die Hauptveranstaltung der garden group: Rooted Resilience: A Tree Demonstration am 26.6.24 ab 18 Uhr (Ort: tba)
@kfA_gartenfueralle




KONTAKT
Klasse für Alle

Weiterbildung für Alle
Universität für angewandte Kunst Wien
Heiligenkreuzerhof, Kleiner Hof Stiege 8 / Erdgeschoß
Eingang Grashofgasse 3 oder Schönlaterngasse 5, 1010 Wien
e-mail klassefueralle@uni-ak.ac.at
phone +43 1 71133 3545
www.klassefueralle.uni-ak.ac.at
instagram.com/klassefueralle

TEAM
Leitung
Andrea Lumplecker (andrea.lumplecker@uni-ak.ac.at)
garden group
Praktikantin
Barbara Ziegelböck
Beauftragter garden group Ritger Traag
Beauftragte common ground group Johanna Preissler
Hobby Lobby Kooperation Victoria Ferreri, Ritger Traag
Program Consulting Yasmina Haddad
Gastlehrende Sommersemester 2024 Vik Bayer & Michael Reindel, Paul Ebhart, Watering Words (Kristina Feldhammer, Joanna Gruntkowska, Małgorzata Suś), Johannes Wiener

Art x Science School for Transformation

Ein Projekt der Johannes Kepler Universität Linz und der Universität für angewandte Kunst Wien

Leitung: Ass. Prof. Dr.phil. Monika Halkort
Studienkoordinatorin: DI (FH) Mitra Kazerani

Die Johannes Kepler Universität Linz und die Universität für angewandte Kunst Wien schaffen gemeinsam die interuniversitäre "Art x Science School for Transformation" (sprich "Art cross Science School for Transformation"). Mit den neuen Studienprogrammen in Transformation Studies. Art x Science (BA und PhD) verbinden zwei Universitäten Kunst und Wissenschaft.

Globale Transformationen
Digitalisierung, Klimakrise und soziale Veränderungsprozesse sind allgegenwärtig und haben direkte Auswirkungen auf unseren Alltag. Um in dieser Zeit, unter neuen Bedingungen, handlungsfähig zu bleiben und positive Veränderungen zu gestalten, braucht es neues Wissen und neue Fähigkeiten.

Die neuen Transformation Studies. Art x Science
Die Studiengänge Transformation Studies. Art x Science (BA, PhD) bieten eine neuartige Kombination von künstlerischen und wissenschaftlichen Herangehensweisen und Methoden mit dem Ziel, aktuelle Transformationsprozesse in ihrem historischen Kontext zu verorten und alternative Handlungsszenarien zu erproben.

Vorstellungskraft, visionäres Denken, Kreativität und Experimentierlust
Die Studienprogramme der Art x Science School for Transformation bündeln die Stärken und Kompetenzen beider Universitäten. Im Zentrum stehen transdisziplinäre Lehre und Forschung sowie konzeptionelle und praktische Werkzeuge für den Umgang mit Komplexität und Mehrdeutigkeit. So entsteht Raum für Synergien, die kritisches Denken mit sozialer Intelligenz und einer planetarischen Weltauffassung verbinden und sich offen und neugierig den gegenwärtigen Herausforderungen stellen

Transformation gestalten
Das Lehrangebot umfasst fundiertes Fachwissen sowie disziplinenübergreifendes Kontextwissen aus Kunst und Wissenschaft. Demgegenüber steht die Ausbildung kreativer, sozialer und kommunikativer Fähigkeiten die gleichwertig im Curriculum verankert sind.

Studieren an zwei Universitäten
An zwei Universitäten zu studieren bietet ein umfassendes und diverses Angebot an Inhalten und Vertiefungsmöglichkeiten. Außerdem lernt man zwei verschiedene Städte und Universitätskulturen kennen. Gleichzeitig setzt es voraus, dass Studierende in Wien und Linz vor Ort sind und sich die Mobilität zwischen den beiden Standorten selbstständig organisieren.

Die Partnerschaft für kreative Innovation
Angewandte und JKU schmiedeten schon in der Vergangenheit eine Partnerschaft für kreative Innovation. Unter dem Motto "Innovation durch Universitas" entstand dadurch ein gemeinsames Manifest.
>> Manifesto


 



Kontakt

Standort
2. OG
Georg‐Coch‐Platz 2
A-1010 Wien
 

Bachelor Transformation Studies. Art x Science

•    BA (Bachelor of Arts)
•    180 ECTS
•    Dauer (Semester): 6
•    Unterrichtssprache: Englisch
•    Curriculum
PhD Transformation Studies. Art x Science

•    PhD (PhD in Interdisciplinary Studies)
•    180 ECTS
•    Dauer (Semester): 6
•    Unterrichtssprache: Englisch
•    Curriculum

•    Start: Oktober 2024
•    Die nächste Bewerbungsfrist beginnt im Frühjahr 2026; Details zum Aufnahmeverfahren werden Anfang 2026 veröffentlicht.
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Coming soon: Art x Science School for Transformation

Ein Projekt der Johannes Kepler Universität Linz und der Universität für angewandte Kunst Wien

Die Johannes Kepler Universität Linz und die Universität für angewandte Kunst Wien schaffen gemeinsam die interuniversitäre "Art x Science School for Transformation" (sprich "Art cross Science School for Transformation"). Mit den neuen Transform! Studien der School verbinden zwei Universitäten Kunst und Wissenschaft.


