Im Rahmen eines INTRA Projektes
 
Eine
                                          Kooperation von Sprachkunst und Transkulturellen Studien:
Nanna Heidenreich, Viktoria Metschl, Monika Rinck, Gerhild
                                          Steinbuch.
 
Im Rahmen der Zusammenarbeit von Sprachkunst und Transkulturellen Studien soll die Problematik
                                          der Übersetzung in Bezug auf Sprache als künstlerisches Material und als Erkenntnismedium in unterschiedlichen wissenschaftlichen
                                          und künstlerischen Diskursen erforscht werden. Gleichzeitig kann in partizipativen und performativen Settings das besondere
                                          Erkenntnismoment des Übersetzens als Einübung in heitere Differenz und zur Erarbeitung einer Ethik des Zuhörens, des Verlernens
                                          und des Bedeutungsschmuggels erfahren werden.
Es handelt sich um eine
                                          langfristige und im Curriculum beider Institute verankerte Planung. Die Entwicklung einer davon ausgehenden kollektiven Praxis
                                          möchten wir, um unserem Verständnis der Übersetzung als etwas Unfertigem, dem gerade deswegen politische Wirksamkeit eignet,
                                          gerecht zu werden, als nachhaltigen Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst, aber auch zwischen Lehrenden und Studierenden
                                          anlegen. Als erste Bestandsaufnahme planen wir eine Konferenz im April 2023, in die sowohl externe Wissenschaftler*innen und
                                          Künstler*innen als auch die Studierenden durch eigene Beiträge eingebunden werden.
 
Ziel des langfristig
                                          angelegten Austauschs ist vor allem die Ausbildung einer gemeinsamen Praxis, die über den Traum von einer vollständigen und
                                          transparenten Übersetzung hinausgeht und das Spannungsfeld zwischen Sprachen und Sprechenden als auch zwischen Sprache und
                                          ihrer Verkörperung im Raum auslotet – künstlerisch, politisch, theoretisch, performativ, unfertig, erfinderisch.