Die neuen Transform! Studien

  • Bachelor Art x Science for Transformation
  • PhD Art x Science for Transformation

  • Studienorte: Linz und Wien
  • Sprache: Englisch
  • Ab Oktober 2023

IN KÜRZE GIBT ES HIER MEHR INFORMATIONEN!

Fulldome Lab

Leitung: Associate Professor Mag. art. Martin Kusch
Projektmitarbeit: Projektmitarb. Mag.art. Johannes Hucek
Projektmitarbeit: Marie-Claude Poulin Sen.Art. M.A.

Das fulldomeXR-Labor ist eine interdisziplinäre Plattform für neue kreative Prozesse, praxisbasierter Forschung und Lehre zur digitalen computergenerierten Immersion, Mixed-Reality-Umgebungen, zur Erforschung von digitalen Hybridisierungsprozessen und der Konvergenz medienbasierter und performativer Praktiken.

Immersive Technologien erzeugen audiovisuelle Raumerlebnisse, in denen sich die Grenzen zwischen physischer und virtueller Welt auflösen und den Benutzer*innen das Gefühl von Präsenz und Interaktion vermitteln. Der Einsatz dieser Technologien spielt eine immer wichtigere Rolle für die zukünftige Entwicklung unserer Gesellschaft. Demzufolge werden im fulldomeXR lab innovative experimentelle Projekte in einem transversalen Austausch zwischen Forscher*innen, Lehrenden und Studierenden realisiert. Mit dem Ziel künstlerische Ausdrucksformen zu entwickeln, die in kritischer Auseinandersetzung die zukünftigen Auswirkungen und Wirkweisen immersiver Medien beleuchten und Untersuchungen in enger Beziehung zu zeitgenössischen Kunst- und Designpraktiken und digitalen Technologien durchzuführen.
    
Arbeitsfelder:

- Mehrschichtige narrative Bild- und Audiokonzepte

- Prototypen in XR, interaktiver Kunst, KI, Spielen und Netzwerken

- Interaktive, 360˚ virtuelle Begehung von Datenbanken

- Wahrnehmungsforschung für Bereiche der physischen Erfahrung

- Rolle der KI bei der Erstellung dynamischer Inhalte
Kontakt

fulldomeXR Lab
Georg-Coch-Platz 2,
1 Stock, Fulldome lab: Raum 170
1010 Wien


Studienangebot

Du interessierst dich für ein Studium an der Angewandten?

Künstlerische Disziplinen ergänzt durch eine große Zahl wissenschaftlicher Fächer - das Studienangebot an der Angewandten ist vielfältig. Dies trägt zur besonderen, internationalen Atmosphäre an der Universität für angewandte Kunst Wien bei.

Sieh dir in Ruhe das Studienangebot durch. Hier findest du Informationen zu Zulassungsvoraussetzungen, Studienarten und Unterrichtssprachen. Wir empfehlen, auch einen Blick in das entsprechende Curriculum zu werfen.


Regenerative Design Lab


HEAD: Harald Gründl

Als Plattform, die allen Studierenden des Instituts für Gestaltung offen steht, bietet das Lab ab dem WS 2024 die Möglichkeit, Designtheorie experimentell mit künstlerischer Praxis zu verweben. Ausgehend von den individuellen künstlerischen Semesterprojekten von Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen bietet das Lab die Möglichkeit, radikal neue, transformative Perspektiven einzunehmen und die individuelle Gestaltungspraxis mit den Prinzipien des regenerativen Designs zu kontrastieren und zu erweitern.

Forschung und Lehre: Lia Sauter und Harald Gründl

Die Studierenden werden im Rahmen des Designtheoriekurses „Design Revolution Now!“ betreut.


Werkstätte für Fügetechnik

Leitung: Univ.-Lekt. Mag. Ursula Klein
Studienassistenz: Johanna Schloßer

In der Werkstätte für Fügetechnik stehen unterschiedliche Technologien zum Verschweißen von Folien und beschichteten Textilien zur Verfügung. Der Schwerpunkt liegt auf der Herstellung aufblasbarer Objekte.